Gewaltloser Widerstand und Aussöhnung in Palästina – Ein Interview

Der palästinensische Aktivist Ali Abu Awwad hat trotz äusserst schmerzlicher Erfahrungen in seiner Heimat zu einer überzeugenden Gewaltlosigkeit gefunden, die nichts mit Duckmäusertum zu tun hat. Wie es dazu kam und was für Chancen der gewaltlose Widerstand – aber auch die Aussöhnung – in der Region haben, erzählt er dem spanischen Journalisten Amador Fernández-Savater in einem Interview. Übersetzung: Walter B.

Gewaltloser Widerstand und Aussöhnung in Palästina – Ein Interview

Ali Abu Awwad, fotografiert in Nabi Saleh am 21. September 2012, dem Weltfriedenstag und zugleich palästinensischer «Tag des sozialen Widerstands»

 

Ali, erzähle uns kurz deine Geschichte!

Ich heisse Ali Abu Awwad und komme aus einer Familie, die 1948 fliehen musste. Meine Familie ist sehr politisch. Meine Mutter war viele Jahre im Gefängnis. Ich trat bald in ihre Fussstapfen und schloss mich wie sie dem Widerstand gegen die israelische Besatzung an. Während der ersten Intifada wurde ich verhaftet und verbrachte anschliessend vier Jahre im Gefängnis. Im Jahr 2000 verletzte mich ein israelischer Siedler schwer. Währendem ich deshalb in Saudiarabien medizinisch behandelt wurde, erfuhr ich vom Tod meines Bruders Yousef, der an einem Kontrollposten festgenommen und von einem israelischen Soldaten aus nächster Nähe erschossen wurde.

Das Schlimmste in meinem Land ist, dass sich der erlittene Schmerz nicht im Morden erschöpft, sondern in tausend Details des Alltags unter israelischer Besatzung allgegenwärtig ist. Oft lassen dir Schmerz und Hoffnungslosigkeit keine Wahl. Doch letztlich kann ich sagen, dass, wer meinen Bruder getötet hat, mir nicht meine Menschlichkeit nehmen noch die Kontrolle über meinen Verstand erlangen konnte. Meine Mutter trat als erste unserer Familie dem Familienforum bei. Ich folgte ihr bald. Das Familienforum (The Parent Cyrcle) ist ein Zusammenschluss von über sechshundert israelischen und palästinensischen Familien, die den Schmerz über den gewaltsamen Verlust eines Angehörigen in Aktionen für Frieden und Aussöhnung ummünzen. Gegenwärtig bin ich für die Projekte der Organisation zuständig. Nach einem sehr langen und harten Prozess komme ich heute zum Schluss, dass der Dialog der einzige Weg ist, um zu Wahrheit und Frieden zu gelangen – aber nicht irgendein Dialog.

Was willst du damit sagen?

Seit acht oder neun Jahren lebe ich aus meinem Reisekoffer. Ich bin an sehr vielen Orten dieser Welt gewesen, habe Politiker vor den Vereinten Nationen oder im britischen Oberhaus von Frieden und Dialog reden gehört. Sie haben leicht reden. Im Gegensatz dazu beginnt für mich Dialog dort, wo ich auf einem deutlich weniger bequemen Stuhl Platz nehme und von diesem aus die Welt betrachte. Es geht darum, darauf sitzen zu bleiben und auszuprobieren, was der andere ausprobiert – nicht um mit ihm Mitleid zu haben, sondern einfach um zu verstehen, was der andere braucht, um zu leben, was es braucht, um aufzuwachsen, um zu denken und sich wie ein Mensch zu verhalten.

Und auf was für einen Stuhl muss man sich setzen, um zu verstehen, was in Palästina geschieht?

Man muss sich ein paar Dinge fragen: Was fühlst du, wenn du zehn Jahre alt bist und deine Mutter im Gefängnis besuchst, sie aber nicht umarmen kannst? Was bedeutet es, als Flüchtling aufzuwachsen? Was empfindest du, wenn du mit Steinen gegen einen Feind kämpfst, der bis zu den Zähnen bewaffnet ist? Was fühlst du, wenn sie dir während eines Verhörs unter Folter mitteilen, dass sie deiner Mutter alle Haare abgeschnitten hätten, dass sie sie rasiert hätten, weil sie irgendeine Krankheit gehabt habe? Was empfindest du, wenn die Leute immer wieder im Laufe deines Lebens erwarten, dass du ein Held bist, wenn sie erwarten, dass du mit nur 17 Jahren bereits ein Anführer bist? Das sind ein paar Fragen, die sich aus meiner eigenen Geschichte ergeben. Doch meine Geschichte ist in Palästina ganz gewöhnlich. Wenn wir uns auf einen dieser unbequemen Stühle setzen, kann der Dialog Früchte tragen, weil er sogleich ganz praktisch wird.

Ich würde gern verstehen, welche Erfahrungen und Überlegungen dich zum Familienforum geführt haben und – etwas allgemeiner – zu deiner heutigen Haltung.

Dieser Prozess besteht aus vielen Einzelschritten: So kam zum Beispiel mein erster Kontakt mit dem gewaltlosen Widerstand zustande, als ich nach der ersten Intifada im Gefängnis war. Ich war damals Mitglied einer Komission, die eine Gruppe von fünftausend palästinensischen politischen Gefangenen anführte. Wir entschieden uns, einen Hungerstreik nur mit Wasser und Salz durchzuführen, der siebzehn Tage dauerte. Wir forderten nur bessere Bedingungen, nicht einmal unsere Freilassung. Und wir erreichten unser Ziel. Dieser Beweis der Stärke des gewaltlosen Widerstands prägte mich zutiefst.

Ein anderer, sehr wichtiger Schritt geschah auch damals. Nachdem ich im Gefängnis drei Jahre lang protestiert und verlangt hatte, meine Mutter sehen zu dürfen, die in einem Frauengefängnis war, wurde mir dies gewährt. Sie führten mich also von meinem Gefängnis in ihres. Meine Mutter befand sich auf der anderen Seite der Glasscheibe, und wir begannen zu reden, ganz ohne Tränen. Wenn du ein solches Leben durchlebst, verwandelst du dich wohl ein bisschen in eine Maschine. Doch wer weinen musste, waren die beiden israelischen Polizisten, die uns überwachten. Ich kannte die Israelis als Besatzungsmacht, als Soldaten, Feinde. Aber niemals hatte ich einen weinen gesehen. So konnte ich durch diese Geste den Geschmack der Aussöhnung kosten.

Oft erleben wir diese inneren Konflikte, wenn wir nicht genau wissen, was uns widerfährt. Doch in der Politik muss du immer ganz sicher sein, was du tust. Die Dinge müssen klar sein. Und wenn sie es nicht sind, muss man sagen, sie seien es.  Menschlichkeit in die Politik bringen, das ist harte Arbeit. Und daran sind wir.

Wie hast du die Osloer Abkommen erlebt?

Meine Familie und ich erwarteten Entscheidendes von diesem Prozess. Wir erwarteten nichts mehr und nichts weniger als einen Wandel unserer Identität: vom Sein als Revolutionär zum Sein als Bürger eines eigenen Staates. Ich persönlich sehnte mich danach, aus dem Gefängnis zu kommen, in mein Haus in Cisjordanien zurückzukehren und ein Leben in Normalität zu leben, das immer mehrt von Werten des Friedens geprägt sein würde. Aber als ich zusammen mit viertausend anderen palästinensischen politischen Gefangenen freigelassen wurde, zwang man mich, weitere zwei Jahre in Jericho zu leben, ohne dass ich nach Hause zurückkehren konnte. Der Friedensvertrag begann auf mich niederzustürzen. Und ich lernte etwas Wichtiges, das viel damit zu tun hat, dass ich mich dem Zirkel anschloss: Ein Friedensvertrag ist die eine Sache. Doch ganz eine andere Sache ist die Verwirklichung des Friedens. Jener Friedensvertrag war vor allem ein Friede für die Medien, ein Friede auf dem Papier, ohne dass an einem Frieden wirklich gebaut wurde.

Was hast du gemacht, als du nach Hause zurückgekehrt bist?

Ich konnte mich mit der Situation nicht anfreunden. Ständig fragte ich mich: Werde ich weiterhin ein Revolutionär, ein Kämpfer bleiben? Doch während der Zeit des Friedensvetrages konnte ich die Bedeutung und den Wert der Abwesenheit von Gewalt erfahren. Es kam die Hoffnung auf, dass sich in meinem Leben etwas ändern könnte. So fasste ich den Entschluss, mich direkter im Friedensprozess zu engagieren, und wurde Mitglied der palästinensischen Sicherheitsbehörde. Doch es war alles andere als einfach. Die palästinensische Behörde war nicht wirklich eine Autorität. Es gab eine übergeordnete Autorität: die israelische Besatzung. In Wirklichkeit kontrollierten wir praktisch nichts. Die israelischen Befehle demütigten die palästinensische Autorität ein ums andere Mal. Und als es zu einem Selbstmordanschlag kam, warf das bei uns unzählige Fragen auf: Wer trägt die Verantwortung? Die palästinensische Behörde? Das israelische Parlament oder das israelische Militär? Wer trägt die Verantwortung? Damals wurde mir klar, dass der Friedensprozess anfällig ist und die Hoffnungen sehr schnell verfliegen, wenn nicht Anteilnahme und Aussöhnung, wenn nicht Empathie, Einsicht und Verständnis, wenn nicht all dies in die politische Lösung von politischen Problemen einbezogen wird.

Im Jahr 2000 begann die zweite Intifada, die deutlich militanter war. Zwei Monate später wurde ich durch einen israelischen Siedler verletzt. Und als ich in Saudiarabien zur medizinischen Behandlung war, wurde mir mitgeteilt, dass mein Bruder an einem Kontrollposten umgekommen sei. Ein Soldat schoss ihm aus siebzig Zentimetern Entfernung eine Kugel in den Kopf. Yousef war 32 Jahre alt.

Wie nahmst du seinen Tod auf?

Es traf mich zutiefst. Yousef war mir ein Bruder, ein Freund, ein Vater, eine Mutter. Er kümmerte sich immer um mich, schützte mich. Ich wusste, was es heisst, den Glauben zu verlieren, den Verstand zu verlieren. Ich wusste, was es heisst, seine Träume, seine Hoffnung zu verlieren. Aber ich wusste nicht, was es heisst, jemanden zu verlieren, der Teil meines Lebens, meines Seins ist. Mein Bruder wurde nicht ermordet, weil er an irgendwelchen politischen Aktivitäten teilgenommen hatte oder ein Straftäter war, sondern einfach weil er ein Palästinenser war. Deshalb töteten sie ihn. Vielleicht ist es ja eine Straftat, Palästinenser zu sein. Oder ein Fehler.

Yousef bedeutete mir ebenso viel wie ein ganzer Planet. Deshalb gibt es nichts, was ihn ersetzen könnte. Wenn Yousef einem ganzen Planeten gleichkam, so war er ebensoviel Wert wie alle Israelis zusammen. Wie viele müsste ich umbringen, um mich besser zu fühlen? Wie viel Hass müsste mein Körper und den meines Feindes vergiften, um meine Schmerzen zu lindern? Ich schloss mich in mich selbst ein, wollte mit niemandem mehr sprechen. Ich wollte schlicht nicht mehr leben. Was immer ich tun würde, nichts gäbe ihn mir zurück. Nicht der Friede, nicht die Gewalt, nicht die Gewaltlosigkeit. Nichts. Doch Yousef liess auch einen Sohn, eine Tochter und seine Frau zurück. Und indem ich mich nach dem Tod ihres Vaters um die Hinterbliebenen kümmerte, gewann ich den Sinn des Lebens zurück. Doch in jenem Augenblick wollte ich, zornig wie ich war, die andere Seite weder sehen noch mit ihr sprechen.

Und was geschah dann?

Nun, der Gründer des Zirkels [Familienforum], Yitzhak Frankenthal, wollte meine Familie kennenlernen. Zuerst verständigte man meinen Bruder, und der sagte es meiner Mutter, die antwortete: «Gut! Empfangen wir ihn!» Ich meinte, ich höre nicht recht. Zuhause hatte ich immer viele Israelis gesehen. Ich kannte ihr Benehmen, kannte ihre Gesichter. Ich hatte sie jeweils mit Etiketten versehen. Nie aber hatte ich ihren Schmerz, ihre Tränen von so nahe gesehen. Dann wurde mir klar: Wenn diese Leute, die den Konflikt mit dem höchsten Preis bezahlt haben, fähig waren, in mein Haus zu kommen, mir Unterstützung und Empathie zukommen zu lassen und meine Rechte und Motive zu verstehen, dann konnte das jeder in Israel auch tun. Und ebenso konnte jetzt, da ich mich dem Familienforum angeschlossen hatte, jeder in Palästina das tun. So begann mein Weg im Familienforum. Soweit ein Teil meiner Geschichte.

Was bedeutet für dich Aussöhnung?

In erster Linie glaube ich, dass die Aussöhnung eine grosse persönliche Herausforderung ist. Denn gegen einen Feind kämpfen ist eine einfache Antwort. Gegen dich selber kämpfen ist sehr viel schwieriger. Es ist ganz schwierig, dem Rachegefühl zu widerstehen, dem Verlangen, das Gift, das sie deinem Körper eingeflösst haben, einem anderen Körper entgegenzuschleudern. Sich zu versöhnen, setzt voraus, sich nach dem Verbrechen wieder mit dem Leben zu verbinden und wieder fähig zu werden, die Augen zu öffnen und offen zu sagen, dass das, was man dir angetan hat, dich nicht vernichtet hat.

Aber es ist überhaupt nicht einfach, damit aufzuhören, sich als Opfer zu fühlen. Das ist einer der Gründe, weshalb der Konflikt weitergeht. Opfer zu sein, bedeutet, dass man nicht agiert, sondern reagiert. Man verliert die Fähigkeit zur autonomen Aktion, verliert die Strategie und die Kontrolle, weil das Gefühl, Opfer zu sein, das einzige ist, was einen kontrolliert. In diesem Konflikt empfinden sich beide Parteien als Opfer, was erklärt, warum das aggressive Verhalten immer weitergeht. Es gibt einen Wettbewerb darum, wer mehr Opfer ist. Und die Opfer verwandeln sich dann plötzlich in Mörder. Die Israelis haben den Holocaust als Werkzeug der Geschichte, um zu zeigen, dass sie Opfer sind. Und die Palästinenser können tausend Dinge ihres täglichen Lebens ins Feld führen: die Kontrollposten, die Mauer, die Siedlungen usw.

Auch ich fühlte mich als Opfer und erwartete Antworten von draussen. Alles hing von den anderen ab: die Lösungen, die Gerichtsurteile, die Strafen usw. Aber es gab einen entscheidenden Moment, als ich begann, für mich selber, in mir selber Antworten zu suchen. Damals hörte ich auf, mich als Opfer zu fühlen. Dieser Prozess geschah durch das Kennenlernen des Gegenübers, als von der anderen Seite her ein Schritt auf mich zu getan wurde. Ich weiss nicht, ob es für die Aussöhnung einen Schlüssel gibt. Ich weiss nicht einmal so genau, was mit mir geschah, als ich entschied, mich der Aussöhnung zuzuwenden. Ich weiss zwar nicht, was mit mir geschah, aber ich weiss sehr genau, was ich will. Die zentrale Frage ist: Warum will ich mich aussöhnen?

Und was ist deine Antwort auf diese Frage?

Für mich ist die Aussöhnung ein Instrument, um in einer Konfliktsituation den Frieden zu erlangen. Wir können zwischen zwei Staaten oder Nationen einen Friedensvertrag unterzeichnen. Doch Aussöhnung heisst, dass wir diesen Vertrag mit allen Mitteln verteidigen und die Beziehungen mit dem anderen normalisieren. Mit Hilfe der Aussöhnung verwandelt sich die Existenz des einen in die des anderen. Beide verbinden sich. Deshalb glaube ich an die Aussöhnung während des Konflikts. Und nachdem man den Frieden erreicht hat, muss die Aussöhnung zu einem Ziel werden und darf nicht mehr bloss ein Instrument sein – nämlich zum Ziel, gute Nachbarn zu sein unter Umständen, in denen gutnachbarschaftliche Beziehungen möglich sind.

Wenn wir uns nicht versöhnen, ist das nicht, weil wir keinen Frieden wollen, und auch nicht, weil wir in dem Gefühl, Opfer zu sein, verharren wollen. Denn dieses Gefühl ist nie angenehm. Wir versöhnen uns nicht, weil wir nicht wissen, wie man das macht. Wir wissen nicht, wie wir unser Leid und unsere Wut begraben können. Wir wissen nicht, wie wir ins Leben zurückkehren können, wenn die Verbrechen gegen dich weiter gehen. Wir wissen nicht, wie wir dem Feind, der uns Tag für Tag entmenschlicht, ein menschliches Gesicht geben können. Doch solange wir das nicht tun, gibt es keine Lösung, und wir bleiben gelähmt. Wir sprechen nicht davon, wie wir uns mehr lieben können, oder von spirituellen Dingen, sondern von etwas ganz Praktischem, das auch auf politischer Ebene helfen könnte. Aussöhnung zu erreichen, während der Konflikt noch andauert, ist nicht einfach. Doch ebenso wie dieser Konflikt kompliziert ist, wird auch die Lösung kompliziert sein.

Der Soldat, der meinen Bruder umbrachte, wollte, dass ich mit meinem Verstand bezahle, dass ich meinen Kopf verliere. Das ist die wirkliche Besatzung: Wenn ich mein Verhalten nicht mehr kontrollieren kann, antworte ich mit Gewalt, und genau das dient den Politikern, die dem Soldaten Befehle erteilen. Deshalb ist Aussöhnung so wertvoll.

In welchem Verhältnis steht die Aussöhnung zur Politik?

Für mich ist Aussöhnung nicht nur ein persönlicher Weg zwischen zwei Personen, sondern auch ein Weg zwischen zwei Nationen. Es ist nicht eine persönliche Lösung, durch die ich mit mir selber besser ins Reine komme. Es ist nicht eine psychologische Behandlung, sondern die politische Behandlung von Problemen, die politisch sind. So war zum Beispiel die Tötung meines Bruders ein politisches Verhalten. Wenn ich beim Familienforum mitmache, wenn ich mit israelischen Schülern zusammensitze, um ihnen meine Erfahrungen aufzuzeigen, so tue ich es, weil ich glaube, dass all dies dazu beitragen kann, dass die Palästinenser freier werden. Aus diesem Grund ist die politische Vision ein äusserst wichtiger Teil meiner Idee von Aussöhnung.

Was wäre diese politische Vision?

Meine Vision als Palästinenser ist, dass wir einen Staat für die Palästinenser haben. Das ist meine Vision. Mein Ziel ist es, dass die israelische Besatzung zu Ende geht, was Israel automatisch Sicherheit bringen wird. Mein Ziel ist es, einen palästinensischen Staat zu haben, was automatisch die Anerkennung von Israel als Staat mit sich bringen wird. Die Aussöhnung während des Konfliktes wird nicht ohne eine politische Vision funktionieren. Denn wenn eine solche Vision besteht, wenn ich sie klar vor meinen Augen sehe, kann ich meine Haltung und meine Darlegungen zur Aussöhnung öffentlich verteidigen. Die Aussöhnung ist auf eine politische Vision und ebenso auf eine Strategie angewiesen, das heisst auf eine klare Grundlage, auf die ich mich beziehen kann. Denn wenn dein Verhalten Teil einer Struktur und einer Strategie ist, können die Leute, etwa andere Opfer, an diesem Prozess teilnehmen und sich anschliessen. Er ist nichts Persönliches mehr, sondern wird zu einer öffentlichen, kollektiven Haltung.

Ist diese politische Vision auch die Vision der Politiker?

Nein, ganz im Gegenteil. Eines unserer grössten Probleme ist, dass die Politiker keine Strategie für den Frieden im Nahen Osten haben. Deshalb geht von ihnen nur Streit aus, und der Aufbau des Friedens erfolgt von anderer Seite. Ich bin alles andere als sicher, ob die Politiker mit redlicher Absicht und guten Argumenten zugunsten einer Problemlösung an den Verhandlungstisch gehen. Daher kommt es, dass sogleich stets politische Streitereien darüber entbrennen, wer nun mehr zu gewinnen hat. Aber bei Friedensverhandlungen gibt es keine Gewinner. Gewinnen müssen beide Seiten. Auch die internationale Gemeinschaft hat keine Friedensstrategie für den Nahen Osten. In Wirklichkeit gibt es Bestrebungen, die unverblümt unser Blut instrumentalisieren, als handelte es sich um Manövriermasse. Doch das Blut von israelischen und palästinensischen Kindern ist sehr viel heiliger als die politischen Notwendigkeiten von wem auch immer. Unser Blut ist nicht zu verkaufen.

Du sagst, für die Aussöhnung sei es ein grosses Problem, dass wir nicht wüssten, was mit unserem Schmerz und der Wut anzufangen sei und wo wir mit der Energie des Hasses hin sollten. Was sind deine Gedanken dazu?

Es ist nicht der Hass, der die Leute zur Gewalt treibt. So habe ich es erfahren. Unser normales Verhalten ist nicht Hass. Aber wenn du ein Leben in Leid lebst, treibt es dich in die Wut. Die Wut ist die Sprache des Leidens, nicht der Hass. Das ist wichtig zu wissen. Man kann einen Raum entstehen lassen, wo man die Wut anders zum Ausdruck bringen kann. Das ist einer der Schlüssel für meinen Einsatz zugunsten des gewaltlosen Widerstands. Der gewaltlose Widerstand ist das Mittel, durch das ich die Wut wirksam kanalisieren kann. Und diese kanalisierte Wut führt uns zum Erfolg. Wollen wir nur Recht haben oder auch Erfolg und Wirkung erzielen? Das ist eine entscheidende Frage. Willst du, dass dich deine Wut wohin führt, oder willst du dich bloss gut fühlen, indem du Recht haben willst, indem du dich verweigerst, indem du dich rächst?

Der gewaltlose Widerstand ist mehr als eine Philosophie. Er ist eine Struktur, ein Lebensstil, eine politische Identität. Wenn man von Indien spricht, kommt einem sofort Gandhi oder der Salzmarsch in den Sinn. Doch was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn man von Gaza spricht? Die Hamas, der Widerstand von Hamas. Eine Haltung verwandelt sich in eine politische Identität. Doch wir können diese verändern. Die gewaltlose Bewegung, die wir am Aufbauen sind, könnte das neue Gesicht der Nation werden.

Was bräuchte es für diesen Wandel?

Vor kurzem traf ich mich mit Leuten, die in der Zone von Jenin im Gazastreifen leben. Ich sass zusammen mit sechzig Guerillakämpfern, die ihre Waffen dabei hatten. Wir sprachen über den Prozess, um Frieden herzustellen. Wir kämpfen nun seit über sechzig Jahren. Doch was ist das Ergebnis dieses Kampfes? Mehr Mauern, mehr Siedlungen, mehr Kontrollposten. Ich erklärte ihnen, weshalb der gewaltlose Widerstand ein wirksamerer Weg hin zum Frieden sein könnte. Nach einem vierstündigen Gespräch sagten mir die Guerillakämpfer ganz offen, dass sie vor Jahren eine Vereinbarung unterschrieben hätten, dass sie ihre Waffen abgäben. Doch das hätte nicht funktioniert, da sich in ihrem Alltag überhaupt nichts verändert habe. Für Israel ist die Sicherheit das Hauptproblem: Solange sie keine Angriffe erleiden, leben die Isrealis in Frieden. Doch dasselbe gilt nicht für die Palästinenser: Ein Waffenstillstand seitens Israel ist für Palästina keine Lösung, weil die Besatzung mit ihren Mauern, ihren Kontrollposten und ihren Siedlungen weitergeht. Im Gazastreifen ist es in den letzten Jahren öfters zu einem Vertrag gekommen. Doch was ist das Ergebnis? Auf der praktischen Ebene blieben die Veränderungen aus – so dass morgen, wenn von neuem Hoffnungslosigkeit die Überhand gewinnt, der Waffenstillstand gebrochen wird. Um Leute, die unter einer Besatzung leben, davon zu überzeugen, dass sie nicht auf jeden Angriff mit Gewalt reagieren, muss man aktive, praktische und wirksame Wege aufzeigen.

Was ist die Kraft der Gewaltlosigkeit?

Der gewaltlose Widerstand greift nicht physisch an, widersetzt sich aber durchaus militärischem Verhalten: den Waffen, der Armee, den Panzern. Trotzdem: Seine Waffe ist nicht physischer, materieller, sondern moralischer Art, nämlich recht eigentlich die Menschlichkeit. Es handelt sich um ein Recht, das man ausübt und in die Praxis umsetzt. Wenn ich das Recht auf Unabhängigkeit von Palästina auf militärischem Weg in die Praxis umsetze, werde ich besiegt. Denn wir werden jede Schlacht gegen Israel verlieren, ob uns das gefällt oder nicht. Zudem führt nicht jede Art von Revolution auch zur Freiheit. Im bewaffneten Konflikt sind wir Palästineser auf allen Ebenen Verlierer. Doch der gewaltlose Widerstand ist seinerseits eine Strategie des Kampfes. Und ich rede von Kampf, weil dies eine Schlacht ist. Zum Beispiel stellst du dich einem Bagger in den Weg, der angefahren kommt, um dein Haus zu beschädigen oder zu zerstören. Man steht nackt da, nur mit seinem Körper. Aber du bist nicht bar des Glaubens und der Moral. Man muss ein sehr hohes Niveau des Glaubens erreicht haben, um eine solche Haltung zu entwickeln. Israel hat mit dem gewaltlosen palästinensischen Widerstand ein grosses Problem. Die israelischen Soldaten sind jedes Mal gewalttätiger gegen die gewaltlosen Aktivisten. Sie wollen, dass wir mit Gewalt antworten. Doch ich weiss: Wenn ich das nicht tue, zerschlage ich sie. Mit dem gewaltlosen Widerstand erreichen wir, dass das System, das uns gegenübersteht, zu funktionieren aufhört. Um besser zu erklären, worin die Gewaltlosigkeit besteht, erzähle ich jeweils eine Geschichte.

Erzähl sie uns!

Eines Tages überquerten ein Freund und ich im Auto einen Kontrollposten. Alli, ein sehr aggressiver israelischer Soldat, kam lächelnd auf uns zu. Ich fragte ihn: «Wie lebt es sich hier, auf diesem Kontrollposten?» An jenem Tag regnete es und es war sehr kalt. «Es muss furchtbar sein, hier an diesem Kontrollposten zu stehen», fuhr ich fort. Er lächelte noch etwas mehr und sagte zu mir: «Warum sollte das so sein? Hier befehle ich.» Ich antwortete ihm: «Weil Sie leiden. Ich weiss es.» Er wurde sehr ärgerlich. «Nein, du täuschst dich. Du bist es, der leidet.» Und ich antwortete ihm ganz ruhig: «Nein, ich bin in einem Auto, zusammen mit einem Freund. Und es ist angenehm warm. Sie stehen im Regen, kommen mit Ihrer Waffe auf mich zu und sind stolz darauf, mich leiden zu lassen. Doch hier sind Sie der Schwache. Ich werde diesen Kontrollposten durchqueren, und Sie werden hier den ganzen Tag bleiben.» Der Soldat erschrak sehr, als ich ihm zeigte, dass er mich nicht zum Opfer machen konnte, und ihm die Schwäche der Macht vor Augen führte, die sich einzig auf die Waffe stützt. Danach begann er, auf andere Art mit mir zu reden. Er erzählte mir, er sei in einer Siedlung geboren, seine Familie gehöre zur extremen religiösen Rechten, und er habe noch nie mit einem Palästinenser auf gleicher Augenhöhe gesprochen.

Wer kontrollierte hier die Situation? Wer besass die wirkliche Autorität. Natürlich war das nicht er. Das ist nur ein Beispiel, eine Geschichte. Aber sie zeigt deutlich, dass gewaltloses Verhalten viel Kraft erfordert, vor allem solche, um die Wut zu kontrollieren. Wenn ich die Person bin, die eine militärische Besatzung erleidet, ist er in einer verfehlten und ungerechten Position, nicht ich. Das ist der Moment, wo wir uns fragen müssen, ob wir nur Recht haben oder auch eine Wirkung erzielen wollen. Denn durch solche Akte der Menschlichkeit lässt du dem Gegenüber keine Wahl. Das Gegenüber denkt: «Nimm eine Waffe, und ich weiss, wie ich dich zu behandeln habe.» Aber solange du nicht zur Waffe greifst, weiss er nicht, wie er dich behandeln soll. Im physischen Krieg kannst du kämpfen. Aber wenn du dem Feind gegenüber deine Menschlichkeit als Waffe einsetzt, weckst du den Menschen in ihm, weil alles, was er vor sich hat, ein anderer Mensch ist. Am Schluss hatte ich nicht das Bild eines bewaffneten und aggressiven Feindes vor mir, sondern das eines menschlichen Wesens mit seiner Geschichte. Wenn dieses Verhalten Schule macht und sich verbreitet – und der gewaltlose Widerstand entwickelt sich im Gazastreifen gegenwärtig immer mehr zu einer öffentlichen und nationalen Haltung –, dann kommt die Lösung bestimmt sehr schnell.

Aus welchen Gründen denkst du, dass der gewaltlose Widerstand so wirksam sein kann?

Weil er den Israelis die Entschuldigung entzieht, ihre Sicherheit verteidigen zu müssen. Die israelische Sicherheit ist zum grössten Feind der Palästinenser geworden. Weshalb? Weil sie an die Besatzung gebunden ist: Das ist nicht die legale Gegenwehr einer Nation, sondern ein System, in dem palästinensische Kinder am Morgen vier Stunden brauchen, um zur Schule zu kommen, ein System, in dem schwangere Frauen an den Kontrollposten sterben. Das ist nicht Sicherheit. Die Mauer ist kein Sicherheitsmechanismus. An erster Stelle ist sie die psychologische Verkörperung der israelischen Angst, einer Angst, die tief in der historischen Vergangenheit gründet. Das ist die Wahrheit. Wenn die militärischen Strukturen der Besatzung nicht Tatsache wären, könnten wir eine andere Lösung finden. Doch solange es Selbstmordanschläge gibt, werden diese Strukturen mächtig bleiben. Denn hier findet man die Rechtfertigung, um weiter unter Waffen zu bleiben. Deshalb finde ich es verheerend, wenn es zu bewaffneten Gewaltaktionen kommt. Der Kampf gegen die «radikalen Islamisten» ist gegenüber der internationalen Gemeinschaft die beste Entschuldigung. Und so anerkennt niemand das legitime Recht auf Widerstand einer besetzten Nation, die in einer ungerechten Situation lebt. Der gewaltlose Widerstand entzieht ihnen diese Entschuldigung. Wir brauchen eine Struktur, die gleichzeitig sowohl der Freiheit wie der Sicherheit dient. Hamas hat eine Struktur. Die Besatzung hat eine Struktur. Avigor Liebermann hat eine Struktur. Doch die Besatzung dient nicht der Sicherheit, und die Gewalt dient nicht der Freiheit. Deshalb beteiligen sich 95 Prozent der Palästinenser nicht am bewaffneten Widerstand, obschon sie unter einer militärischen Besatzung leben. Trotzdem werden wir immer noch als Terroristen betrachtet. Wir brauchen eine Struktur für den Frieden, eine Struktur für die Menschlichkeit des gewaltlosen Widerstandes. Gewaltloser Widerstand bedeutet nicht, dass ich das Recht auf Widerstand gegen die Besatzung aufgebe, sondern dass ich es ablehne, dafür zu töten. Das Töten eines anderen Menschen sollte als Verbrechen und Straftat angesehen werden. Wenn die zwei Nationen es schaffen, zu diesem Schluss zu kommen, ohne die Schlächtereien weiter zu entschuldigen, könnten wir uns aussöhnen und vielleicht auch verzeihen.

Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Leistungen und Erfolge des Familienforums?

Das grösste Geschenk, das der Zirkel machen kann, ist aufzuzeigen, dass jene, die im Konflikt den grössten Preis bezahlt haben, zusammensitzen und miteinander reden können. Wenn sie es können, so können es alle anderen auch. Das ist für mich das grösste Verdienst, weil es der Fortführung des Konfliktes die Stirn bietet. Es ist nicht die Aufgabe des Zirkels, eine politische Lösung zu erarbeiten. Unsere Aufgabe ist vielmehr, zwischen den beiden Völkern mehr Verständnis zu wecken, was den Verhandlungsprozess und die Suche nach einer politischen Lösung ergänzen kann. Es ist schwierig, menschlich zu sein, wenn du in einem Dschungel lebst. Menschlich sein heisst für mich nicht, Mitleid für andere zu empfinden oder ihnen gegenüber freundlich zu sein. Menschlich sein heisst zu verstehen, was die anderen brauchen, um wie Menschen zu leben, sie dabei zu unterstützen und so Teil ihres Daseins zu sein. Wenn wir einander kennen, wenn der eine die Lebensnotwendigkeiten des anderen kennt und sich als Teil davon empfindet, dann wirst du Teil der Problemlösung. Im Zirkel haben wir so grosses Vertrauen gefasst, dass ich mich ohne Bedenken von Aaron, der Israeli ist, vertreten liesse. Das heisst, ich würde blindlings das Blut meines Bruders, die Geschichte meiner Familie und die politische Identität meiner Existenz in seine Hände legen. Dieses Vertrauen ist ein anderes Verdienst des Zirkels.

Auch möchte ich die internationalen Erfolge des Zirkels hervorheben, die darin bestehen, folgende Botschaft in die ganze Welt hinauszutragen: Instrumentalisiert uns nicht mehr! Nehmt nicht mehr Partei für diese oder jene Seite! Nehmt Partei für die Lösung! Wenn ihr Israel unterstützen wollt, so tut es so, dass es die besetzten Gebiete baldmöglichst aufgibt. Wenn ihr Palästina unterstützen wollt, so unterstützt den gewaltlosen Widerstand und die Veränderung der Lebensbedingungen der Palästinenser. Hier wird niemand einfach so verschwinden. Die einzige Lösung ist, dass wir alle lernen, auf derselben Erde zusammenzuleben. Deshalb will ich, dass es zwei Staaten gibt und dass nicht ein paar Verrückte über mein Leben entscheiden. Ich möchte, dass Israel politische Grenzen hat, damit wir sie anerkennen können. Ich wünsche mir eine Situation herbei, in der alle sich darüber klar werden, dass Waffen nicht die Antwort sind. Ich weiss nicht, weshalb wir auf dieser Erde nicht das Leben teilen können, sondern, nachdem unsere Toten begraben sind, darauf beharren, den Tod zu teilen. Das einzige, was ich brauche, ist meine Freiheit. Ich will niemanden ins Meer werfen oder so.

Deshalb erheben wir unsere gemeinsame Stimme – als Stimme von Menschen, die im allgemeinen als Opfer betrachtet werden –, um klarzumachen, dass wir keine Manövriermasse für die politische Initiative von wem auch immer abgeben, dass wir uns für das Leben entschieden haben, dafür, Frieden zu haben, und dass wir uns entschieden haben, zu einer Lösung zu kommen. Und wenn am Schluss die Separation die Lösung sein sollte, so werde ich Teil davon sein. Wenn die Mauer das Einverständnis von beiden Seiten haben sollte, so werde ich die Mauer unterstützen. Wenn die Leute die Scheidung wählen, so werden wir uns scheiden. Weil wir uns auf diese Weise später womöglich wieder verheiraten können – aber nicht zu einer solchen Ehe, wie wir sie heute haben.

Ist es dir noch möglich, eine Zukunft in Frieden vorzustellen?

Nie hätte ich mir vorstellen können, dass sich Arafat und Rabin die Hände reichen. Aber es geschah. Nie hätte ich mir vorstellen können, dass hundertvierzig palästinensische und israelische Familien zusammen ins Holocaust-Museum gingen und am folgenden Tag ein arabisches Dorf in Palästina besuchen würden. Aber so tat es das Familienforum. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass ich mit Aaron über eine Zukunft in Frieden sprechen würde oder in einer israelischen Schule das Wort Besatzung in den Mund nehmen würde. Nie hätte ich mir vorstellen können, dass die Hamas verlauten würde, sie bereite sich darauf vor, die Initiative der arabischen Länder anzuerkennen und diese darum zu bitten, einen Waffenstillstand anzusteuern. Die Dinge sind in Bewegung. Das ist zugleich ein emotionaler und politischer, ein persönlicher und politischer Prozess. Wir können nicht alles lösen. Die Probleme verschwinden nicht einfach – auch nicht nach einer Ausssöhnung. Es wird immer Konflikte geben, unterschiedliche Identitäten, unterschiedliche Ideologien. Aber werden das Konflikte sein, in denen Menschen sterben oder in denen sie einfach nur diskutieren, ohne dass die einen die anderen besonders mögen? Wir brauchen uns nicht zu bewundern. Es genügt, wenn wir uns nicht mehr töten. Diese Situation möchte ich zwischen Israelis und Palästinensern erleben: dass sogar die Diskussionen und Konflikte von Gewaltlosigkeit geprägt sind.

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Anmerkungen:

  • Hier geht es zum Original des Interviews (in spanischer Sprache) auf dem Blog Interferencias. Die Fragen stellten Amador Fernández-Savater und Juan Gutiérrez. Das Interview wurde im Juni 2010 in Bilbao geführt, hat aber nichts an Aktualität eingebüsst.
  • Webseite des palästinensisch-israelischen Familienforums: http://www.theparentscircle.org/

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