Puh, ich bin in letzter Zeit ganz schön auf Sparflamme gelaufen. Vitamin D Mangel soll der Grund sein, ein Fakt, der sich durch gesunde Ernährung nicht beeinflussen lässt. Ich wohne in einem Wetterloch und Winter sind hier vorwiegend grau. Die Nasenspitze allein, die unter Mütze und Mantel hervor lugt, reichte nicht, um genügend Vitamin D aufzunehmen. Jetzt nehme ich also Tabletten, hilft ja nichts. Aber ich habe endlich eine Erklärung, für diese Energieflaute! Ich bin so froh, dass ich es weiß und auch beheben kann. Vitamin D Mangel scheint weit verbreitet und für die verschiedensten Symptome wie ständige Müdigkeit, Schwindel, Neigung zu Erkältungen, Muskelschwäche etc. verantwortlich zu sein. Ich gebe euch das als Tipp mit, weil ein Bluttest beim Hausarzt vielleicht auch für den ein oder anderen von euch hilfreich sein kann.
Zusätzlich habe ich gerade eine Tochter, die sich mitten in dem Alter befindet, das man Trotzphase nennt. Ich weiß, es gibt verschiedene Ansichten, ob es diese Phase wirklich gibt und mir leuchtet Jasper Juuls Äußerung dazu sehr ein. Aber ohne Witz, in diesem Haus gibt es sie. Ich weiß noch, wie es mir in meiner Pubertät ging, mit diesem ständigen Auf und Ab der Stimmungen. Ich denke, das ist vergleichbar. Ihr könnt euch also vorstellen, wie ich gerade gefordert werde (obwohl ich es insgeheim gut finde, dass sie diese Entwicklungsphase mitnimmt) – und abends lieber nochmal in „Kinder einfühlend ins Leben begleiten“ oder auf dem großartigen Erziehungsblog von Janet Lansbury lese.
Andererseits tun sich gerade die wunderbarsten Projekte auf, auf die ich mich sehr freue! Und bevor ich euch endlich wieder mit den nächsten Rezepten um die Ecke komme, möchte ich noch einmal zurück blicken, auf meine Gewinner Reise des Food Blog Awards – auf meine Zeit in New York!
Auch wenn bei euch keine New York Reise ansteht, kann dieser Beitrag etwas für euch sein. New York ist unheimlich inspirierend! Gastronomie und Supermärkte mit gesunder Vertretung sind unseren hiesigen Angeboten vielfach überlegen. Der ästhetische Anspruch ist dabei hoch und die Qualität ist mitunter einfach Weltklasse!
Vor der Reise habe ich von Freunden und von einigen von euch Tipps für gesunde Locations bekommen, die ich vielfach abgeklappert habe. The Butchers Daughter war eine der Empfehlungen und erwies sich als mein Highlight! An einem Sonntagmorgen geht gefühlt ganz SoHo joggen und findet sich danach in Juice Bars und anderen Frühstückslocations ein.
The Butchers Daughter ist in Stil nicht zu überbieten und gemütlich zugleich. Das Cafe ist ausgestattet mit einer Frühstückskarte, die genau meinen Wünschen entspricht. D.h. sie ist biologisch, vollwertig, milcheiweißfrei und voller nährstoffreicher Konstellationen. Dabei sind die Teller so angerichtet, dass man nur Appetit bekommen kann!
Ich habe mich für einen frisch gepressten grünen Saft aus Apfel, Ananas, Grünkohl, Gurke, Fenchel, Thymian und Alge entschieden, der sich „Goddess of Green“ nannte und dem absolut entsprach! Ich hätte mich reinlegen können! Das glaubt einem keiner, der sich nicht schon an diese Art von Säften gewagt hat. Dazu gab es für mich eine Schüssel voller Haferflocken, Superfoodbeeren, Nüssen, frischem Obst und der für mich besten Mandelmilch, die ich auswärts gegessen habe! Garantiert haben sie die selbstgemacht.
Nebenan befindet sich ein kleiner dazugehöriger Laden, in dem ich neben Lebensmitteln umliegender Bio-Farmen auch meine eben zu mir genommene Müslimischung bekommen hätte – wunderhübsch abgepackt.
Bei Sweet Green blieb es leider beim Augen-Shopping, der Bauch war zu voll (Nährstoffe machen einfach satt)! Das Stying der Kette ist clean und perfekt für ein Lunch.
Die Karte ist voll mit Salat, Getreidebowls und Suppen samt Superfoodvariationen.
An einem anderen Morgen ließ ich mir das Frühstück mit Franziska (Gewinnerin bestes veganes Rezept) und Sara (Gewinnerin bester Backblog) schmecken. Ziel war The Nourish Kitchen Table in Greenwich und es war so ein hübsches Lokal!
Auf den Tisch kamen Vollkornbrot mit zuckerfreier Erdnussbutter und Banane, Nussbrot mit Avocado, Quinoariegel, Green Juice und veganer Kaffee. Ihr könnt euch ja denken, wie toll ich es fand – wir haben uns alle darauf gestürzt! Hier würde ich genau jeden Morgen verbringen können!
Zwischen meinem Shoppingtrip auf dem Broadway (hallo Anthropologie!!) brauchte ich ein warmes Lunch und da kam mir EXKi gelegen. Neben einer Theke voll gesunder Salatvariationen („The Greek“ mit Avocado, Feta, Mais, Quinoa, Tomaten, Gurke, Minze und Vinegrette, „L&B Salad“ mit Linsen, Rosenkohl, Sellerie und Senf oder „Red Tango“ mit Rote Bete, Rotkohl, gerösteten Walnüssen und Sellerieblättern) fand ich dort ebenso Chia-Schokopudding, als wäre es ein gängiger Erdbeerjoghurt. Chia, Quinoa und Grünkohl sind in New York so selbstverständlich im Angebot, wie hier Rosinenbrötchen!
Ich entschied mich für eine vegane Grünkohl- und Quinoa-Suppe, mit Karotten, Tomaten, Zwiebeln, Sellerie, Olivenöl, Knoblauch, Ingwer, Lorbeer, Kreuzkümmel und Koriander. Die Optik konnte keine Berge versetzen aber der Geschmack war großartig!
Neben Highlights erlebte ich auch hier und da eine kulinarische Enttäuschung, aber umso besser sind doch Empfehlungen wie diese. Für weitere New Yorker-Foodie Tipps schnappt euch meinen letzten Post und meine Empfehlungen für Juice Generation und Le Pain Quotidien.
Nicht zuletzt dank meiner tollen Gesellschaft der anderen Gewinner war es so eine schöne Reise! Hach, New York…!
Interessieren euch auch meine Touren durch New Yorker Supermärkte? Was es da alles gibt! Ich sage euch, alles eine Frage der Zeit und die Schätze wird es auch hier geben. Die Biomarke Davert hat mir schon ein paar der Produkte vorangekündigt und ich konnte vielleicht Anstoß zum ein oder anderen Produkt geben. Ich liebe die Welt der gesunden Zutaten einfach. Merkt ihr nicht wirklich, oder?!