Auf Riccardo Tisci ist Verlass. Seit einigen Seasons ist der Designchef des edlen Modehauses Givenchy unser Modeliebling, wenn es um hochpreisige Grufti-Klamotten geht. Für meine vermögenden Leser, die gerne dem Dunklen frönen, gibt es hier heute von mir mal ein kleines Modespecial zum Stil des Pariser Jahrhundert Labels. Beim Zurückschauen stellen wir fest, dass bereits die Über-Genies John Galliano und Alexander McQueen der Weltmarke ihren Stempel als Chefdesigner aufgedrückt haben. Hubert de Givenchy bezeichnete die Entwürfe von Galliano und McQueen 1999 sogar despektierlich als „das Gegenteil von Schönheit und Eleganz“. So ist es eigentlich keine Verwunderung, dass Ticsi die Tradition des schwarzen Stils, wenn auch jetzt weitaus tragbarer, weiterführt. Ich mag an Givenchy die Kombination von Eleganz mit einer gewissen dunklen Verwegenheit. Wir finden leicht angedeutet eine gewisse Roheit und Morbidität in den Schnitten, doch immer tragbar mit einer Spur dunklem Augenzwinkern. Einige Teile sind übrgens bereits ab zweihundert Euro zu haben. Ist halt gut dass z.B. sehr hochpreisige Victoria Beckham noch nicht auf die Idee gekommen ist, Klamotten für die Gothic Szene zu machen, oder