Girls für scharfen Schnitt

Erstellt am 15. Juli 2012 von Ppq @ppqblog
Im Streit um die von einem Kölner Gericht verbotenen Vorhaut-Amputationen aus religiösen Gründen hat die feministische Fraueninitiative "Pro Cut" die Bundesregierung zu schnellem Handeln aufgefordert. Das Urteil des Kölner Landgerichts habe nicht Rechtsfrieden geschaffen, sondern „das Gegenteil davon, nämlich große Rechtsunsicherheit“, sagte die Aktivistin Marlen Fürstenfeld. Frauen und Mädchen würden durch das Urteil zum Beschneidungsverbot in ihrer sexuellen Freiheit beschnitten, indem ihnen die Möglichkeit genommen werde, sich je nach Vorliebe einen beschnittenen oder einen unbeschnittenen Mann zu suchen. Ehe es zu einer Verknappung des Angebotes auf einer Seite komme, sei eine schnelle und klare rechtliche Feststellung durch Bundesverfassungsgericht oder Politik wünschenswert.
Falls es bei der Rechtsauffassung eines Kölner Gerichts bleibe, sei die Gesundheit von Millionen Mädchen und Frauen im lande bedroht. jüdisches Leben in Deutschland bedroht. „Unbeschnittene Männer empfinden schon sanfteste Stimulationen oft sehr intensiv, beschnittene darf man stärker lecken und saugen", sagte Fürstenfeld. In einem sogenannten Touch-Test hatten dänische Wissenschaftler überdies kürzlich nachgewiesen, dass es bisher unerkannte Zusammenhänge zwischen männlicher Beschneidung und sexuellen Problemen sowohl bei Männern als auch bei Frauen gibt. "Intakte Männer", so die umfragegestützte, Querschnittstudie, hätten durchweg weniger Sexualpartner und kämen schneller zum Orgasmus.
Die Pro Cut-Aktivistinnen kritisieren das. Schneller heiße kürzer, die Frauen sei es dann häufig, die darunter müssten. "Pro Cut fordert deshalb weg mit der Vorhaut", heißt es in einem im Internet verbreiteten Manifest der Gruppe. Unbeschnittene Männer seien "einfach nur bäh", sie stänken und Frauen wüssten oft nicht, was sie mit einer Vorhaut anfangen sollten.
Nach den heftigen Protesten hat die Bundesregierung inzwischen angekündigt, Beschenidungen schon im frühesten Kindesalter wieder legalisieren zu wollen. Unklar ist noch, wie eine rechtliche Klarstellung konkret aussehen kann. Eventuell werde der Bundestag mit den Stimmen aller Fraktionen des demokratischen Blocks in einer "Vorhautfreiheits-Deklaration" das deutschlandweite Recht auf einen scharfen Schnitt erklären.