Gesunder Garten – Schädlinge und Nützlinge

Garten & Outdoor | Sandra Wirtz | 13. April 2013 16:52


Schädlinge und Nützlinge im Garten | SCHÖNES ZUHAUSE

© M. Großmann / PIXELIO

Schädlinge erkennen

Nahezu jeder Pflanzenliebhaber lernt sie über kurz oder lang kennen – Kleine Schädlinge machen sich über ihre Pflanzen her. Wir erklären Ihnen, wie Sie Schädliche erkennen und von Nützlingen unterscheiden können und was Sie gegen die kleinen Plagegeister unternehmen können.

Schädlinge im Garten

Blattläuse: Blattläuse befallen häufig Obstgehölze, Stauden, Sommerblumen, Rosen, Bohnen und Salat. Das Schadensbild zeigt sich durch gekräuselte und gerollte Blätter oft mit schwarzem Pilzbelag und klebrigen Pflanzenteilen. Blattläuse sind 1-5 mm große, graue oder schwarze Insekten, die sich häufig dicht an die Triebspitzen drängen.

Um den Befall von Blattläusen vorzubeugen, sollten Sie ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen lassen. Die Pflanzen sollten nicht zu dicht aneinander gepflanzt werden, denn die Luft muss zirkulieren können. Auch sollten Sie Ihre Pflanzen ausreichend gießen und ein übertriebenes Düngen vermeiden.

Sollten Ihre Pflanzen doch einmal von Blattläusen befallen sein, müssen Sie die Läuse zunächst von den befallenen Pflanzen abstreifen und im Anschluss abspritzen. Zum Spritzen können Sie eine einfache Mixtur aus Schmierseife und Spiritus anwenden oder aber mit einem Brennnessel-Kaltwasserauszug mehrmals im Abstand von drei Tagen abspritzen. Damit die nützlichen Bienen keinen Schaden davon nehmen, sollten Sie Präparate wie Neudosan (Kaliseife) oder Parexan, Spruzit (Chrysanthemen-Extrakt) verwenden.

Spinnmilben: Das Schadensbild von Spinnmilben zeigt sich in Form von vergilbten und verwelkten Blättern bis hin zu silbrigen Sprenkeln. Häufig betroffen sind Dahlien und Hortensien, Rosen, Malven, Bohnen, Gurken, Chrysanthemen und Beerenobst. Diese kleinen Spinnmilben finden Sie saugend an den Blattunterseiten, etwa 0,5 mm groß, rundlich, gelbbraun bis rötlich.

Im Gewächshaus können Sie gezielt Raubmilben gegen die Spinnmilben einsetzen. Pflanzen in Zimmer oder Wintergärten sollten Sie an einem kühleren Ort unterbringen. Bei dem Befall von Gemüsepflanzen können Sie Neudosan (Kaliseife) von Neudorff anwenden.

Um einen Befall Ihrer Pflanze vorzubeugen, sollten Sie ebenfalls übermäßiges Düngen vermeiden, bei großer Hitze ordentlich gießen und für eine ausreichende Luftzirkulation sorgen.

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Schnecken: Schnecken verursachen den sogenannten Blattrand- oder Blattlochfraß an allen oberirdischen Pflanzenteilen. Dabei hinterlassen Sie am Boden und an den Pflanzen schleimige, silbrige Spuren. Einen besonderen Leckerbissen stellen Erdbeeren, Sommerblumen, Stauden, Gemüse und Salat dar. Schnecken lieben Jungpflanzen und Keimlinge mit weichen zarten Blättern.

Schnecken zählen jedoch nicht zu den klassischen Schädlingen, denn sie treten kaum in großer Anzahl auf. Weinbergschnecken stehen unter Naturschutz! Vermeiden Sie nach der Ernte von Salat- oder Kohlblättern, Blätter auf dem Boden liegenzulassen, ansonsten werden die Schnecken durch sie angelockt.

Klassische Mittel zur Schneckenabwehr wie Bierfallen oder der Schneckenzaun, taugen in aller Regel wenig. Im Gegenteil, Bierfallen locken Schnecken auf größerer Entfernung an. Zu empfehlen ist beispielsweise Ferramol Schneckenkorn von Neudorff. Dieses Mittel ist unschädlich für Haustiere, Igel, Regenwürmer sowie andere Nützlinge im Garten. Das Mittel wird weitflächig im späten Frühjahr zwischen die Pflanzen gestreut, Sie müssen keine Wartezeit bis zur Ernte einhalten und es wird keine sichtbaren Schneckenkadavar geben.


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