Gewaltaufruf nach Anzeige gegen Rabbi

Gewaltaufruf nach Anzeige gegen Rabbi

Im August stellt ein Gießener Arzt Strafanzeige gegen einen Rabbiner wegen der Beschneidung Minderjähriger. Nun fühlt er sich von einem offen­bar ihm geltenden Gewaltaufruf im Internet bedroht.

Der Gießener Arzt, der in Hof Strafanzeige gegen einen Rabbiner wegen der Be­schneidung von Minderjährigen gestellt hatte, wehrt sich gegen einen offenbar ihm geltenden Gewaltaufruf im Internet. Er habe am Sonntag Anzeige erstattet, bestä­tig­te ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage. Diese werde der Staatsanwaltschaft zur juristischen Prüfung übergeben.

Die österreichische Onlinezeitung „die jüdische“ hatte am Dienstag einen Artikel veröffentlicht, in dem es ohne Namensnennung des Arztes heißt: „Als persönliche Konsequenz dessen wünschte ich, es würden sich ein paar beherzte Juden finden, die sich den werten Herrn schnappen und ihm ruckzuck eine rituelle Beschneidung (humanerweise mit Lokalbetäubung) verpassen!“[..] Frankfurter Rundschau

Beschneidungsbefürworter unterstellen ihren Gegnern ja gerne, dass diese in ihrer Argumentation ziemlich aggressiv seien. Dass es auch anders herum geht, zeigt obiger Beitrag.

Tags: Beschneidung, Genitalverstümmelung, Gewalt / Kriminalität


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