Gisela Erlacher — Himmel aus Beton

Von Thomas_robbin

Brücken erfüllen eine Funktion, in dem sie Verknüpfungen zwischen Orten her­stellen. Aber es gibt eine zweite, kaum wahr­genommene Ebene, die Gisela Erlacher in ihren Foto­grafien zeigt. In China, Österreich, Groß­britannien und den Nieder­landen hat sie eine erstaunliche „zweite Lebens­welt“ unterhalb von Brücken aus­findig gemacht. Die Ergeb­nisse ihrer foto­grafischen Erkun­dungen wurden nun in einem Buch veröffentlicht.

Himmel aus Beton

Eine fotografische Erkundung urbaner Räume unter Brücken, die geprägt sind durch das «Darunter».

Das Interesse der österreichischen Fotografin Gisela Erlacher, die u.a. Kamera in Wien studiert hat, gilt hybriden, improvisierten urbanen Situationen. Vor dem Hintergrund fortschreitender globaler Beschleunigung und Urbanisierung und dem dadurch ansteigenden Druck auf den öffentlichen Raum rücken die verdrängten, «unbewussten» Orte vermehrt in den Fokus. In Himmel aus Beton bildet Gisela Erlacher jene Räume und Situationen ab, die durch Überbauung oder Aneignung unter Brückenbauwerken entstehen. In China, Grossbritannien, den Niederlanden und Österreich fotografierte sie jene «Nicht-Orte», die geprägt sind durch das «Darunter» und die daraus erwachsenden, ganz spezifischen und immer wieder verblüffenden räumlichen Konfigurationen und Nutzungen.

Dieses neue Buch zeigt erstmals eine Auswahl der eindrucksvollen, auf mehreren Ebenen lesbaren Fotografien, ergänzt durch Essays von Lilli Lička und Peter Lodermeyer über die Arbeit von Gisela Erlacher und die Räume, die sie in ihren Bildern festhält.

Das Buch

Gisela Erlacher
Himmel aus Beton
Park Books 2015
Mit Beiträgen von Lilli Lička und Peter Lodermeyer
deutsch/englisch
gebunden, 112 Seiten, 43 farbige Abbildungen, 23 x 31 cm
ISBN 978-3-906027-92-0

<a rel="nofollow" href="http://ws-eu.amazon-adsystem.com/widgets/q?rt=tf_mfw&ServiceVersion=20070822&MarketPlace=DE&ID=V20070822%2FDE%2Farchitektur0f-21%2F8001%2F55841613-a8f5-46c7-ae6f-aff26f2367cc&Operation=NoScript">Amazon.de Widgets</a>