Die meisten Lebensmittelmärkte in den USA sind gigantisch und in ihnen gibt es fast immer nur die gleichen Produkte aus der Massenproduktion. Eine nette Alternative zu diesem Einheitsbrei bieten kleine Lebensmittelgeschäfte in Genossenschaftsbesitz.
Seit den frühen 1970er Jahren wurden in zahlreichen amerikanischen Städten food cooperatives gegründet. Die Erzeugnisse, die man dort kaufen kann, kommen zumeist von Bauern aus der Region bzw. von kleinen, unabhängigen Herstellern. Besonders Vegetarier und Veganer finden in den kleinen Läden ein gutes Angebot an Lebensmitteln und viele Waren tragen das Bio-Siegel USDA Organic. Oft gibt es in der coop auch hervorragendes Brot aus einer Genossenschaftsbäckerei.
Geld sparen kann man beim Einkauf in der coop jedoch nicht, denn die Preise für die meisten Produkte sind höher als im Supermarkt. Die meisten Kunden gehen vielmehr aus der Überzeugung in die coop, dass sie dort gesündere Lebensmittel bekommen und dass ihr Geld nicht in die Kassen der großen Lebensmittelkonzerne fließt.
Wer Mitglied einer coop werden möchte, erwirbt einen Anteil an der Genossenschaft. In fast allen coops kann man aber auch einkaufen, ohne Mitglied zu sein. Mitglieder erhalten allerdings in der Regel am Jahresende etwas Geld zurück, denn die coops müssen ihren Gewinn entweder ausschütten oder in das Geschäft investieren. Einige coops gewähren ihren Mitgliedern auch einen Preisnachlass. Dieser ist aber oft daran gebunden, dass man unentgeltlich ein paar Stunden in der Woche im Laden aushilft. Der Großteil der Arbeit wird trotzdem von fest angestellten Mitarbeitern verrichtet.