Verwendung in der Küche
Die getrockneten, gemahlenen Steinfrüchte, werden als säuerliches Gewürz vor allem in der türkischen, arabischen, kurdischen und persischen Küche verwendet. Er wird meist großzügig über Salate, Fleischgerichte (z.B. Lahmacun) und Reisgerichte gestreut oder wie schon im antiken Rom zu einem intensivroten Sud gekocht, der, mit Tamarinde vergleichbar.
Hier einige Rezepte mit Sumach:
Avocado – Tahini und Sumach Dipp
Tomaten Keftedes mit Sumach
Schafskäse Pralinen mit Sumach
Gebackener Kürbis mit Tahini Sauce
Heilwirkung
Vor allem die besonders tanninreiche Wurzelrinde diente bereits in der Antike zum Gerben von Leder und wird volksmedizinisch gegen Durchfall verwendet. Darüber hinaus haben die Früchte starke antioxidative, zellschützende Effekte und sind laut Studien des Institute of Cancer Research in Wien für eine Verminderung des Krebsrisikos geeignet.
Biologie
Der saure Geschmack des Gewürz-Sumach geht vor allem auf Fruchtsäuren (Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure; daneben Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Ascorbinsäure) zurück. Zudem sind alle Pflanzenteile reich an Gerbstoffen (Gallotannine, 4% in Früchten).
Außerdem enthalten die Früchte Spuren (0.02%) eines ätherischen Öls, das als Hauptbestandteile Aldehyde (2E-Decenal, Nonanal, 2E,4E-Decadienal) und Terpene (β-Caryophyllen, α-Pinen, α-Terpineol, Carvacrol und den Diterpenkohlenwasserstoff Cembren) enthält.
Die tiefrote Farbe der Fruchtschalen geht auf Pigmente der Anthocyanin-Reihe zurück. Bisher wurden Chrysanthemin, Myrtillin und Delphinidin identifiziert. Zuletzt enthalten die Früchte noch 15% fettes Öl.