Energieversorger und Startup-Accelerator aus der ganzen Welt haben sich zum Konsortium „Free Electrons“ zusammen geschlossen. Sie wollen damit Energie-Startups helfen ihre Clean Energy Innovationen zu testen und marktreif zu machen. Free Electrons gibt den Startups eine Chance die nächste Generation der Produkte für saubere Energie, Energieeffizienz, Elektromobilität, Digitalisierung und kundenzentrierte Angebote zu entwickeln. Der Sitz von Free Electrons ist in San Francisco, USA, aber die ausgewählten Startups dürfen an verschiedenen Standorten auf der Welt arbeiten und ihre Produkte weiter entwickeln. Die Bewerbung läuft bis Februar und ab April startet das Programm.
Free Electrons bietet Zugang zu Unternehmen und Kunden weltweit
Free Electrons ist nicht einfach nur ein weiteres Accelerator-Programm. Es ist mehr ein Trainings-Programm für Energie-Startups, die gleich international durchstarten möchten. Die ausgewählten Startups erhalten Zugang zu Führungskräften der Industrie und Energieversorger, die ihr Fachwissen, ihre Ressourcen und Zugang zu Kundendaten anbieten. Im Gegenzug bieten die Startups den Unternehmen die Möglichkeit zu investieren und Partnerschaften einzugehen. Für die Energieversorger eine große Chance die Innovationen im Unternehmen zu beschleunigen. Die acht beteiligten Energieversorger arbeiten in mehr als 40 Ländern, erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 148 Milliarden Dollar und Zugang zu über 73 Millionen Endkunden auf der ganzen Welt.
Die Energieversorger im Konsotrium von Free Electrons sind AusNet Services, Dubai Electricity and Water Authority (DEWA), ESB (Electricity Supply Board), EDP (Energias de Portugal), innogy, Origin Energy, Singapore Power (SP) und Tokyo Electric Power Company (TEPCO). Unterstützung kommt von den zwei Accelerator-Partnern New Energy Nexus und swissnex San Francisco.
Programm des Accelerators Free Electrons
Das Programm des globalen Accelerators Free Electrons klingt hochspannend. Die Startups werden zu drei Kunden-Adaptions Modulen an drei unterschiedlichen Orten eingeladen. Diese dauern jeweils eine Woche und sind in Silicon Valley, Lissabon/Dublin und in Singapur. Das gesamte Accelerator Programm hat eine Dauer von sechs Monaten.
Energie-Startups aus der ganzen Welt, die bereits einen funktionsfähigen Prototyp ihres Produktes vorweisen können, sind eingeladen sich bis zum 28.02.2017 bei Free Electrons zu bewerben. Zwölf Energie Startups werden dann im Laufe des März 2017 von den acht Energieversorgern im Konsortium für das Programm ausgewählt.
Die Kategorien, für die sich Startups bewerben können, sind Clean Energy, Smart Grids, Energieeffizienz, Energiemanagement, Elektromobilität, Kundenerfahrungen, innovative Geschäftsmodelle, IoT und Digitalisierung, sowie Zugang zu Energie. Anforderungen an die Unternehmen sind hoch, sie benötigen einen funktionsfähigen Prototyp, einen großen Markt für ihr Produkt, ein Team mit Qualifikationen und Erfahrung, eine innovative Lösung mit nachhaltigem Wettbewerbsvorteil und ein tragfähiges Geschäftsmodell.
Interessant für rasantes Wachstum und Internationalisierung
Wer ein Geschäftsmodell hat, das in vielen Ländern genutzt werden kann und rasant wachsen kann, der ist bei Free Electrons sicher gut aufgehoben. Energiewende ist schließlich ein globales Thema, das die ganze Welt betrifft. Jede Region hat sicher unterschiedliche Anforderungen, aber letztlich müssen alle den Schritt zu einer nachhaltigen und effizienten Energieversorgung gehen.
Daher bin ich sehr gespannt welche Startups für das Programm ausgewählt werden und werde gerne berichten. Gespannt bin ich auch auf die Finalisten im Startup Energy Transition Award – am 31.01.2017 endet die Bewerbungsphase.