Die mitunter sogar tödlich sein können
Bald beginnt wieder die schöne Jahreszeit, wo in allen Gärten, Vorgärten oder Balkons Blüten aufgehen und wir Deutschen in die Garten-Center pilgern, um uns nach Möglichkeit farbenfrohe Pflanzen für unsere heimischen Balkone oder Blumenbeete zu kaufen. Jedoch sind nicht alle der schönen Zierpflanzen nicht so harmlos, wie sie erscheinen. Demnach sollten vor allem wir Tierbesitzer beim Gestalten unseres eigenen Gartens aufpassen, denn bekanntlich knabbern Katzen und Hunde gerne mal an Blüten und Blättern und sind für die Gifte, die in mancher Pflanze steckt, sehr anfällig. Folgende giftige Pflanzen können, im schlimmsten Fall, für Haustiere sogar tödlich sein:
Giftige Pflanzen, Geranien, Quelle: pixabay
- 1. Lilien-Familie:Vor allem sind Lilien für Katzen gefährlich, da diese Pflanzen schädlich für die Nieren Deines Stubentigers sind. Sogar die Pollen können für Deine Katze tödlich sein.
- 2. Geranien:Geranien werden in erster Linie auf Balkonen sehr gerne gepflanzt. Leider sind sie durch das enthaltene Linalool und Geraniol für Katzen und Hunde giftig.
- 3. Efeu:Den meisten von uns ist bekannt, dass Efeu giftig ist. Unseren Haustieren jedoch nicht, weshalb schon Katzen und Hunde daran gestorben sind.
- 4. Rhododendron:Diese beliebten Sträucher können durch den Giftstoff Andromedotoxin für verschiedene Nutztiere, aber auch für Vögel, Schildkröten, Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Hasen, Katzen und Hunde tödlich sein.
- 5. Mohn:Es dürfte allgemein bekannt sein, dass Mohn Opiate enthält, aus denen mitunter Rauschgift hergestellt wird. Daher sollte Mohn nicht von Tieren, besonders von kleineren Tieren, nicht verzehrt werden.
- 6. Buchsbaum:Der Buchsbaum ist aus den Vorgärten und Parks nicht mehr wegzudenken. Jedoch solltest Du Dein Haustier lieber von den Sträuchern fern halten. Bei Katzen und Hunden führt der Verzehr zu Verdauungsproblemen und Übelkeit.
- 7. Liquster: Bei Pferden, Katzen und Hunden löst diese beliebte Hecke Erbrechen und Verdauungsprobleme aus. Abhängig von der verzehrten Menge, kann Liquster aber auch zu Herzrasen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
- 8. Lupine:Durch die in Blättern und Samen enthaltene Alkaloide stellen auch diese schönen Blumen eine Gefahr für Tiere dar. Aber nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen.
- 9. Blauregen:Auch der rankende Blauregen hat gefährliche Giftstoffe. Und war nicht nur für Tiere, sondern auch für uns Menschen.
- 10. Farne:Der Adlerfarn ist der gefährlichste Farn in Deutschland, der auch in Verdacht steht, Krebs auszulösen. Jedoch sind auch die anderen Farn Sorten insbesondere für kleinere Tiere giftig.
- 11. Hortensie: Von diesen beliebten und bekannten Sträuchern und ihren imposanten Blüten sollten Pferde, Katzen und Hunde nicht probieren. Sie lösen Depressionen, Durchfall und Erbrechen aus.
- 12. Gänseblümchen:Sie sind auf vielen Wiesen zu finden und sehen wirklich unschuldig aus, aber sie gehören zu den gefährlichsten Pflanzen für Haustiere.
- 13. Holunder: Die meisten Menschen lieben den süßen Sirup des Holunders, der aus Holunder - Blüten hergestellt wird. Jedoch bei vielen Tieren löst Holunder Erbrechen und Übelkeit aus.
- 14. Fingerhut:Man sollte sich nicht täuschen lassen, von den schönen Blüten dieser Pflanze. Fingerhut ist hochgiftig! Er enthält Gifte, die direkt das Herz angreifen, und kann aus diesem Grund nicht nur für Tiere sondern auch für Menschen tödlich sein.
Liste über giftige Pflanzen für Vierbeiner:
- Adonisröschen (Katzen, Hunde)
- Alpenveilchen (Hunde)
- Ausdauernder Lein (Katzen, Hunde)
- Avocado (Katzen, Hunde)
- Buchsbaum (Katzen, Hunde)
- Christrose (Katzen, Hunde)
- Efeu (Katzen, Hunde)
- Eibe (Katzen, Hunde)
- Eisenhut (Katzen, Hunde)
- Engelstrompeten (Katzen, Hunde)
- Fensterblatt (Hunde, Katzen)
- Ficus (Hunde, Katzen)
- Gladiolen (Hunde)
- Goldlack (Katzen)
- Goldregen (Katzen, Hunde)
- Gummibaum (Katzen, Hunde)
- Herbstzeitlose (Katzen, Hunde)
- Herzblatt (Hunde)
- Hundspetersilie (Hunde)
- Hyazinthen (Hunde)
- Kakao (Hunde)
- Knoblauch (Hunde)
- Krokus (Katzen, Hunde)
- Lebensbaum (Katzen, Hunde)
- Lilien (Hunde)
- Lupinen (Katzen, Hunde)
- Maiglöckchen (Hunde)
- Mandeln (Hunde)
- Mohn (Katzen, Hunde)
- Oleander (Katzen, Hunde)
- Orchideen (Hunde)
- Osterglocken (Katzen, Hunde)
- Prachtlilie (Katzen, Hunde)
- Rhododendron (Hunde)
- Rittersporn (Katzen, Hunde)
- Rosinen (Hunde)
- Roter Fingerhut (Katzen, Hunde)
- Saubohnen (Hunde)
- Schierling (Katzen, Hunde)
- Seidelbast (Katzen, Hunde)
- Stechpalme (Katzen, Hunde)
- Trauben (Hunde)
- Walnüsse (Hunde)
-
Weihnachtssterne (Hunde)
- Wolfsmilch (Katzen, Hunde)
- Zwiebeln (Hund)
Vergiftung bei Katze und Hund - Was soll ich tun?
Natürlich kannst Du Dein Haustier nicht immer im Auge behalten. Wenn Deine Katze draußen herumläuft oder Du mit Deinem Hund spazieren gehst, wirst Du es nicht schaffen, immer die Kontrolle über das Fressverhalten Deines Tieres zu behalten. Das bedeutet, dass du vorbereitet sein solltest für den Fall, dass sich Deine Katze oder Hund beim Fressen einer Pflanze eine Vergiftung erlitten haben. Von großer Wichtigkeit ist es dann, dass Du im Falle eines Falles weißt, was Du zu tun hast.
Die Symptome einer Vergiftung mit Giftpflanzen sind Erbrechen, heftiger Speichelfluss und Durchfall. In einigen Fällen sind die Tiere auch richtig betäubt und benebelt, in anderen verengen oder erweitern sich die Pupillen sehr stark. Aber um es ganz klar zu sagen: Viel tun kannst Du eigentlich nicht. Versuche dafür zu sorgen, dass Dein Tier nicht noch mehr von der giftigen Pflanze frisst und versuche, mit Wasser das Maul auszuspülen. Bring Dein Haustier zum Erbrechen, wenn die Aufnahme der giftigen Pflanze nicht länger als 30 Minuten zurückliegt und benutze dabei konzentriertes Wasser mit Kochsalz in Zimmertemperatur. Auf keinen Fall solltest Du Deinen Tier Milch geben, da die nämlich eher schadet, als das sie hilft: Die Aufnahme und die Verteilung des pflanzlichen Giftes, im Körper der Tiere, wird durch Milch noch beschleunigt
Auf jeden Fall solltest Du unbedingt die Telefonnummer Deines Tierarztes parat haben. Falls nicht, solltest Du Dir Dein Tier schnappen und ohne zu Zögern in die nächste Tierklinik fahren.