Gewürz-Gemüse aus dem Schongarer (für stressige Tage und Feiertage)

Von Carrotsforclaire

Seit ein paar Wochen wohnt in meiner Küche ein Schongarer, auch bekannt als Slowcooker. Ich bin angetan, wie toll Gemüse darin im eigenen Saft gart und habe mir ein Rezept überlegt, das ich mir gut für Wochenenden, Feiertage oder auch einfach unter der Woche vorstellen kann. Ich finde es ist ein köstliches, nicht ganz alltägliches Rezept, daher auch toll für Besuch oder zu Weihnachten. Unter der Woche zubereitet kann es auch für mehrere Mahlzeiten im Sinne von Mealprep dienen, mal pur mit Salat, mal mit Quinoa, mal als Beilage.

In einem Schongarer bleiben Nährstoffe fast gänzlich erhalten, dabei entwickelt sich ein tolles Aroma. Gemüse sollte generell möglichst gegart werden, eher nicht gekocht. Gemüse mit Gewürzen zu marinieren und in der eigenen Gemüsefeuchtigkeit zu garen, ist nochmal besonders lecker. Der Chalkboard Schongarer von Russell Hobbs* verfügt über drei wählbare Temperatureinstellungen: Hohe Gartemperatur (55-90 °C), niedrige Gartemperatur (50-80 °C) und eine Warmhaltefunktion (50-60 °C).

Wer keinen Schongarer besitzt, kann das Gericht mit Folie verschlossen in einer Auflaufform im Ofen, oder in einem Schmortopf, oder auch in einer Tagine zubereiten. Der Vorteil eines Schongarers ist, dass man das Gericht nicht im Blick behalten muss, man kann das Haus sogar für Stunden verlassen. Da denke ich wieder an Besuch, mit dem man das Haus an den Feiertagen für Winterspaziergänge verlässt. Oder an Weihnachten und das Gericht schmort, während die Feierlichkeit beim Krippenspiel angestimmt wird.

Das Chalkboard, also die Tafeloberfläche des Russell Hobbs* Chalkboard Schongarers, haben wir weihnachtlich bemalt. Stimmt nicht ganz, mein Mann hat gemalt, während ich Elian gehalten habe, der gerade zahnt und hauptsächlich gehalten werden möchte. Praktisch stelle ich mir den Chalkboard Schongarer auch auf einem Buffet vor, an dem mit der Warmhaltefunktion (50 bis 60 Grad) 3,5 Liter Suppe oder Gemüse warmgehalten werden und mit Kreide der Name des Gerichts beschriftet werden kann.

Als ich in meiner Insta-Story neulich meine Slowcooker-Experimente zeigte, bekam ich etliche Rückmeldungen von begeisterten Slowcooker-Besitzerinnen. Wie praktisch ein Slowcooker ist, war mir bis vor Kurzem nicht bewusst. Habt ihr schon Erfahrungen mit Schongarern gesammelt? Welche sind eure liebsten Gemüsegerichte damit? Ich bin wirklich ganz gespannt!

Gewürz-Gemüse aus dem Schongarer
reicht für 4 Portionen als Hauptgericht, für 6 Portionen als Beilage 15 Minuten Vorbereitungszeit, 2 – 6 Stunden Garzeit
Ihr braucht:
1 Zucchini
3 Karotten
4 Stangensellerie
3 Kartoffeln oder 1 große Süßkartoffel
1 Zwiebel
6 mittelgroße Tomaten
3 EL Olivenöl
½ TL Knoblauchpulver
1 gestr. TL Ceylon-Zimtpulver
1 gestr. TL Kurkumapulver
1 gestr. TL Pimentpulver (optional)
¼ TL Muskatpulver
Salz

Zum Anrichten:
frisch gemahlener Pfeffer
3 Zweige glatte Petersilie
¼ bis ½ Granatapfel
3 EL gehackte, ohne Öl geröstete Mandeln (optional)

Und so wird’s gemacht:
1
Kartoffeln bzw. Süßkartoffel und Zwiebel schälen, Karotten nach Belieben ebenso. Stangensellerie und Zucchini von den Enden befreien. Alles in längliche Spalten schneiden, die Tomaten halbieren.

2 Die Gewürze und das Salz im Olivenöl anrühren. Wegen des Kurkumas das Gemüse mit Einweghandschuhen gleichmäßig marinieren und im Schongarer platzieren. Dabei mit den harten Gemüsesorten (Karotten und Kartoffeln) beginnen, und mit den weichen oben abschließen (Zucchini und Tomaten). Das Gemüse mit Deckel auf Stufe 1 für 5-6 Stunden, auf Stufe 2 für 2-3 Stunden garen. Eine Stunde mehr oder weniger ist hier nicht ausschlaggebend.

3 Zum Servieren den Granatapfel in einer Schüssel mit Wasser vierteln und entkernen, die Kräuter hacken. Das Gemüse auf einer Platte anrichten, dabei den aromatischen Gemüsesaft abfangen. Das Gemüse mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Etwa 5 – 6 EL Kerne, sowie Kräuter und nach Belieben Mandeln darauf verteilen und die Soße dazu reichen.

Das Gemüse schmeckt pur oder mit Quinoa, Hirse oder Polenta. Soll es z.B. zu Weihnachten Fleisch dazu geben, kann ich Wildbraten (Wildschwein, Hirsch etc.) sehr empfehlen.

Granatapfel-Tipp: Die Granatapfelkerne geben dem Gericht einen sensationellen, frischen, süß-säuerlichen Kontrast. Granatäpfel viertel ich in einer Wasserschüssel und entkerne darin. So gibt es keine Flecken und die weißen Fruchthäute schwimmen oben. Sie lassen sich so direkt abschöpfen. Bleiben Kerne übrig, halten sie gekühlt und in einem Glas verschlossen drei Tage frisch, ebenso lassen sie sich am Tag zuvor vorbereiten. Übrig gebliebene Kerne schmecken köstlich über Salat.

Und noch ein Tipp: Wer den Gemüsesaft als Soße etwas dicker mag, kann sie mit Mais- oder Kartoffelstärke eindicken. Dafür 4 EL Soße in eine Schale abschöpfen und etwa 1 TL Mais- oder Kartoffelstärke glatt einrühren. Der Saft darf dabei nur warm, nicht heiß sein. Die übrige Soße im Topf aufkochen, schließlich die glatt gerührte Stärke mit einem Schneebesen einrühren und kurz mitkochen lassen. Genaue Stärke-Angaben zu machen ist schwer, weil die Saftmenge je nach Gemüse und Garzeit variiert.

*Russel Hobbs fragte mich, ob ich ein Rezept für sie entwickeln würde und ich fand die Idee spannend. Dieser Beitrag wurde von Russell Hobbs gesponsert.

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