Eine Geschichte, zu schön, um sie einfach liegen zu lassen: Da balgen sich die Feuilletons der großen Meinungsmacher um die Frage, ob denn Dresens „Halt auf freier Strecke“ hauptsächlich mit dem Tränenbonus punkten konnte, wieso „Barbara“ von Christian Petzold nur mit dem Silbermodell der Lola „abgewatscht“ (SZ) worden ist und warum der Schwaben-Emmerich und sein „Anonymous“ wohl so gut als Feindbild aller deutschen Filmschaffenden taugt. Und ganz nebenbei, fast unbemerkt, gewinnt das Münchner Produzententeam der Lieblingsfilm GmbH um Thomas Blieninger und Philipp Budweg mit Wintertochter den Deutschen Filmpreis 2012 in der Kategorie Kinderfilm. Und zwar nicht einfach so, sondern – ein Novum in der Geschichte des Preises – mit Hilfe einer Wildcard, und, ebenso erstaunlich, gegen so etablierte Produktionen wie „Tom Sawyer“, „Wickie auf großer Fahrt“ und „Fünf Freunde“.
Dass der Weg zum Erfolg ein steiniger war, darf man gerne glauben. Für den einzigen Bewerber im Kreis der Großen ohne literarische Vorlage, der sich ganz auf die Strahlkraft der Story von Drehbuchautorin Michaela Hinnenthal verlassen mußte, der noch dazu von der eigenen Verleihfirma recht stiefmütterlich behandelt wurde, galt es, alle verfügbaren Hebel in Bewegung zu setzen. Und obschon die Münchner ganz gewiß auch keine Unbekannten mehr sind – immerhin haben sie es 2004 mit ihrem Erstling „Aus der Tiefe des Raumes“ gleich zum Gewinner des Bayerischen Filmpreises geschafft und auch „Blöde Mütze!“ fand reichlich Anerkennung auf diversen Festivals – trotzdem ging es mit „Wintertochter“ darum, eine neue Stufe zu nehmen und mit imensem Aufwand die Jury von der Qualität des Stoffs und seiner Darsteller zu überzeugen.
„Wintertochter“ ist der zweite Kinofilm unter der Regie von Johannes Schmid, ein eigenwilliges Roadmovie über die zwölfjährige Kattaka (Nina Monka), die am Weihnachtsabend zufällig erfährt, dass ihr eigentlicher Vater nicht der ist, mit dem sie die Jahre ihrer Kindheit verbracht hat, sondern ein namenloser russischer Matrose. Wutentbrannt beschließt sie kurzerhand, diesen Unbekannten zu suchen – begleitet wird sie auf ihrer ungewissen Reise in einem alten Barkas nach Stettin, wo das Schiff des Vaters liegen soll, und später nach Danzig von ihrer Nachbarin, der alten Lene (Ursula Werner). Eine bewegte und bewegende Reise wird daraus, die manche Überraschung bereithält – ein blinder Passagier taucht plötzlich auf und auch Lene hütet ein tragisches Geheimnis, welches der Film nach und nach preisgibt. In München lief der Film 2011 in nur einem Programmkino – mit dem Preis im Rücken ist nun eine zweite Runde über die Leinwände geplant, die hoffentlich noch ein paar mehr Zuschauer in die Kinos locken kann.
Dass der Weg zum Erfolg ein steiniger war, darf man gerne glauben. Für den einzigen Bewerber im Kreis der Großen ohne literarische Vorlage, der sich ganz auf die Strahlkraft der Story von Drehbuchautorin Michaela Hinnenthal verlassen mußte, der noch dazu von der eigenen Verleihfirma recht stiefmütterlich behandelt wurde, galt es, alle verfügbaren Hebel in Bewegung zu setzen. Und obschon die Münchner ganz gewiß auch keine Unbekannten mehr sind – immerhin haben sie es 2004 mit ihrem Erstling „Aus der Tiefe des Raumes“ gleich zum Gewinner des Bayerischen Filmpreises geschafft und auch „Blöde Mütze!“ fand reichlich Anerkennung auf diversen Festivals – trotzdem ging es mit „Wintertochter“ darum, eine neue Stufe zu nehmen und mit imensem Aufwand die Jury von der Qualität des Stoffs und seiner Darsteller zu überzeugen.
„Wintertochter“ ist der zweite Kinofilm unter der Regie von Johannes Schmid, ein eigenwilliges Roadmovie über die zwölfjährige Kattaka (Nina Monka), die am Weihnachtsabend zufällig erfährt, dass ihr eigentlicher Vater nicht der ist, mit dem sie die Jahre ihrer Kindheit verbracht hat, sondern ein namenloser russischer Matrose. Wutentbrannt beschließt sie kurzerhand, diesen Unbekannten zu suchen – begleitet wird sie auf ihrer ungewissen Reise in einem alten Barkas nach Stettin, wo das Schiff des Vaters liegen soll, und später nach Danzig von ihrer Nachbarin, der alten Lene (Ursula Werner). Eine bewegte und bewegende Reise wird daraus, die manche Überraschung bereithält – ein blinder Passagier taucht plötzlich auf und auch Lene hütet ein tragisches Geheimnis, welches der Film nach und nach preisgibt. In München lief der Film 2011 in nur einem Programmkino – mit dem Preis im Rücken ist nun eine zweite Runde über die Leinwände geplant, die hoffentlich noch ein paar mehr Zuschauer in die Kinos locken kann.