Mit wenig Hoffnung machte ich mich folglich abermals auf zur "Laundry" um mir die neuste Ausrede anzuhören. Als ich ankam, schaute man mich noch böser an als bisher, schien aber weiterhin ratlos zu sein, wie man mich nun abspeisen sollte.
So beriet man sich nochmals unter 6 Augen in meiner Anwesenheit, um mir dann in gebrochenem Englisch mitzuteilen, dass ich Schuld sei, da ich beim Abholen der Wäsche nicht gleich die Verwechslung festgestellt hätte - aha!
Die Begründung fand ich derart gut, dass ich folglich die "Laundry" zu Lebzeiten sicher nicht mehr beehren werde und machte was man in solchen Fällen in SOA am besten tut - ich zeigte meinem "Gegner" die Zähne, in Form eines Lächeln's.
Ein erstes seltsames Gefühl stellte sich ein, als ich weder einen Beleg, noch sonst was für meine Wäsche bekam - aber was soll's.
Drei Tage später die saubere Wäsche geholt und für okay befunden, der Preis war im üblichen Rahmen. Also wieder Wäsche ohne Beleg da gelassen und bei der kommenden Abholung, war der Preis schon grenzwertig hoch - aber wer streitet schon wegen einem vermuteten halben Dollar zu viel.
Also bezahlt und die saubere, sowie die schmutzige Wäsche gleich wieder mitgenommen und mich über die dummen Gesichter gefreut.
Als er dann aber sah, dass ich wohl nicht der (faule) Kunde war, der sich üblicherweise im Auto bedienen lässt, musste er wie auch ich grinsen.
Also ausgestiegen und selbst in die Laundry, schliesslich will man den Laden ja mal sehen, bei welchem man sein Zeugs in Obhut gibt.
Da stehen wirklich ein paar funktionierende Waschmaschinen, ein "Abwiegen" findet statt und eine Quittung sowie wie ein "Hallo & Danke" gibt es auch - schon mal nicht schlecht.
Wäre man nicht in Kambodscha, würde man in solchen Momenten, die versteckte Kamera suchen.
Aber ansonsten, bin ich bisher mit der Sauberkeit und der Preis-/Leistung sehr zufrieden und hoffe es bleibt so.