Gleichgewicht.

Von Alessa
Ob man das jetzt als esoterisch bezeichnen will oder nicht, als Gefühlsgedöns oder was auch immer ... Ich glaube, wenn irgendwas im Leben wackelig wird, sei es die Zufriedenheit, die Ausgeglichenheit, die Beziehung oder die Gesundheit, dann muss man das nicht mit irgendeiner Form von Schwäche gleichsetzen.Ich glaube, dass die Welt in vielen Dingen vielleicht zu schnell ist, zu unruhig und zu fordernd und wenn wir immer mitschwimmen, hinterher hasten – und das ist nicht im negativen Sinne gemeint – um dabei zu sein, im Leben, am liebsten die ganze Zeit, dann wird’s für manchen von Zeit zu Zeit anstrengend. Und schwierig. Manchmal wackelig. Wir verlieren das Gleichgewicht. Und ich finde auch, dass man das laut sagen kann und darf. Was ist schlimm daran, nicht die ganze Zeit funktionieren zu können? Ist das nicht eher sympathisch, weil es –menschlich– ist und eben nicht maschinell?
Manchmal reichen nur ein, zwei persönliche „Niederlagen“ am Tag, wie vielleicht eine Aufgabe, die wir einfach nicht auf Anhieb hinbekommen, ein geplatzter Termin… eigentlich harmlose Sachen. Die blasen sich auf, werden dramatisch, weil wir denken, dass einfach  NICHTS funktioniert. An einem Tag, der vielleicht morgens schon mit einer Facebook-Chronik voller happy news von anderen anfängt,  von instagram-selfies von makellos schönen & glücklichen Menschen (zumindest auf dem Bild) begleitet wird... dann ein blöder Patzer - und am Ende klappt nicht mal das Frustshoppen, weil keine Hose passt… das war’s dann. 
Sowas hat jeder mal. Oder? Was mir an solchen Tagen hilft: Fokussieren. Auf sich selbst.

Ich glaube, dass ein äußeres Gleichgewicht auch dem inneren Gleichgewicht hilft. Ein ruhiges Auspendeln ohne krampfhafte Gewalt. Ohne Zeitdruck, ohne Ungeduld. Konzentrieren auf sich selbst und dabei den Kopf frei kriegen. Habt ihr schon mal Slacklinen ausprobiert? Da gehts genau darum. Gleichgewicht. Außen, und innen kommts dann von allein. Ich hab das auch schon ausprobiert, zwischen zwei Bäumen und ich bin mit diesenTipps ganz gut gefahren – nach einer Stunde konnte ich schon einige Schritte weit gehen und der Kopf war frei. 

Und für zuhause seht ihr oben meine zwei liebsten Übungen. Sie funktionieren immer, bei mir zumindest. Sie sind gut für die Balance und schenken mir gleichzeitig jene Minuten am Tag, an denen ich abschalte, nicht denke, sondern mich fokussiere. Auf mich und mein Gleichgewicht.