Gesundes Essen für Babys und Kleinkinder

Kinder und die richtige Ernährung sind gar nicht so einfach unter einen Hut zu bringen. Das Baby gesund zu versorgen ist für die meisten Eltern noch relativ leicht. Bei Muttermilch und dem anschließenden ersten Breichen kann man nicht so viel falsch machen. Die Industrie bietet aufgrund der großen Nachfrage auch immer mehr Bio-Gläschen für gesundheitsbewusste Eltern an, so dass für fast jeden Babygeschmack etwas dabei ist. Bei einem Kleinkind wird die Sache langsam schwieriger und spätestens, wenn es im Kindergarten die ersten Süßigkeiten gibt, werden die Forderungen der Kleinsten auch zu Hause laut.

Gesund ernähren – wie geht das eigentlich?

Heutzutage scheint es schwieriger denn je seine Kinder gesund zu ernähren. Etliche Fleischskandale wie z.B. jodiertes Tierfutter bei Kühen und Hühnern, sowie die Aufzucht von Nutztieren mit Antibiotikas sind nur einige bekannte Trends in der heutigen Tierhaltung. Da verwundert es kaum, dass immer mehr Menschen Vegetarier oder sogar Veganer werden. Auch viele Kinder werden heute vegan erzogen, allerdings müssen hier die Eltern ein umfangreiches Ernährungswissen haben, ansonsten bekommen solche Kinder schnell Mangelerscheinungen. Eiweiß, Kalzium, Eisen und das Vitamin B12 werden müssen bei fleisch- und milchloser Ernährung im umfangreichen Maße ersetzt werden. Einfacher ist es da auf die gute Qualität der tierischen Produkte zu achten. Kleine Bauernhöfe aus der Nähe mit eigener Schlachtung oder ein Hühnerhof im nahegelegenen Dorf sind die bessere Alternative zum Fleisch aus dem Supermarkt. Auch Bio-Produkte im Bereich Gemüse und Obst liegen nicht nur Trend, sondern sind auch reich an Vitaminen und frei von schädlichen Pflanz- und Giftstoffen.

Mein Kind mag kein Gemüse!

happy kid eating banana fruit. healthy food eating concept.

Wenn Ihr Kind kein Gemüse mag, dann ist es in den meisten Fällen zu selten damit konfrontiert worden. Natürlich müssen Kinder nicht jedes Gemüse essen, aber mit täglichem Ausprobieren und Kosten, werden Sie schnell merken, dass manche Gemüsesorten zumindest gekaut und herunter geschluckt werden können. Hier müssen Sie dran bleiben und dieses Gemüse am besten täglich anbieten. Essen ist Gewohnheit und unsere Geschmacksnerven gewöhnen sich an einen bestimmten Geschmack mit der Zeit. Natürlich sollte bei dem ganzen gesunden Essen auch eine kleine Ausnahme drinnen sein. Wenn Ihr Kind ein ausgewogenes Mittagessen hatte, dann ist nichts gegen ein Stückchen hochwertige Schokolade zum Nachtisch einzuwenden. Genussmittel sollte man auch nicht komplett verbieten, denn das macht die Lust darauf nur noch stärker und Kinder können durch ständige Nasch-Verbote einen ungewöhnlich hohen Fokus auf Süßigkeiten entwickeln. Auch hier gilt wieder in Maßen ist alles erlaubt!

Einfache Richtlinien in der Ernährung

Ein paar einfache Basics, die bei der richtigen Ernährung helfen können, möchten wir Ihnen im Folgenden noch mit an die Hand geben:

  • Kein Kakao, Schoko-Cornflakes oder Konfitüre zum Frühstück (zuckerhaltige Ernährung am Morgen macht viele Kinder unruhig und schwächt den Körper und Geist schon am Morgen. Honig, Butter, Käse, Naturjoghurt mit echtem Müsli sind eine bessere Alternative!)
  • Keine kleinen Snacks zwischen durch (Bringen Sie Ihrem Kind von Anfang an bei, sich bei den Hauptmahlzeiten satt zu essen, tut es dies nicht ist die Konsequenz das Warten bis zum nächsten Mahlzeiten. Nachmittags ist ein kleiner Obst- und Gemüsesnack erlaubt! Verboten sind bunte Kinderjoghurts, Milchschnitten, Chips und andere Süßigkeiten).
  • Einen Leckerei pro Tag (Hat mein Kind heute schon ein Eis gehabt? Stellen Sie sich – gerade auch bei größeren Kindern – immer wieder selbst die Frage, ob Ihr Kind heute schon was Süßes gegessen hat, wenn es gerade mal wieder mehr davon einfordert.)
  • Feste Essensmahlzeiten einhalten (Sorgen Sie für regelmäßigen Essenszeiten, dann kann sich der Magen und der Appetit des Kindes auf diese Regelmäßigkeit gut einstellen.)
  • Obst und Gemüse sind immer da (Stellen Sie immer gewaschenes Obst oder rohes Gemüse für Ihre Kinder nachmittags bereit, kommt der kleine Hunger, verweisen Sie auf das frische Essen.)
  • Wasser oder Sprudel als Haupttrinken (Erlauben Sie Ihren Kindern nicht an die Fanta, den Saft oder den süßen Sprudel selbstständig heran zu gehen. Gerade kleine Kinder trinken dann kaum noch Wasser oder Sprudel. Süße Getränke lediglich zum Mittagessen mit anbieten, danach und davor gibt es Wasser.)

Mit diesen einfachen Richtlinien und einem bewussten Einkauf, wird die richtige Ernährung einfach in den Tag integriert. Eltern sollten natürlich ein Vorbild sein und sich ebenfalls daran halten, denn auch Erwachsene können durch eine gesunde Ernährung nur gewinnen!


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