- Titel: Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) Original: Glass Sword
- Autor: Victoria Aveyard
- Verlag: Carlsen
- ISBN: 978-3551583277
- 576 Seiten, 21,99 € gebundene Ausgabe, eBook 14,99 €
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ACHTUNG SPOILER DA ZWEITER BAND!Nachdem sich Mares Leben innerhalb weniger Wochen komplett geändert hat, ist sie nun dabei andere zu finden die genauso sind wie sie: rot UND silbern. Denn nicht nur Mare, die Blitzwerferin verfügt über fantastische Kräfte, die dem Widerstand nützlich sein können. Doch ihr einstiger Freund und Vertrauter Maven, der nun König ist, will Mare mit aller Macht zu sich zurückholen und eröffnet die Jagd auf sie...Sehnsüchtig habe ich diesen zweiten Teil erwartet und mich sehr darauf gefreut, dieses Buch in den Händen zu halten. Doch insgesamt war dieser Teil so gar nicht wie der erste.Der Schreibstil unterscheidet sich eigentlich nicht sehr zu dem vom ersten Band. Dennoch wirkte er diesmal sehr langatmig und trist auf mich- wie die ganze Geschichte an sich.Mare, von der ich im ersten Teil so angetan war, machte diesmal einen total unsympatischen und überheblichen Eindruck auf mich. Ständig redet sie davon, dass sie die Blitzwerferin ist und sehr mächtig dazu. Der Satz "Ich bin die Blitzwerferin" tauchte gefühlt auf jeder zweiten Seite auf. Auch alle anderen Charaktere hinterließen so gut wie keinen positiven Eindruck auf mich. Keiner sticht irgendwie besonders heraus. Die Handlung enttäuschte mich am allermeisten. Wieder mal schließt sich der Hauptcharakter in einer furchtbar ungerechten Welt dem Widerstand an, wieder einmal bahnt sich eine Dreiecksbeziehung an (die Geschichte hätte wunderbar ohne funktioniert) und wieder einmal ist man auf der Flucht. Die ganze Story dieses zweiten Teils kommt mir wie ein Lückenfüller vor, der zu einem Einheitsbrei verkommt und sich nicht groß von anderen dystopischen Erzählungen abhebt. Das ganze war so langweilig, dass das Lesen eine Qual war. Die Handlung wirkte künstlich in die Länge gezogen. Und obwohl es einige sehr emotionale Momente gibt, schafften diese es diesmal nicht, mich zu berühren. Wirklich spannend war mal wieder nur das Ende. Und zwar so, dass ich trotz allem den dritten Band auch noch lesen möchte! Die Autorin versteht es wirklich, perfekte Cliffhanger am Ende eines Buches einzubauen. Leider konnten mich diese letzten Seiten nicht mehr überzeugen.Man merkt, wie enttäuscht ich bin. So erging es mir noch mit keinem zweiten Teil einer Trilogie. Langatmige Story, extrem unsympatischer Hauptcharakter und blasse und uninteressante Nebenfiguren haben bei mir kein Lesevergnügen aufkommen lassen. Schade! Ich vergebe noch zwei Sternchen, weil das Ende super ist! Enttäuschender zweiter Teil