Gefährliche Lebensmittel
Wer kennt das nicht von uns, die schmachtenden Blicke unserer geliebten Vierbeiner, wenn wir am speisen sind. Ich bin ganz ehrlich, das ich in der Vergangenheit öfter schwach wurde, wenn ich mit einem flehenden Dackelblick angeschaut wurde und habe einiges unter den Tisch fallen lassen . In Zukunft werde ich das unterlassen, da ich durch die Recherche für diesen Artikel einiges dazugelernt habe. Nicht alle Lebensmittel, die wir problemlos vertragen, sind auch gut für unsere Hunde. Das Gegenteil ist oftmals der Fall, da es Lebensmittel gibt, die giftig für unsere Vierbeiner sind. Sowie auch einige, bei denen es auf die Menge ankommt. Einige giftige Lebensmittel für Hunde stelle ich euch näher vor:
Vorsicht!
Kakao und SchokoladeSehr gefährlich ist für Hunde Schokolade. Bereits kleine Mengen an Theobromin, ein Stoff der in unseren beliebten „ Glücklichmacher" enthalten ist, führt zu schweren Vergiftungserscheinungen bei Hunden. Desto größer der Kakaoanteil einer Schokolade ist, umso höher ist der Anteil an dem gesundheitsschädlichen Theobromin. Eine Tafel Vollmilchschokolade enthält ca. 250 mg Theobromin, Zartbitterschokolade von der selben Menge ca. 1600 mg Theobromin. Eine hundert Gramm Tafel Vollmilchschokolade enthält ca. 250 mg Theobromin, Zartbitterschokolade von der selben Menge ca. 1600 mg Theobromin. In der einschlägigen Literatur wird die tödliche Dosis mit Werten zwischen einhundert und dreihundert mg je Kilogramm Körpergewicht eines Hundes angegeben. Eine Theobrominvergiftung die nicht behandelt wird, kann innerhalb von ca. 12 bis 36 Std. zum Versagen des Herz- Kreislaufsystems und somit zum Tod des Hundes führen. Das bedeutet, das für einen kleinen Hund, wie z.B. einen Yorkshire Terrier eine halbe Tafel Zartbitterschokolade tödlich sein kann.
Symptome: Die ersten Symptome treten ca. zwei bis vier Stunden, sehr selten bis zu 12 Std. nach dem Verzehr in Form von Erbrechen, Durchfall, erhöhten Durst und manchmal einem geblähten Bauch auf. Weitere Symptome: Unruhe, Fieber, Pulsrasen, Krämpfe, Lähmungen, Atembeschwerden, Herzryhtmusstörungen, Zittern, Bewusstseinsstörungen AvocadoFür den Hund ist die Avocado im Ganzen giftig; sowohl das Fruchtfleisch als auch der Kern. Das liegt an dem für Hunde giftigen Toxin Persin, das jedoch für Menschen ungefährlich ist. Der Herzmuskel des Hundes wird durch das Toxin Persin irreparabel geschädigt, wodurch es bei einer Vergiftung zu Herzversagen kommen kann.
Symptome: Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Bauchwassersucht und Herzrasen. Macadamia - NüsseDie Macadamianuss die auch als „ Königin der Nüsse " genannt wird, hat eine toxische Wirkung auf Hunde, die Ursache ist bisher nicht bekannt.
Symptome: Erbrechen, Lahmheit, Schwäche, Fieber und Gangstörungen AlkoholIm Gegensatz zum Menschen ist eine sehr kleine Dosis Alkohol absolut giftig. Das liegt daran, da ein Hund Alkohol nur sehr langsam und dazu noch unvollständig verstoffwechseln kann, ist bereits ein „kleiner Schluck" giftig. Vorsicht ist geboten bei der Eigentherapie mit homöopathischen und pflanzlichen Tropfen, da die Tropfen als Lösungsstoff hochprozentigen Alkohol enthalten.
Symptome: Krampfanfälle mit Kopfstrecken, hohes Fieber (41-42 Grad Celsius), Taumeln, Schreckhaftigkeit, Atemnot, Akutes Erbrechen, Gefahr: Chronische Nieren- und Leberschädigung! Steinobstvon Steinobst die Obstkerne wie Kirschen, Aprikosen, Pflaumen oder Pfirsiche enthalten Cyanidverbindungen wie zum Beispiel Amygdalin, die Blausäure abspaltet, welche hochgiftig ist. Wird der Kern als Ganzes wieder ausgeschieden, ist das nicht gefährlich. Jedoch droht eine schwere Vergiftung, durch die austretende Blausäure, wenn der Kern geknackt oder zerbissen wird.
Symptome: Durchfall, Fieber, Erbrechen, Atemnot, erhöhte Herzfrequenz, Geruch der Atemluft des Hundes nach BittermandelSollte der Hund trotz aller Vorsicht doch etwas giftiges/unverträgliches gefressen haben ist es ratsam schnellstens den Tierarzt, Tiernotdienst oder Tierklinik in der Nähe aufzusuchen. Vorsicht ist auf jeden Fall besser, wie Nachsicht.