Diesel oder Benziner?
So lautet die häufigste Frage beim Autokauf.
Diesel wird immer teurer und Benzinmotoren deswegen wieder attraktiver.
Über die Kraftstoffkosten sind die höhere Kfz-Steuern und Anschaffungskosten für ein Diesel-betriebenes Auto nur bei sehr hohen Jahresfahrleistungen wieder herein zu bringen.
Mit zunehmendem Fahrzeugalter können sich aber auch die Reparaturkosten stärker nieder schlagen, Partikelfilter für Dieselmotoren altern und müssen auch ausgetauscht werden, da sond die Plakette nicht mehr gültig ist. So empfiehlt sich ein Austausch des Filters bei älteren Modellen. Der Staat gibt ab dem nächsten Jahr wieder einen Zuschuss von rund € 330,- für den Wechsel von alten Filter hinzu.
Ein Partikelfilterwechsel kosten laut TÜV Süd dann nur noch rund € 670,-.
Mittlerweile sind die Preise von Diesel- und Benzin-Autos näher beisammen und der Verbrauch von modernen Benzinmotoren ist recht deutlich gesunken. Diesel ist nur noch rund 5 Cent günstiger. Heutzutage gibt es Mittelklasse-Benziner, die mit einem Durchschnittsverbrauch von 5 bis 6 Litern Super pro 100 Kilometer auskommen. Ein Dieselauto hat also fast keine Vorteile mehr gegenüber einen Benzinauto. Und ein alter Diesel ohne grüne Plakette darf die Innenstädte einiger Städte wie Berlin oder Hannover heute schon nicht mehr befahren, zum Beispiel kommen nächstes Jahr, 2012 die Städte Stuttgart, München und Frankfurt dazu.
Wer demnach vor einem Autokauf steht, sollte genau prüfen, Investitionen ins alte Auto oder lieber gleich einen Neuwagen zu kaufen.
Alte Autos können eventuell teuerer sein. Wer den Wertverlust des Neufahrzeugs berücksichtigt, fährt mit einem Gebrauchten trotz Reparaturrisiko günstiger.
Wenn der Dieselpreis weiter so steigt, sind die Benziner dann doch noch die günstigeren Autos.