Gestern war Razzia bei Amazon Österreich

Von Klaus Ahrens

Wegen Verdachts auf Scheinfirmen und Schwarzarbeit gab es gestern eine Razzia bei Amazon Österreich. Die Aktion richtete sich nicht direkt gegen Amazon selbst, sondern gegen dessen Subunternehmer für Lieferfahrten.

Die Behörde besetzte sämtliche Ein- und Ausgänge des Amazon-Verteilzentrums in Großrebersdorf und kontrollierte dort zwei Stunden lang alle Fahrer. Der Österreichische Rundfunk meldet, dass dabei 174 Mitarbeiter von nicht weniger als 36 Betrieben „amtsbehandelt“ wurden.

In insgesamt 49 Fällen soll die Finanzpolizei arbeitsrechtliche Verstöße festgestellt haben, und in zehn weiteren Fällen hätten wären Firmen mit Schulden beim Finanzamt aufgefallen. Eine Firma mit immerhin 20 Mitarbeitern war wohl überhaupt nicht registriert, und von ihr fordert die Finanzpolizei jetzt gut 10o.000 Euro nach.