“Dankeschön, Peer”
Hans Scheibner – Dankbarkeit für diesen Kandidaten
Alle möglichen Abgeordneten und andere Geringverdiener schlagen nun auf den neuen Kanzlerkandidaten der SPD ein. Die sind doch alle nur neidisch, dass sie nicht solche stattlichen Vortrags-Honorare als Nebebenverdienst erhalten. Man erzählt sich, dass der ehrenwerte Peer 650.000 Euro im Jahr mit seinen Vorträgen verdient. Er veröffentlicht ja sogar ganz stolz, dass er hohe Nebenverdienste mit solchen Vorträgen hat. Na, und? Wen wundert das überhaupt?
Es ist doch ein Zeichen dafür, dass sagen wir mal die Banken und die Unternehmer auch mal dankbar sein können! Wie tapfer hat der gute Peer – als SPD-Mann immer dagegen gekämpft, dass es jemals höhere Unternehmenssteuern geben könnte! Frau Merkel ist ja heute noch glücklich darüber, wie schneidig der Peer mit dem Schröder zusammen der CDU die unangenehme Aufgabe abgenommen hat, mit der Agenda 2010 die Schwachen im Lande zu schröpfen!
Auch die Banken haben dem Peer seine Vorträge großzügig bezahlt. Das muss man den Bankern hoch anrechnen. Denn Peer Steinbrück lässt sich auf Grund verschiedener markiger Worte inzwischen recht gern als Bankenschreck bezeichnen. Das erschüttert die Banker aber nicht besonders. Sie haben eben nicht vergessen, dass der Peer sich in der großen Krise immer auf ihre Seite schlug. Die WestLB konnte sich unter seiner Kontrolle zur milliardenverschleudernden Zockerbude entwickeln, was ihr das Genick brach. Auch die HRE ließ er nicht verkommen und war als SPD-Mann Miterfinder der Derivate, die sich dann als finanzielle Massenvernichtungswaffen erwiesen.
Dafür danken ihm die Banken eben noch heute. Und Dankbarkeit ist doch was Schönes, oder?
eine Glosse von Hans Scheibner
..lesen Sie ebenfalls Hans Scheibners Glosse über:
“Kranke Kassen”
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Quellen – weiterführende Links
Glosse und Foto: “Danke, Peer”, Autor Hans Scheibner, www.hansscheibner.de
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