Ein Produkttest, auf den ich mich ganz besonders gefreut habe und vielleicht gerade deshalb besonders lange darauf warten mußte – die Glückslaternen von Monsterzeug.
Warten mußte ich vor allem, da das Paket mit den Laternen längere Zeit bei unseren Nachbarn lagen ohne daß wir etwas davon wußten.
Und dann ist da noch die Kleinigkeit mit dem Wetter dazwischen gekommen. Denn die Laternen soll man möglichst bei trockenem, windstillen Wetter benutzen. Tja – und dieses war in den vergangenen Tagen in Berlin absolute Mangelware. Es gab zwar Tage, an denen es schön war, doch in den Abendstunden, in denen wir den Test durchführen wollten, war das Wetter nicht so besonders. Doch gestern haben wir alle Vorschriften in den Wind geschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes) und haben uns auf den Weg gemacht, um endlich unsere Wünsche gen Himmel steigen zu lassen.
Um die Geschichte der Glückslaternen zu erfahren, muß man ca. 2000 Jahre zurück ins ferne China gehen. Dort wurden die Laternen von General Kong Ming genutzt, um militärische Nachrichten zu übermitteln. Durch ihre besondere Beschaffenheit stiegen sie bei Windstille senkrecht viele Meter nach oben und waren am dunklen Nachthimmel noch sehr weit erkennbar. Nach Kriegsende wurden die Laternen eingesetzt, um z. B. Verwandten mitzuteilen, daß es einem gut geht und um bei besonderen Festen Wünsche und Gebete in den Himmel zu tragen.
Wie funktioniert aber nun diese leichte, papierene Glückslaterne? Und wie benutzt man diese?
Die Laterne selbst ist ausgefaltet 30 x 58 x 98 cm groß und kann bis zu 45 m in den Himmel steigen. So lang ist nämlich die befestigte Schnur.
Am Besten läßt man die Laterne zu zweit steigen, denn durch ihre Größe ist die Handhabung alleine praktisch unmöglich. Eine Person hält dabei die Laterne am oberen Ende fest und die andere zündet unterhalb den angebrachten Wachsblock an. Dadurch entsteht warme Luft mit der sich die Laterne füllt. Sobald die Laterne gefüllt ist, kann sie in die Lüfte steigen, da die warme Luft im Innern leichter ist als die Außenluft. Wenn Windstille, bzw. wenig Wind (max. Windstärke 2) herrscht, steigt die Laterne dann senkrecht nach oben. Dabei kann man die Höhe mit Hilfe der Schnur kontrollieren.
Fazit
Wie bereits gesagt, waren unsere Wetterbedingungen alles andere als geeignet. Leichter Regen und Wind erschwerten das Anzünden des Blockes und leider flog unsere Laterne auch nur entsprechend kurz.
Doch: auch unter diesen schwierigen Umständen war es ein bewegender Moment, als die Laterne immer mehr im Abendhimmel verschwand und nur noch als kleiner Punkt zu erkennen war.
Die Berliner Bande ist begeistert und freut sich bereits sehr darauf, die restlichen Laternen an einem “perfekten” Glückslaternenwettertag steigen zu lassen. Dabei werden sie sicher von ganz besonderen Wünschen begleitet.
Hier noch ein Video, wie es aussieht, wenn sehr viele Laternen gleichzeitig in die Luft gelassen werden.
Bei Monsterzeug gibt es aber auch noch viele andere originelle Hochzeitsgeschenke (und das soll jetzt kein Hinweis auf den 16.06. sein *grins*)