Sie haben im schottischen und europäischen Fußball Geschichte geschrieben, manchmal auch solche, die nicht so schön sind. Ihr Ibrox-Stadion in Glasgow gehört zu den bekanntesten Stadien in Europa. Gespielt haben die Rangers in der schottischen Premier League (SPL). Ihre Rivalität zum andern Stadtclub von Glasgow, Celtic Glasgow, war legendär und die Derbies in der Stadt genauso. Der Club wurde am 27. Mai 1889 gegründet.
Nun sind sie pleite und gestern hat die oberste Finanzbehörde Großbritanniens den letzten Versuch eines Konsortiums zur Rettung des Clubs abgelehnt. Malcom Cohen und James Stephen von der Finanzgesellschaft BDO wurden als Konkursverwalter eingesetzt. Auch wenn Liquidator Cohen trostspendend an die Fans meint, es sei wichtig zu verstehen, dass die Bestellung von Konkursverwaltern nicht das Ende des Fußballs im Ibrox bedeute, sondern nur das Ende der Gesellschaft, die den Club führte, so führt jetzt nichts daran vorbei, dass die verbliebenen Reste des Clubs ausgeweidet werden und was bleibt, das wir man dann sehen.
Die größte Frage für die Fans ist natürlich, ob der Club noch in einer Form in der Liga bleiben wird. BBC Scotland gibt dazu folgende Auskunft: “Wenn die Gesellschaft liquidiert wird, dann endet auch ihre Registrierung beim schottischen Fußballverband und der schottischen Premier League. Eine neue Gesellschaft wird nicht automatisch die Registrierung übernehmen können”. Es wird also bestenfalls einen anderen Club “Glasgow Rangers” geben. Ob die Fans sich mit diesem neuen Konstrukt identifizieren können wird sich noch herausstellen. Glasgows Herz blutet ob dieses schweren Verlustes.
Das Mitleid in der mit Glasgow rivalisierenden Hauptstadt Schottlands, Edinburgh, hält sich dagegen in Grenzen. Der Chef des Fan-Clubs von Hibernian (Hibs) Edinburgh erklärte, dass Ranger aus der SPL geschmissen werden müsse, wenn der schottische Fußball seinen Stolz zurück haben wolle. Zur Sachlage erklärte er: “Ich denke, dass die Mehrheit der Hibs Fans denkt, dass Rangers strengstens bestraft werden muss. Sie haben etwas schlechtes getan und sollten, was auch immer geschieht, dazu stehen. Das ganze Geschehen wird für eine langandauernde Unruhe im schottischen Fußball sorgen. Wenn sie sich als neue Gesellschaft organisieren und geradeaus in die SPL zurückkehren wollen, dann werden sich eine Menge Leute aufregen und ich kennen eine Menge Hibs Fans, die sehr unglücklich wären, wenn dies passieren würde”.
Der zweite SPL-Club in Edinburgh, Heart of Midlothian, die “Hearts”, zeigen ebenfalls kein Herz für die Leiche der Rangers und spekulieren ebenfalls schon auf Vorteile aus dem Konkurs. Man hofft durch den Wegfall des Konkurrenten auf mehr Fans und mehr Chancen zum Gewinn der schottischen Meisterschaft.
Informationsquelle
Rangers in liquidation Q&A – BBC Scotland
Hibs fans’ chief: Throw Rangers out of SPL – The Scotsman
Nun sind sie pleite und gestern hat die oberste Finanzbehörde Großbritanniens den letzten Versuch eines Konsortiums zur Rettung des Clubs abgelehnt. Malcom Cohen und James Stephen von der Finanzgesellschaft BDO wurden als Konkursverwalter eingesetzt. Auch wenn Liquidator Cohen trostspendend an die Fans meint, es sei wichtig zu verstehen, dass die Bestellung von Konkursverwaltern nicht das Ende des Fußballs im Ibrox bedeute, sondern nur das Ende der Gesellschaft, die den Club führte, so führt jetzt nichts daran vorbei, dass die verbliebenen Reste des Clubs ausgeweidet werden und was bleibt, das wir man dann sehen.
Die größte Frage für die Fans ist natürlich, ob der Club noch in einer Form in der Liga bleiben wird. BBC Scotland gibt dazu folgende Auskunft: “Wenn die Gesellschaft liquidiert wird, dann endet auch ihre Registrierung beim schottischen Fußballverband und der schottischen Premier League. Eine neue Gesellschaft wird nicht automatisch die Registrierung übernehmen können”. Es wird also bestenfalls einen anderen Club “Glasgow Rangers” geben. Ob die Fans sich mit diesem neuen Konstrukt identifizieren können wird sich noch herausstellen. Glasgows Herz blutet ob dieses schweren Verlustes.
Das Mitleid in der mit Glasgow rivalisierenden Hauptstadt Schottlands, Edinburgh, hält sich dagegen in Grenzen. Der Chef des Fan-Clubs von Hibernian (Hibs) Edinburgh erklärte, dass Ranger aus der SPL geschmissen werden müsse, wenn der schottische Fußball seinen Stolz zurück haben wolle. Zur Sachlage erklärte er: “Ich denke, dass die Mehrheit der Hibs Fans denkt, dass Rangers strengstens bestraft werden muss. Sie haben etwas schlechtes getan und sollten, was auch immer geschieht, dazu stehen. Das ganze Geschehen wird für eine langandauernde Unruhe im schottischen Fußball sorgen. Wenn sie sich als neue Gesellschaft organisieren und geradeaus in die SPL zurückkehren wollen, dann werden sich eine Menge Leute aufregen und ich kennen eine Menge Hibs Fans, die sehr unglücklich wären, wenn dies passieren würde”.
Der zweite SPL-Club in Edinburgh, Heart of Midlothian, die “Hearts”, zeigen ebenfalls kein Herz für die Leiche der Rangers und spekulieren ebenfalls schon auf Vorteile aus dem Konkurs. Man hofft durch den Wegfall des Konkurrenten auf mehr Fans und mehr Chancen zum Gewinn der schottischen Meisterschaft.
Informationsquelle
Rangers in liquidation Q&A – BBC Scotland
Hibs fans’ chief: Throw Rangers out of SPL – The Scotsman