Glasschmuck zeichnet sich durch seine leuchtenden Farben und glatte Oberflächen aus. Es gibt verschiedene Techniken um Schmuck aus Glas oder Glasfiguren herzustellen.
Fusing
Fusing ist eine über 2000 Jahre alte Glasverarbeitungstechnik. Diese Glasschmelztechnik fand vermehrt in den 80er Jahren Anwendung und wurde weiterentwickelt. Bei diesem Glasverfahren wird eine Trägerplatte (Basisscheibe) mit verschiedenen Dekorgläsern in einem Brennofen bei 800 Grad dauerhaft verbunden. Diese Form von Glasverarbeitung ist sehr gut für die Glasschmuckherstellung im Hobbybereich geeignet, da hier auf einer Trägerplatte gearbeitet wird, auf die farbige Glasstücke aufgelegt werden. Es werden schnell zufriedenstellende Ergebnisse sichtbar.
Pâte de verde
Bei diesem Glasverarbeitungsprozess wird Glaspulver in einer Form erhitzt und gepresst. Ein häufig in der industriellen Produktion eingesetztes Verfahren.
Perlentechnik
Aus Glasstäben werden an einem Gasbrenner (Lötlampe) Glasperlen um einen Metallstab geformt, wie es schon von den alten italienischen Glasmachern bekannt war. Auf dieser Perle (auch Wickelperle genannt) können weitere Dekorelemente angebracht werden.
Lasertechnik
Bei dieser Art von Glasverarbeitung wird mit einem Laserstrahl das Innere eines Glaskörpers millimetergenau graviert. Die Außenseite des Glasobjektes wird nicht beschädigt.
Glasschmuck vor der Lötlampe
Die hohe Kunst der Glasschmuckherstellung ist das freihändige Arbeiten vor einem Gasbrenner. Es ist viel Erfahrung und Geduld erforderlich um derartigen Glasschmuck zu fertigen. Verwendet wird ein hochwertiges Borsilikatglas das als farbige Stangen oder Rohre vorliegt. Mit einem Gasbrenner werden die Glasstangen zu Glasskulpturen oder Glasschmuck geformt. Ein sehr aufwendiger Vorgang. Allein der Abkühlprozess im Brennofen kann bei einer mittelgroßen Glasfigur bis zu 2 Tage dauern.