Girls Against Boys (2012)

Girls Against Boys (2012)

Girls Against Boys ist genau was man erwartet, wenn man den Filmtitel liest. In den letzten Jahren kam das verstaubte Rape & Revenge Genre wieder in Mode. Warum man Girls Against Boys trotzdem nicht mit Klassikern wie I Spit On Your Grave und The Last House On The Left vergleichen kann?
"Those pigs? You kidding? They deserved it."
Shae ist schon länger enttäuscht von der Männerwelt. Sie lernt auf der Arbeit ihre Kollegin Lulu kennen und geht mit ihr Feiern. Als Shae am Ende der Nacht brutal misshandelt und vergewaltigt wird und keiner ihr wirklich helfen will, zeigt Lulu ihr wie sie mit den bösen Männern umgeht. Brutal, blutig und tödlich.
Girls Against Boys ist ein ruhiger Genrevertreter. Zwar lassen Trailer und Fotos anderes vermuten, aber die Gewalt und Brutalität spielt sich zum Großteil lediglich im Off ab und das ist gut so. Anders als beispielsweise die Remakes von Last House On The Left und I Spit On Your Grave zeigt Girls Against Boys die Vergewaltigung eben nicht zwanzig Minuten in Großaufnahme und lässt die Rache mit purem Torture-Porn ausarten. Das kann ich mittlerweile wirklich nicht mehr sehen. Stattdessen drückt man oft auf die Bremse. Und trotzdem ist die Gewalt unmittelbar. Besonders psychisch. Beeindruckend, verstörend die Szene im Polizeirevier als Shae dem Beamten die Vergewaltigung anzeigen will und er völlig emotionslos und kalt reagiert.
Girls Against Boys (2012)
Die beiden Hauptdarstellerinnen überzeugen in ihren Rollen. Danielle Panabaker wirkt nicht so, ist aber im Horrorbereich schon länger zu Hause. Friday The 13th, Piranha 3DD, The Crazies und auch The Ward stehen in ihrer Vita. Rotschopf Nicole LaLiberte ist dagegen eine wirkliche Entdeckung in dem Film. Trotz ihres leichten Overactings, überzeugend.
Was dem Film aber negativ anzulasten ist, im Vergleich zu den Genregrößen, ist die filmtechnische Seite. Die Optik wirkt viel zu poliert, nie dreckig oder düster. Das hat zur Folge, dass es an der nötigen Atmosphäre mangelt.
Die Story selbst ist klassisch. Es gibt keine Überraschungen, einige Entwicklungen gehen viel zu schnell von statten. Trotz der eigentlich bitterbösen und ernsthaften Thematik, sollte man den Film nicht zu ernst nehmen. Dafür ist er viel zu oberflächlich und beschäftigt sich weder mit der Psyche von Missbrauchopfern noch mit den Folgen einer solchen Tat. Dennoch geht der Film smarter mit dem Thema um.
Girls Against Boys hat mich wirklich überrascht. Der Film ist nicht großartig, aber immerhin sehenswert. Umso erstaunter bin ich über die meist negativen Kritiken des Films. Ein klassischer Videothekentitel!
OT: Girls Against Boys VÖ: 2012 Laufzeit: 87 Minuten FSK: 18 R: Austin Chick D: Danielle Panabaker, Nicole LaLiberte
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Christian
Bildquelle: Anchor Bay Films, Capelight

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