Libingen ist ein Dorf auf der St. Galler Seite des Schnebelhorns, über welches die Grenze zwischen St. Gallen und Zürich verläuft. Eben las ich im Tages-Anzeiger einen Artikel über einen kuriosen Glockenturm nordöstlich von Libingen; er ist sogar - siehe Illustration - auf der Karte erfasst. Der Turm, 1965 erbaut, hat seine besten Zeiten hinter sich, er verfällt, das Untergeschoss dient als Unterstand für Ziegen. Und vor allem: Das berühmte Glockenspiel fehlt.
Gestiftet hatte den Turm der - 2006 verstorbene - Zürcher Organist Walter Meierhans. Ein Kaufmann aus vermögender Familie. Er war ein glühender Verehrer des Urwalddoktors und Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer und wollte diesem eine Gedenkstätte einrichten. Das Glockenspiel mit 59 Glocken muss herrlich geklungen haben, man hörte es im Radio, Schulklassen pilgerten hin und staunten. Dann zerstritt sich Meierhans mit den Einheimischen, er zog weg aus Libingen samt den Glocken. Es folgte eine kuriose Glockenodyssee nach Frankreich, an den Murtensee, schliesslich nach Holland. Was genau aus dem Spiel wurde - man lese es hier nach.
Gestiftet hatte den Turm der - 2006 verstorbene - Zürcher Organist Walter Meierhans. Ein Kaufmann aus vermögender Familie. Er war ein glühender Verehrer des Urwalddoktors und Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer und wollte diesem eine Gedenkstätte einrichten. Das Glockenspiel mit 59 Glocken muss herrlich geklungen haben, man hörte es im Radio, Schulklassen pilgerten hin und staunten. Dann zerstritt sich Meierhans mit den Einheimischen, er zog weg aus Libingen samt den Glocken. Es folgte eine kuriose Glockenodyssee nach Frankreich, an den Murtensee, schliesslich nach Holland. Was genau aus dem Spiel wurde - man lese es hier nach.