Rezension:
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Rachel fährt jeden Tag mit dem Zug in die Arbeit. Jedes Mal bleibt der Zug an der gleichen Stelle für ein paar Minuten stehen. Dort wo er stehen bleibt, befinden sich ein paar Einfamilienhäuser und Rachel beobachtet jedes Mal das selbe Haus und das selbe Pärchen.
Meine Meinung:
Mehr möchte ich gar nicht vorweg nehmen, da ich euch die Spannung nicht nehmen will. Ich bin auch ziemlich planlos in das Buch eingestiegen. Am Anfang lernt man Rachel kennen, die sich als eine sehr schwierige Protagonistin entpuppt. Sie ist Alkoholikerin und ziemlich kaputt im Kopf. Stellenweise ist sie wirklich grauslich und macht Dinge, wo man nur den Kopf schüttelt. Ich persönlich mochte es aus ihrer Sicht zu lesen und mir tat sie stellenweise auch ein wenig leid. Es hat mich nicht wirklich gestört, dass sie so unsympathisch ist.
Die Alkoholprobleme von Rachel zeigen sich auch in Blackouts, wo sie sich an nichts mehr erinnern kann oder nicht mehr genau weiß, was ist Realität und was ist Traum? Ich finde die Autorin hat dies super beschrieben und die Blackouts sind sehr gut gelungen. Ich hatte auch immer ein mulmiges Gefühl. “Was hat Rachel getan/ Könnte sie das getan haben?”
Den gesamten Hauptteil fand ich sehr spannend und gut geschrieben. Das Ende war mir dann leider doch zu vorhersehbar und der erhofft Twist kam dann auch nicht wirklich. Die Auflösung war zu einfach und ich hätte auch gerne gewusst wie es bei manchen der Charakter danach weiter geht.
Außerdem ist das Buch ist so ähnlich wie Gone Girl aufgebaut. Es gibt mehrere Perspektiven, die teilweise auch aus früheren Zeiten erzählt, man muss also jedes Mal auf das Datum vor dem Kapitel achten. Ich mochte dieses Element sehr und finde das hat das Buch auch spannender gemacht.
Mein Fazit:
Das Buch ist ein guter solider Thriller. Ob es den ganze Hype wirklich wert ist, sei mal dahin gestellt. Mich hat das Buch wunderbar unterhalten und ich konnte es stellenweise wirklich nicht aus der Hand legen, weil ich wissen musste wie es weitergeht. Deshalb gibt es 4 Sterne von mir.
