Gesündere Spekulatiuskekse und Advent mit Claire

Von Carrotsforclaire

Die Adventszeit ist aus der Sicht einer noch 4-Jährigen etwas ganz schön Kompliziertes. Der 1. Advent – unheimlich wichtig! Endlich schmücken, endlich Adventskranz: „Noch 2x Schlafen!“ „Nein Liebes, noch dreimal.“ Ein Verzweiflungsanfall: „Nein!! Du weißt es nur nicht!“ Mittags, nach der Bestätigung der Erzieherin im Kindergarten: „Mama es stimmt, wirklich noch dreimal schlafen. Und dann ist Weihnachten!“ Ähhhh…

Heute haben wir die Weihnachtsbücher hervorgeholt und den ersten Weihnachtsmarkt besucht, einen in einer Waldorfschule. Ich bin nun nicht mehr sehr fit mit meiner Kugel, aber wenigstens auf ein, zwei Stündchen waren wir dort. Wir haben Drusen gespalten (Vulkansteine mit wunderschönen Kristallen darin – für Claire sind Steine neben Pferden und Einhörnern das Größte!) und Walnusskerzenschiffchen in mit Steinen und Muscheln verzierten Becken angestupst. Nachmittags kam meine Mutter zu Besuch. Wir haben die Krippe aus dem Keller geholt und Claire damit die Weihnachtsgeschichte vorgespielt. Im Bett war sie wieder so aufgeregt. Ich sollte Adventlieder vorsingen. „Mama, morgen dann die erste Kerze und übermorgen die zweite! Und dann darf ich übermorgen mein erstes Türchen öffnen.“ Ähhh naja…

Die ersten Winterkekse hatten wir schon. Wir haben sie zum Laternensingen gebacken, weil Claire ihren Freunden Kekse mitbringen wollte. Ich verwendete Spekulatiusgewürze. Den winterlich-weihnachtlichen Möglichkeiten mit Zimt, Anis, Nelken oder Kardamom sind keine Grenzen gesetzt. All-year-around Kekse werden es mit Bourbon Vanillepulver oder Zitronenzesten.

Damit die Kekse den schönen Abdrücken der Spekulatiusrolle standhalten, musste ich mehr Fett verwenden, als sonst in meinen Rezepten üblich. Ich entschied mich für Butter. Für mich darf es gerne weniger Fett sein, aber für die Kinder waren sie genau richtig und Einkorngetreide liebe ich sowieso! Ihr könnt Ausstechformen verwenden, oder wie ich eine Spekulatiusrolle wie diese. Damit geht es dann sogar richtig schnell und die Motive machen Spaß! Ein Bild der fertigen Kekse habe ich diesmal leider nicht, es war schon zu dunkel und wir mussten los. Auch perfekt sehen sie nicht aus, aber so darf das sein, wenn kleine Kinderhände am Werk sind.

Nachdem das Baby nun jederzeit kommen kann, bin ich dieses Jahr so gut auf die Weihnachtszeit vorbereitet, wie noch nie. Ich habe alle Weihnachtsgeschenke für Claire und auch alles für den Nikolausstiefel parat. Falls ich für Claires Adventskalender nicht mehr schaffe, was ich mir in den Kopf gesetzt habe, habe ich vorsichtshalber mindestens diesen mit Dattelkonfekt da, den sie letztes Jahr schon so mochte.

Ich bin sehr gespannt, ob und wie oft ich mich noch melden werde, ehe wir den kleinen Mann willkommen heißen dürfen. Es ist schon wirklich sehr aufregend!
Euch wünsche ich einen wunderschönen ersten Advent!

Gesündere Spekulatius-Butterkekse (mit veganer Alternative)
reicht für 17 Kekse in Spekulatiusform
Außerhalb der Weihnachtszeit empfehle ich 2 Msp. Bourbon-Vanillepulver und ¼ TL fein geriebene Schale einer Bio-Zitrone, statt des Spekulatiusgewürzes.
Warum ich Kokosblütenzucker schätze, lest ihr hier und warum Birkenzucker hier.

Ihr braucht:
100 g echte Butter, ich kaufe Demeter-Qualität (vegan: mildes oder natives Kokosöl)
15 – 25 g Kokosblütenzucker, je nach Süßbedürfnis
15 – 25 g Birkenzucker (Xucker) oder mehr Kokosblütenzucker, je nach Süßbedürfnis
¼ TL Spekulatiusgewürz
50 g Dinkelmehl
180 g Einkornmehl, alternativ Dinkelvollkornmehl

Und so wird’s gemacht:
1 Die Butter in einem Topf vorsichtig zum Schmelzen bringen. Zucker und Gewürze einrühren. Mit den Händen das Mehl einkneten, bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig 15 Minuten zugedeckt kaltstellen.

2 Ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig mit einem bemehlten Nudelholz etwa ½ – 1 cm dick ausrollen. Mit der Spekulatiusrolle Motive eindrücken. Die Kekse mit einem Messer trennen und auf das Backblech legen. Die Kekse auf mittlerer Schiene unter Beobachtung 5 – 7 Minuten backen. Vor dem Entnehmen abkühlen lassen, damit sie nicht brechen. Sofort vernaschen oder in einer Dose mindestens 2-3 Wochen verwahren.

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