Gib Gummi!

Kaugummis tun einfach nicht das, was man will. Sie kleben an den Lippen fest, schmecken nach kurzer Zeit fad und versteinern nach einiger Zeit kauen. Vorallem aber sind viele nicht dafür geeignet, Blasen zu blasen.

Damit ich mich beim nächsten Kauf nicht wieder ärgere, habe ich so richtig zugeschlagen und das Regal leer gekauft.

Gib Gummi!

Und hier meine Ergebnisse:

Der erste Kaugummi von “5” (oder “Turbulance 5″?) ist unglaublich, nein, besser: unangenehm süß mit einer Art Minz-Beigeschmack (falls ich das richtig definiere). Beim ersten Kauen ist er recht hart und noch zu wenig für eine Blase. Das ändert sich mit dem 2. Kaugummi, aber die Blase ist klein und platzt sofort. Bevor ich einen 3. Kaugummi nehmen kann, verschlucke ich versehentlich die ersten beiden – sehr unprofessionell! Einen zweiten Versuch wage ich nicht, das ist mir einfach zu süß (wohlgemerkt kann ich Gummibärchen und Schokolade durchaus in großen Mengen essen)…

Extra” hingegen ist angenehm frisch, aber auch sehr klein. Mich begeistern auf Anhieb die Hinweise auf der Rückseite:

Gib Gummi!

Wie ist das zu deuten? Bitte nicht aus dem Autofenster werfen, sondern in den Papierkorb – auch wenn Freunde dabei sind? :-)

Auch nach vier “Extra”-Kaugummis ist die Masse noch zu leicht reißend und platzt beim Blasen sofort, doch die Menge scheint mir richtig. Nach längerem Kauen schaffe ich eine größere Blase, die sich nach dem Platzen allerdings als extrem klebrig herausstellt. Außerdem bleibt die Masse bei weiteren Versuchen immer an der Zunge kleben – äußerst unpraktisch. Nach sechs Kaugummis im Mund ist mir zu übel um weitere Versuche zu unternehmen. Ich entsorge den Kaugummiklumpen streng nach Verpackungsauftrag dorthin, wo er hingehört. Erleichternd.

Bei “HubbaBubba” bin ich voreingenommen, schließlich habe ich den schon in meiner Kindheit gern gegessen. Ich habe eine lange Schlange gekauft und reiße mir nun soviel ab, dass ich das Stück dreimal um meinen Zeigefinger rollen kann. Er ist auf eine angenehme Art süß und schmeckt – das hatte ich nicht zu hoffen gewagt – tatsächlich nach Melone. Auch bei vorsichtigem Blasen platzt das Resultat leider sofort, hinterlässt aber immerhin keine klebrigen Rückstände auf der Lippe.

“Airwaves Cherry-Methos” schmecken im ersten Moment wie diese roten Hustenbonbons für Kinder. Die, für die man auch schon mal ohne Reiz angefangen hat zu husten. Schon der zweite Kaugummi ist mir etwas zu minzig, aber immerhin sind hier auch ohne große Kaugummierfahrung schon mit nur zweien im Mund kleine unklebrige Blasen möglich.

Gib Gummi!

Da die “Smile”-Kaugummis recht klein sind, bin ich ungeduldig und zerkaue gleich auf Anhieb zwei davon. Sie sind hart und wenig dehnbar – auch hier kann man mich nicht begeistern.

Jetgum sind geschmacklich ziemlich unerträglich (Minze und süß) und zu Blasen taugen sie auch nicht recht…

Ein kleines Abenteuer hingegen ist eine Kaugummivariante von mentos, die mir vorher noch nie aufgefallen ist. Sie sind edel verpackt und sehen aufgrund der drei Sorten (Brombeer, Kiwi, Erdbeere) irgendwie witzig, aber auch ziemlich … sagen wir, unnatürlich aus.

Gib Gummi!

Unwillkürlich fühle ich mich in “Charlie und die Schokoladenfabrik” versetzt…

Der Geschmack verfliegt aber sehr schnell, erst beim zweiten Kaugummi bleibt er. Fasziniert von dem Geschmackschaos vergesse ich beinahe das Blasen. Mal süß, mal säuerlich – bin ich schon violett? Doch schöne Kaugummiblasen kann er mir auch nicht liefern, einfach zu wenig elastisch.

Welcher ist nun der Beste?

Ich kann es nicht recht sagen. Vielleicht hätte ich bei einigen länger kauen sollen, aber mittlerweile hängen sie mir zum Hals raus und ich musste mich fragen, warum um alles in der Welt ich mir in den Kopf gesetzt hatte, einen Blogartikel über Kaugummiblasen zu schreiben. Nun, einmal über etwas wirklich Unsinniges zu schreiben ist ja auch irgendwie ein Abenteuer.

Ich jedenfalls werde zukünftig bei Seifenblasen bleiben: Sie funktionieren zuverlässig, machen nicht nur mir Freude und vorallem – man muss dafür kein bisschen kauen!



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