Als ich den Monsieur kennenlernte, hatte er gerade mit seiner Promotion begonnen. Er wohnte in Nürnberg, ich in München. Keine allzu große Entfernung, aber da ich voll berufstätig war und der Monsieur viel Zeit in der Uni verbrachte, führten wir knapp eineinhalb Jahre eine Fernbeziehung. Die Wochenenden in Nürnberg waren geprägt von den coolsten Partys überhaupt. Zum Einen lag das daran, dass die WG des Monsieur die tollste Dachterrasse der Stadt hatte, zum anderen auch an den vielen kleinen und leicht alternativen Clubs durch die wir regelmäßig zogen.
Dieser Haselnussschnaps in der Mono-Bar
An einem meiner ersten Besuche in Nürnberg - der Monsieur hatte mich gerade erst seinem Freundeskreis vorgestellt - stürzten wir uns nach einem feuchtfröhlichen Start auf der Dachterrasse auch ins Nürnberger Nachtleben. Natürlich wollte ich einen guten Eindruck bei den feierlustigen Freunden des Monsieur hinterlassen. Und dazu gehörte eben auch das ein oder andere Gläschen Hochprozentiges, in dem Fall Haselnussschnaps um genau zu sein. „Der schmeckt wie Nutella", so die Worte einer Freundin des Monsieur. Nun muss ich dazu sagen, dass ich eigentlich keinen Alkohol vertrage.
Zumindest nicht viel. Ein Gläschen Wein und ich könnte während einer Unterhaltung am Tisch einschlafen. Es braucht also nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen was passierte, nachdem ich 3-5 Haselnussschnäpse getrunken hatte. An den Rest des Abends erinnere ich mich nicht mehr, nur daran, dass ich seitdem weder Haselnussschnaps, noch Nutella auch nur riechen konnte. So viel zum Thema „einen guten Eindruck hinterlassen".
Geheiratet hat der Monsieur mich trotzdem und mittlerweile habe ich das Haselnussschnaps-Trauma auch überwunden.:-) Insbesondere dann, wenn es um einen so feinen Tropfen wie den vomFASS „Nussino" Nuss-Schokolikör geht.
Der „Nussino" vereint zarte Haselnussnoten mit dem natürlichen und aromatisch-milden Geschmack von Kakaobohnen und hinterlässt ein herrlich wohlig-warmes Gefühl am Gaumen. Er passt hervorragend zum Kaffee oder zartem Feingebäck und verleiht meinem weihnachtlichen Gewürzgugelhupf das gewisse Etwas. Der Teig ist in nullkommanix zusammengerührt und Dank des Nuss-Schokolikörs bleibt der Gugelhupf auch an Tag 2 und 3 noch schön saftig. Vorausgesetzt, er überlebt so lange. 😉
Zutaten: Gewürz-Gugelhupf
Für eine klassische Gugelhupfform:- 250 g Rohrzucker
- 220 g geschmolzene Butter
- 100 g Zuckerrübensirup
- 4 Eier
- 330 g Mehl
- je 1/2 TL Backpulver und Natron
- 1 Prise Meersalz
- 1/4 TL gemahlener Ingwer
- 1 TL Zimt
- 1/4 TL gemahlene Nelken
- 2 EL „Nussino" vomFASS Nuss-Schokolikör
- 250 ml Buttermilch
Außerdem etwas Butter und Mehl zum Einfetten und Bestäuben der Kuchenform.
Zubereitung: Gewürz-Gugelhupf
- Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
- In einer großen Schüssel den Zucker mit der geschmolzenen Butter und dem Zuckerrübensirup verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Nach und nach die Eier hinzufügen.
- In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver, dem Natron, 1 Prise Meersalz, dem gemahlenen Ingwer, dem Zimt und den gemahlenen Nelken vermischen.
- Die Mehl-Mischung abwechselnd mit dem Nuss-Schokolikör und der Buttermilch unterrühren.
- Eine Gugelhupfform mit Butter einfetten und etwas Mehl bestäuben. Den Teig in die Form füllen und den Gugelhupf in der Mitte des vorgeheizten Ofens für 45-50 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen in den Teig stechen, der Kuchen ist fertig, wenn kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt.
- Den Gewürz-Gugelhupf zunächst in der Form auskühlen lassen, dann auf einen Teller oder ein Gitter stürzen.
- Für den Zuckerguss den Puderzucker mit dem Zimt vermischen und mit je 2 EL Nuss-Schokolikör und Milch glatt rühren. Über den Kuchen geben und vor dem Servieren fest werden lassen.
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 45 Minuten
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