Dass Mangas eine hervorragende Basis für Realverfilmungen darstellen, hat man in Hollywood längst erkannt. Nur mit der Realisierung solcher Adaptionen tun sich die Studios reichlich schwer. So wäre die Zahl der gescheiterten Anläufe, Katsuhiro Otomos Klassiker Akira mit Schauspielern aus Fleisch und Blut auf die große Leinwand zu bringen, mittlerweile einen eigenen Artikel wert. Ein weiterer berühmter Manga, der immer wieder Begehrlichkeiten in der Traumfabrik weckt, ist Ghost in the Shell von Masamune Shirow. DreamWorks Pictures sicherte sich vor einiger Zeit die Rechte an dem Stoff und glaubte, mit Margot Robbie eine Darstellerin für die Hauptrolle gefunden zu haben. Doch Mitte Oktober 2014 gab Robbie DreamWorks den Laufpass, um in der Comicverfilmung Suicide Squad die Rolle der Harley Quinn zu übernehmen. Ein Rückschlag für die GitS-Adaption, doch inzwischen in das Projekt wieder in der Spur, wie jüngste Entwicklungen zeigen.
Der Erfolg des Mangas ebnete den Weg für eine Adaption des Stoffes als Anime, der 1995 unter dem Titel Ghost in the Shell in die japanischen Kinos kam. Ihm folgten 2004 das Sequel Ghost in the Shell 2: Innocence und ab 2013 die Filmreihe Ghost in The Shell: Arise, in der neue Geschichten erzählt werden. Zudem gab es eine TV-Serie, einen Fernsehfilm und Videospiele.
Johanssons Verpflichtung für Ghost in the Shell sorgte natürlich für Spekulationen über ihre Zukunft im Marvel-Filmuniversum. Mit der Bekanntgabe des Starttermins von GitS für 2017 dürfte sich diesen Thema allerdings erledigt haben. Captain America: Civil War ist für 2016 geplant und Avengers: Infinity War Part 1 für 2018. Die Dreharbeiten zu GitS passen da problemlos zwischen. Außerdem ist noch nicht einmal offiziell geklärt, ob Johanssons Figur Black Widow in diesen Filmen überhaupt vorkommen wird. Einen Black-Widow-Solofilm hat Marvel ohnehin nicht auf der Agenda. Und da Disney sowohl bei Marvel als auch bei GitS seine Finger im Spiel hat, wird der Konzern im Zweifelsfall schon dafür sorgen, dass Johansson an allen Filmprojekten teilnehmen kann, für die man sie haben möchte und in denen sie auftreten will.
Die Realverfilmung von Ghost in the Shell hat mit Rupert Sanders bereits einen Regisseur. Das Drehbuch stammt von Laeta Kalogridis und William Wheeler, während Avi Arad, Ari Arad und Steven Paul zu den Produzenten gehören.
Ghost in the Shell wird am 14. April 2017 in den USA anlaufen.
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