Gin, Tonka und Tonic

Von Stefan König @DerKoenigKocht

Wenig ändert sich, weiterhin findet sich wenig Zeit zum selber kochen. Dafür ist aber umso mehr Zeit um die Restaurants in der nächsten Umgebung auszugeben. Da ich direkt im schönen Schwabing wohne, gibt es davon leider (eigentlich ist es ja toll..) mehr als nur genug. Wenn mal wieder mehr Zeit ist, werde ich mir wohl die Zeit nehmen und einige dieser Gerichte selbst interpretieren.

Seid gespannt, leckere Dinge kommen da auf euch zu (und natürlich auch auf mich ;-)). Bedingt durch die zeitlichen Probleme gibt es heute mal wieder etwas Schnelles für euch.

Wie ich vielleicht (vermutlich eher nicht) mal erzählt habe, bin ich ein großer Fan der Tonka Bohne (bitte die Anmerkungen unter dem Rezept lesen, verstehen und befolgen!). Die spannende Mischung aus den Aromen von Vanille, Waldmeister und Bittermandel harmonieren exzellent mit Kokos oder auch Mohn, aber auch in vielen anderen Kombinationen bildet sich eine sehr schöne Aromenkomposition. Besonders spannend ist daran, der Geschmack ist nicht so süß wie Vanille, sondern hat auch sehr kantige und herbe Nuancen.

In der hiesigen Küche erstarkt die Bohne immer mehr, bzw. in der Weihnachtsküche ist sie schon seit langem in beispielsweise im Weihnachtsstollen vertreten.

Zum Reiben der Tonka Bohnen kann man eine vorhandene Muskat Reibe verwenden, will man die Tonka Stückchen wieder aus dem Gericht entfernen, so hackt man die Bohnen am besten nur sehr grob, sodass sie leicht heraus gesiebt werden können.

Natürlich passt eine solche Geschmacksrichtung auch gut zu der ein oder anderen Spirituose, egal ob im Cocktail oder im Longdrink. Am Beispiel stelle ich hier kurz eine Gin Tonic Variante vor. Am besten eignet sich hierfür ein Gin der eine mehr oder weniger starke Vanille Note mit sich bringt in Kombination mit einem runden, nicht zu intensiv schmeckenden Tonic Water (Ich habe Beefeater Gin mit 1724 Tonic Water verwendet).