Dem will man in Kambodscha aber nun entgegenwirken und hat bei Angkor Wat zwei Gibbons aus der Gefangenschaft in die Freiheit entlassen, um eine neue freilebende Generation zu schaffen. Das Gibbon Paar wurde im “Phnom Tamao Zoological Park and Wildlife Rescue Centre (PTWRC)” aufgezogen und hat bisher in einem Rehabilitations-Gehege mit minimalen Kontakt zu Menschen gelebt. Die Rückkehr der Gibbons in den kambodschanischen Dschungel ist ein Teil eines größeren Wildtier Projekts welches die “Apsara, the Forestry Administration and Wildlife Alliance”, in der archäologischen Anlage von Angkor, leitet. Schon in wenigen Monaten soll ein zweites Gibbon Paar frei gelassen werden.
Gibbons als Alarmanlage
Übrigens ist es noch gar nicht allzu lange her, das in Kambodscha und auch anderen Ländern Südostasiens Gibbons als freilebende Haustiere gehalten wurden. Gibbons dienten nämlich als ausgesprochen zuverlässige Alarmanlagen in den Häusern der Menschen. Sie wurden gefüttert und waren willkommene Gäste in den Nächten. Die stets aufmerksamen Tiere bemerkten jede Annäherung von Gefahr, egal ob von einem Raubtier oder von Dieben, und stießen ihren Schrei aus, um die Anderen zu warnen. Ein sehr schönes Beispiel dafür wie Gibbons in der Vergangenheit zum täglichen Leben der Menschen in Südostasien gehörten seht ihr in dem Ausschnitt aus einem Film von 1927.
Der wohl einzigartige Film mit dem Namen “Chang” wurde im Dschungel im Norden Thailands gedreht und zeigt das damalige Leben einer laotischen Familie welches voller Gefahren war.
Quelle: http://www.phnompenhpost.com/national/gibbons-return-angkor