Glücklichmacher aus der Nahrung (Anregung der Serotonin-Ausschüttung)

Von Arno Richter @ArtifyWorld

Posted in  Natur pur, Natürlich gesund On Donnerstag, 16. Januar 2014 Comments: Keine Kommentare vorhanden.

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Glücklichmacher aus der Nahrung (Anregung der Serotonin-Ausschüttung)

Manche Lebensmittel sind tatsächlich anders als andere – sie schmecken nicht nur gut und machen satt, sondern enthalten außerdem Bestandteile, die für besonderes Wohlbefinden sorgen. Hier die besten Lebensmittel für gute Laune, gute Nerven, und eine rundum positive Stimmung:

Schokolade: es ist wahr, dass Schokolade glücklich macht. Sie kurbelt die Serotonin-Ausschüttung an, ein Glückshormon, das für körperliche und seelische Ausgeglichenheit sorgt. Der Gesundheit zuliebe sollte man jedoch möglichst zu dunkler Schokolade greifen. Milchschokolade besteht vorwiegend aus Milch und Zucker und nur einem geringen Kakaoanteil von höchstens 30%. Dunkle Schokolade mit über 70% Kakaoanteil schlägt sich weniger auf der Hüfte nieder und verschafft uns mehr vom begehrten „Stöffchen“ pro Portion. Bereits 10 Gramm am Tag genügen, um die angenehme Wirkung zu entfalten, es muss also nicht die ganze Tafel sein.


By John Loo (Flickr: Chocolate) [CC-BY-2.0 http://creativecommons.org/licenses/by/2.0], via Wikimedia Commons

Nüsse: Nüsse zu knabbern, macht ausgeglichener, und zwar aus verschiedenen Gründen. Cashewkerne zum Beispiel enthalten ebenso wie Schokolade Tryptophan, welches die Serotonin-Ausschüttung anregt. Außerdem ist in ihnen die Aminosäure Tyrosin enthalten, ein regelrechter Muntermacher.  Walnüsse hingegen liefern besonders viele Omega-3 Fettsäuren, wiederum ein essentieller Grundbaustein des Glückshormons Serotonin. Außerdem wird Omega 3 vom Gehirn gebraucht, um neue Nervenverknüpfungen aufzubauen. Wer neue Denkmuster schaffen will, sollte daher reichlich von dieser Fettsäure essen, die auch in Leinsamen und Fisch enthalten ist. Sogar Depressionen kann Omega-3 auf ähnliche Weise lindern.


Sjoehest aus der deutschsprachigen Wikipedia [GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html or CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/], from Wikimedia Commons

Sesam: diese kleinen Körner sind wahre Nährstoffbomben. Sie enthalten nicht nur viel Eiweiß und Zink, das für eine gesunde Haut notwendig ist, sondern auch Magnesium und B-Vitamine für die Nerven. Sesam zu essen, macht somit belastbarer und weniger stressanfällig. Man kann rohen, ungerösteten Sesam über das Müsli oder nach dem Kochen in Saucen streuen, oder das Sesam-Püree Tahin verwenden.


By Miansari66 (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons

Ingwer: das im frischen Ingwer enthaltene Gingerol kurbelt den Stoffwechsel an und macht munter. Dies kommt nicht nur der Stimmung zugute, sondern auch der Taille: durch den angeregten Stoffwechsel verbrennt man mehr Kalorien.


By Fotografie: Frank C. Müller, Baden-Baden (Selbst fotografiert) [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Bananen: Auch diese süße Frucht enthält die Aminosäure Tryptophan in einer ausreichenden Menge, dass das Gehirn sie zum Glückshormon Serotonin umwandeln kann.


By Doudoulolita (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Trockenfrüchte: besonders Feigen und Datteln enthalten ebenfalls größere Mengen an Tryptophan, das zur Serotonin-Produktion erforderlich ist.


By JanManu (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Blaubeeren: Diese kleinen Vitaminbomben kurbeln zwar nicht die Produktion von Serotonin an, hemmen aber dessen Abbau, ebenso wie den Abbau des für das Wohlbefinden wichtigen Botenstoffs Dopamin. Dies geschieht durch das in den Beeren enthaltene Anthocyan. Sogar als Mittel gegen Depressionen werden Blaubeeren wegen ihrer Inhaltsstoffe erforscht.


By Jaguardo (Korb mit Blaubeeren) [CC-BY-2.0-de http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.en], via Wikimedia Commons

Scharfe Würze gegen Stress: Chili, Senf und Meerrettich wirken gegen Ängste und können sogar Schmerzen lindern. Sie bewirken die Ausschüttung ähnlicher Stoffe im Körper, wie sie in Schmerzmitteln enthalten sind.


By Rainer Zenz (English: Own work Deutsch: Originalbilder) [GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html, CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ or CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Orangen: ein Glas Orangensaft am Morgen versorgt den Körper mit viel Vitamin-C, macht munter, und vertreibt Müdigkeit und schlechte Stimmung.


By Wen95 (During spring 2012) [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Die Gegenseite: wer viele leere Kalorien aus Fast Food und Süßigkeiten zu sich nimmt, hat nicht nur ein höheres Risiko, an Übergewicht zu leiden, sondern setzt sich auch einem höheren Diabetes-Risiko aus. Solche fettigen, zuckerhaltigen, verarbeiteten Lebensmittel enthalten zwar viele Kalorien, aber kaum Nährstoffe. Lesen Sie zu diesem Thema auch die Artikel Zivilisationskrankheiten: Der Fluch der Bequemlichkeit oder Süß und Fettig – Warum wir es so mögen. Diese sogenannten „leeren“ Kalorien enthalten dem Körper lebenswichtige Stoffe vor, bringen den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht, und sorgen für Unzufriedenheit und Stress, was auf Dauer Depressionen begünstigen kann.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Gesundheit.

Für Fragen, Anregungen, Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge, Erfahrungsberichte, etc. stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzlichst Manuela und Arno Richter