Die Welt, in welcher Elfen, Wilis und Sylphiden leben, ist der Teil in uns, den wir ungern zeigen, unsere Träume, Wünsche und Ängste. Die Kluft zwischen dem Sichtbaren und Unsichtbaren, auch als gesellschaftlich erwünscht bzw. unerwünscht zu verstehen, war der Antrieb der romantischen Kreativität und hat bis heute Auswirkungen auf Künstler. Es ist sicher nicht ohne Grund, dass sich Choreografen auch heute immer wieder Klassikern wie GISELLE stellen. Bei aller Achtung vor der Tradition zählt dabei vor allem die Sicht als heutiger Mensch und Künstler auf das Stück. Dabei ist es unbedeutend, ob ich eine traditionelle Version des Stückes auf die Bühne bringe, oder gänzliche neue Schritte erfinde, um die Geschichte zu erzählen. Es reicht mir nicht, einfach eine Geschichte schön bebildert auf die Bühne zu bringen. Die Tänzer und die Zuschauer, wollen verstehen, was die Personen der Geschichte dazu treibt, so zu agieren wie sie es tun. Das ist die Aufgabe des Choreografen.? -Steffen Fuchs- In einem Dorf lebt Giselle, eine junge Frau mit krankem Herzen, mit ihrer Mutter Berthe. Giselle liebt den Tanz und sie liebt Loys. Doch dieser ist in Wahrheit Prinz Albert und bereits mit der adligen Bathilde verlobt. Der Wildhüter Hilarion dagegen liebt unerwidert Giselle. In einer Vision warnt Berthe ihre Tochter Giselle vor dem Schicksal der Wilis, betrogenen Mädchen, die vor ihrem Hochzeitstag starben. Um Mitternacht zwingen diese rachsüchtigen Geister jeden Mann, mit ihnen zu tanzen, bis er stirbt.
Der eifersüchtige Hilarion deckt Alberts Verkleidung auf. Überwältigt von Schmerz wird Giselle wahnsinnig. In ihrem Kopf vermischen sich zusehends Fiktion und Realität. Ballett war das große Ereignis der französischen Romantik, und es war ein Ballett namens GISELLE, das den Höhepunkt dieser Epoche markierte. Und noch heute bewegt uns die tragische Liebesgeschichte zutiefst und steht so hoch in der Gunst des Publikums.
Musikalische Leitung: Karsten Huschke Choreografie: Steffen Fuchs Bühne und Kostüme: Dorit Lievenbrück Dramaturgie: Juliane Wulfgramm Staatsorchester Rheinische Philharmonie Mit: Martina Angioloni, Yolanda Bretones Borra, Melanie Bürkle, Arkadiusz G³êbocki, Irina Golovatskaia, Lisa Gottwik, Yao-Yi Hsu, Asuka Inoue, Olivia Jenkins, Michael Jeske, Alexey Lukashevich, Louis Marteau, Rory Stead, Iskra Stoyanova, Campbell Watt, Nathaniel Yelton Premiere am Samstag, den 19. Mai 2012 um 19:30 Uhr im Großen Haus Werkeinführung jeweils eine halbe Stunde vor jeder Vorstellung im Oberen Foyer! Weitere Vorstellungen: 27./ 29./ 31. Mai; 3./ 14./ 16./ 22./ 27. Juni Kontakt, Karten und Informationen: Theaterkasse, Clemensstraße 5, Tel.: (0261) 129 2840 & 129 2841 Internet: www.theater-koblenz.de Besuchen Sie das Theater Koblenz auch auf Facebook und Twitter!