Glaubenssatz


Mein mittleres Patenkind hat viele Freunde. Im Kindergarten und in der Nachbarschaft. Sie ist sehr glücklich darüber, das hat sie gestern ihrer Mama freudestrahlend erzählt. Denn auf die Weise wird sie weiterleben, auch wenn sie einmal sterben sollte.

Diesen Glaubenssatz hat sie aus einer Religionsstunde abgeleitet, in der besprochen wurde, dass Jesus am Kreuz sterben musste. Die vielen Menschen, die ihn geliebt haben und Erinnerungen an ihn in Erzählungen lebendig halten, lassen ihn weiterleben. Das Wissen, dass sie Freunde hat, die sie lieben und sich an sie erinnern werden, beruhigt sie, erfreut sie von ganz tief innen heraus und schenkt ihr eine tiefe Zufriedenheit und Gelassenheit.

Und damit teilt sie eine wichtige Erkenntnis mit mir: Erinnerungen an die Menschen, die wir lieben, sind so wichtig. Bitte vergesst das gemeinsame Erleben nicht, erst wenn Menschen totgeschwiegen werden, sterben sie und ihre Geschichten endgültig …

[Liebe Mademoiselle, ich habe lang mit mir gerungen, denn du hast gestern empört geschimpft, weil deine Mama mir dein Glücksgefühl verraten hat, obwohl du es ihr unter dem Siegel der Verschwiegenheit verraten hast. Ich liebe deinen Gedanken zu sehr und befürchte, dass wir ihn alle vergessen könnten, als dass er hier nicht für später festgehalten werden sollte. Ich hoffe, du kannst uns, also deiner Mama und mir verzeihen? Und vielleicht freust du dich später sogar mal über diesen kleinen Glaubenssatz – und er kann dir weiterhelfen? Das wünsch ich dir sehr!]


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