Gesunde Fette – Alles andere als Dickmacher

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Posted in  Natur pur, Natürlich gesund On Samstag, 29. März 2014 Comments: Keine Kommentare vorhanden.

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Gesunde Fette – Alles andere als Dickmacher

Die Empfehlungen lauten unterschiedlich – zwischen 25 und 40 Prozent der täglich aufgenommenen Kalorien sollten aus Fett bestehen. Aber gerade wer der schlanken Linie zuliebe eher auf Fett verzichtet, und sich in der Nähe des Mindestbedarfs von 25% bewegt, sollte erst recht darauf achten, zu hochwertigen Fetten zu greifen und auf ungesunde, gesättigte Fette zu verzichten – denn wertvolle Fette sind lebenswichtig.

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Horst Frank aus der deutschsprachigen Wikipedia [GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html or CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/], from Wikimedia Commons

Fettsäuren erfüllen im menschlichen Organismus verschiedene Aufgaben. Sie sind zum einen Energielieferant, zum anderen jedoch auch Baustoff. Darüber hinaus enthalten pflanzliche Fette und Öle wertvolle mehrfach und einfach ungesättigte Fettsäuren, die für einige Körperfunktionen unerlässlich sind und die Gesundheit fördern. Man spricht auch von essentiellen Fettsäuren, da der Körper diese nicht selbst herstellen und sie deshalb über die Nahrung zugeführt werden müssen, da sie für ein gesundes Funktionieren des Organismus notwendig sind – und sogar gegen Depressionen wirken können.

Im Allgemeinen essen wir jedoch zu viele gesättigte und zu wenig ungesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren sind alle tierischen Fette wie Butter oder Speck, gehärtete Fette wie Margarine und Bratfett, oder auch Kokosöl, das jedoch als Ausnahme unter den gesättigten Fetten trotzdem einige positive Eigenschaften besitzt, wie neuere Forschungen belegen. Lesen Sie hierzu auch den Artikel Kokosöl – Ein Allrounder als Kosmetikum und Nahrungsmittel.

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By Robert Wetzlmayr Eigenes Werk [GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Wer sich gezielt fettarm ernährt, auf Öle auch beim Kochen oder als Salatdressing verzichtet und ansonsten zu Diätprodukten greift, versorgt seinen Körper möglicherweise mit zu wenig ungesättigten Fettsäuren – dies führt nicht nur zu Mangelerscheinungen, sondern auch zu vermehrtem Hungergefühl, da der Körper nach diesen Nährstoffen verlangt. Schränkt man daraufhin den Fettgehalt noch mehr ein, befindet man sich in einem wahren Teufelskreislauf.

Dabei können Kalorien aus Ölen mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ganz unbesorgt genossen werden: der Körper nutzt diese vorwiegend als Baustoff und Energielieferant, und wandelt sie deutlich weniger in Fettgewebe um als gesättigte Fette, die den Organismus lediglich belasten. Wenn Sie zu Infektionen oder sogar Haarausfall neigen, sollten Sie auch Ihren Fettkonsum unter die Lupe nehmen: solche Symptome können ein Anzeichen für einen Mangel an essentiellen Fettsäuren sein.

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By JanManu Eigenes Werk [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie reichlich in nativem Olivenöl oder Avocados und Nüssen vorkommen, erhöhen den Spiegel des „nützlichen“ LDL Cholesterins in der Leber, wodurch gleichzeitig das gefährliche HDL Cholesterin gesenkt wird. Einfach ungesättigte Fette schützen somit Herz und Arterien.

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By Muffet/ liz west [CC-BY-2.0 http://creativecommons.org/licenses/by/2.0], via Wikimedia Commons

Zu den mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus Walnüssen und anderen Nüssen (roh, nicht geröstet) oder auch Fischsorten wie Lachs gehört die Omega-3 Fettsäure. Hier ist besonders das Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 entscheidend: Omega-6 kommt ebenfalls reichlich in vielen pflanzlichen Ölen vor, und zwar gerade den Ölsorten, die sich billig produzieren lassen, wie Sojaöl oder Sonnenblumenöl, aber auch in Sesamöl und Erdnüssen. Omega-6 und Omega-3 benötigen die gleichen Enzyme zu deren Abbau, d.h. dass sie gegenseitig konkurrieren.

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By Aspie1991 Eigenes Werk [CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Problematisch an Omega-6 ist nun, dass es für Entzündungen im Gewebe verantwortlich sein kann. Wer mehr Omega-3 isst, dämmt damit das Omega-6 ein, und verhindert dessen schädliche Wirkung auf das Gewebe, schützt damit Organe und Herz. Als ein gesundes Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 wird ein Verhältnis von 6:1 betrachtet. Walnüsse, Leinsamen und fette Fische sind geeignet, den Omega-3 Spiegel zu erhöhen und damit den Omega-6 Spiegel einzudämmen.

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Rillke [CC-BY-SA-3.0-de http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html or CC-BY-SA-3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Gesundheit.

Wir empfehlen Ihnen auch die Artikel Warum Fette nicht dick machen und Fette – Ein notwendiger Nahrungsbaustein.

Für Fragen, Anregungen, Lob, Kritik, Erfahrungsberichte, etc. stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzlichst Manuela und Arno Richter


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