Gestatten, Walter – Seite 98 – Teil 1 – Samstag, Walter

Täglich wird hier eine Seite einer Geschichte veröffentlicht – sie trägt den Arbeitstitel Gestatten, Walter und untersteht dem alleinigen Copyright von Pascal Wiederkehr. Die Geschichte stammt aus einem Manuskript, welches nur grob überarbeitet wurde, und kann deshalb Fehler in Grammatik und Rechtschreibung aufweisen.

Ich wache auf als jemand hupte, erschrocken sehe ich mich um, drehe ängstlich den Kopf und bemerke hinter mir einen uralten Vauxhall. Vermute ich zumindest. Wie bereits erwähnt ist es mit meinen Autokenntnissen nicht weither. Meilenweit steht kein anderer Wagen und der Idiot hupt mich an. Er steigt aus, ein Berg von einem Mann, breite Schultern, mächtige Brust unter der Lederjacke, die Hände zu Fäusten geballt. Mit mächtigen Schritten kommt er auf mich zu, ich greife nach dem Messer. Lässt er mich in Ruhe wenn ich Schlaf vorspiele? Klopfen an das Fenster auf der Fahrerseite, ich lasse das Fenster einen Spaltbreit herunter. „Was wollen Sie?“ Das Monster muss sich tief bücken um ins Auto sehen zu können. „Botschaft führ Wilhelm Tell: Lauf, kleines Hühnchen, lauf!“ In letzter Sekunde schwinge ich mich so schnell ich kann auf den Beifahrersitz, öffne die Tür und springe an die frische, kühle Nachtluft. Mittlerweile hat das Monster die Fensterscheibe eingeschlagen. Wer ist dieses Ungetüm. Angst kriecht durch meinen Körper. „Was bist du?“ „Oh wehr dich nicht, ich kriege dich trotzdem du kleiner Idiot. Du bist alt.“ Ich bin alt, ja, aber erfahrener als du, zweimal hintereinander lasse ich mich bestimmt nicht überrumpeln. Auch Monster sterben. Monster sterben schöner. Gegenüber steht das Monster, geschützt werde ich durch meinen Mietwagen, der Idiot wusste nicht was er tun sollte. Könnte ich ihn überwältigen, Mann gegen Mann? Natürlich kann der Schweizer Nationalheld das. Riesiger Lärm erfüllte die dunkle Nacht, das Monster hat den Mietwagen hochgehoben und auf die Seite geworfen. Ich glaube ich pisse mir gleich in die Hose! Was ist das? Ein Ochse? Der unglaubliche Hulk? „Staune zappelnder Fisch, ich bin stark und habe dabei sogar die Fähigkeit korrekte Sätze zu sprechen. Wunder geschehen. Jetzt mache ich Matsch aus einem alten, schlechten Auftragsmörder!“ Meine Augen sehen ihn auf mich zu stürmen, ich ducke mich um seine Faust nicht ins Gesicht zu kriegen und steche das Messer dieses unglaublich starken Trampels in das Bein. Er schreit erst nicht, wankt nur überrascht. Ich drehe die Klinge und ziehe sie wieder raus. Blut quillt aus der Wunde; trotzdem kann das Monster zuschlagen und trifft mich hart an der Schulter. Arschloch. Hoffentlich ist nichts gebrochen, zum Glück nur die linke Schulter. Ich erhebe mich rasch und ramme ihm die Klinge in die Seite, ziehe sie wieder raus. Jetzt schreit er. Schön. Habe ich die Nieren getroffen? Innere Blutungen sind gut. Ich renne zum alten Vauxhall in dem noch der Zündschlüssel steckt und der Wagen springt an. Ruckelnd fährt er roch. Soll ich fliehen oder den Angreifer überfahren? Ach was soll’s ich töte ihn. Schnell drücke ich das Gaspedal bis zum Anschlag und rase auf das nun am Boden liegende Monster zu. Er sieht mich und versucht wegzukriechen, so dass ich nur die Beine erwische. Doch das reicht, ich höre das grausige Knacken der Knochen. Jetzt ist fertig laufen. Ein paar Meter weiter quietschen die Reifen als ich den Wagen drehe und nochmals den wimmernden Angreifer anpeile.

Copyright Pascal Wiederkehr



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