Frauen benutzen während der Regelblutung und häufig ebenso in der menstruationsfreien Zeit Tampons. Diese kommen jedoch mit den Schleimhäuten des Intimbereichs, die Stoffe besonders gut resorbieren können, in einen unmittelbaren Kontakt. Nun wurde bekannt, dass die Baumwolle, die für die Tampons verwendet wird, überwiegend genmanipuliert ist. Zudem werden bei der Herstellung giftige Pestizide und Insektizide eingesetzt.
Gifte in Tampons
Tampons bestehen hauptsächlich aus Baumwolle oder Kunstseide. Oftmals werden diese Fasern auch gemischt. Für eine Erleichterung des Ein- und Ausführens verfügen sie noch über eine synthetische Schicht. Das Bändchen, das der Entfernung des Tampons dient und eingefärbt sein kann, besteht aus Baumwolle oder anderen Fasern. Die Baumwolle, die bei der Herstellung verwendet wird, ist überwiegend genmanipuliert, wobei häufig auch ein Insektengift nachgewiesen wird. Zudem werden bei deren Produktion zum Teil hochgiftige Pestizide und Insektizide eingesetzt. In Tampons wurden des Weiteren das Biozid Tributylzinn und sonstige zinnorganische Verbindungen gefunden. Außerdem wird die Chemikalie Dioxin verwendet. Dies dient der Bleichung der Hygieneartikel. Selbst in sehr geringen Mengen ist Dioxin giftig. Hersteller, die für ihre Tampons nur natürliche Rohstoffe aus einem rein biologischen Anbau verwenden, erklären, dass sie kein Dioxin verwenden.
Was bewirkt Dioxin im Körper?
Bei Dioxinen handelt es sich aufgrund der hochgiftigen Verbindungen stets um unerwünschte Nebenprodukte, die vielfältige Gesundheitsschäden auslösen können, beispielsweise Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit, Schädigungen von ungeborenen Kindern, des Nerven- und Immunsystems sowie der Leber. Dioxin kann zudem Chlorakne hervorrufen. Sehr schwer können die Langzeitwirkungen durch Dioxine hinsichtlich der krebsauslösenden Wirkung beurteilt werden.
Wirkung der Pestizide
Pestizide haben vielfältige negative Wirkungen auf die Gesundheit: Es werden die Organe sowie das Nervensystem angegriffen, das Immunsystem wird geschwächt. Krebs, Asthma, Allergien oder andere chronische Krankheiten werden ausgelöst. Pestizide können zu Depressionen, einer Hypersensitivität und einem gestörten Hormonhaushalt führen. Der Menstruationszyklus wird verändert und die Fruchtbarkeit wird beeinträchtigt oder sogar komplett gestört. Auch in die vorgeburtliche Entwicklung greifen die giftigen Pestizide ein, woraus Frühgeburten und Missbildungen resultieren können. Des Weiteren führen sie bei Kindern zu neurologischen – und zu Verhaltensstörungen.
Die schädliche Wirkung der enthaltenen Viskose
Tampons und Binden enthalten zudem Rayon (Viskose). Damit soll aufgrund einer starken Saug- und Bindewirkung die Absorption verbessert werden. Damit erhöht sich jedoch gleichzeitig die schädliche Wirkung von anderen Chemikalien. In der Vagina bleiben bei der Nutzung von Tampons meist kleine Fasern zurück, um die herum ein entzündender Herd entsteht. Dem Dioxin wird damit ein guter Nährboden ermöglicht. Sogar kleine Schnitte und damit Infektionen können aufgrund der Fasern in der Gebärmutterwand entstehen.
Gefährliche Inhaltsstoffe in Tampons im Überblick:
* Rückstände von Dioxin und Furan (gelten als krebserregend)
* Pestizidrückstände (Baumwollbestandteile, die aus keinem biologischen Anbau stammen)
* Duftstoffchemikalien (Störungen im Hormonsystem, allergische Hautausschläge etc.)
* Kleber-Chemikalien (Entzündungen und Allergien der Haut)
Fazit – Gesunde Alternativen verwenden
Eine gute Alternative sind Bio-Tampons. Diese Hersteller geben explizit an, dass nur natürliche und biologisch geprüfte Rohstoffe verwendet werden, also keine Chemikalien und Zusatzstoffe. Die Haut im Intimbereich ist für Schadstoffe besonders empfänglich. Sie sollten daher keine chemischen Produkte verwenden, um Ihrem Körper Giftstoffe zu ersparen und die Umwelt zu schonen. Wer ganz auf Tampons verzichten möchte kann auf Menstruationstassen (Ladycup, RubyCup) ausweichen. Darüber wurde auf FrauenBlog bereits im vergangenen Jahr berichtet. Einige FrauenBloggerinnen haben sich über ihre Fragen und Erfahrungen mit Ladycups ausgetauscht.
Menstruationscup (RubyCup)