Glaube nicht jedem Gerücht - denn meist entspricht es nicht der Wahrheit

Von Wernerbremen

Ihr Lieben,

mein Opa sagte immer: "Wenn man einem Gerücht glaubt, dann werden aus drei harmlosen Hühnerfedern ganz schnell drei tote Hühner."
"Das Ungeheuer im Wald"


"An einem kalten Winterabend wanderte ein Mann durch den Wald. Da blies ihm der Wind den Hut vom Kopf. Der Wanderer aber, der es eilig hatte, lief schnell nach Hause und ließ seinen Hut zwischen den Büschen hängen.
Tags darauf erblickte ein Dorfbewohner den Hut. Er war ihm unheimlich, weil der Hut eine seltsame Form hatte und dazu noch mit Federn geschmückt war. Als der Hut im Wind hin und her schaukelte, lief der Dorfbewohner ängstlich davon. Im Dorf erzählte er von seiner unheimlichen Begegnung.
Einen Tag später erblickten auch Kinder den Hut im Wald. Auch ihnen war die Form unheimlich. Sie sah aus wie ein Tier. Als der Hut sich dann im Wind bewegte, glaubten die Kinder, der Hut wolle sie angreifen und rannten schreiend davon.
Von da an hatten alle Menschen Angst vor dem Wald. Mussten sie einmal hindurch, rannten sie so schnell sie konnten. Reiter gaben dem Pferde die Sporen und wer konnte, nahm einen Umweg von vielen Kilometern in Kauf, um den Hut nicht zu treffen."
Unbekannter Autor

"Das Gerücht" von Paul Weber