Diesmal geht es um Wolken und die damit verbundenen gestalterischen Möglichkeiten in der Landschaftsfotografie. Eine formschöne Wolkenformation oder eher dramatisch wirkende Licht- und Formenspiele am Himmel machen Landschaftsaufnahmen erst zu spannenden Bildern. Schon so mancher Fotograf war von seinen Aufnahmen enttäuscht, nachdem er vorm Bildschrim feststellen musste, dass die notwendige Zeichnung in den wuchtigen Kumuluswolken auch mit dem Nachbelichtungswerkzeug nicht mehr herbeizuzaubern war. Das kann ich sehr gut nachfühlen - geht es mir ja auch in regelmäßigen Abständen sehr ähnlich. Die Belichtung war auf den flächenmäßig bei Landschaftsaufnahmen meist eher dominierenden Vordergrund abgestimmt und konnte den hohen Kontrast zum hellen Himmel nicht schaffen.
Um Abhilfe zu schaffen, kann man auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen. Die einfachste ist, mit der Mehrfeldmessung einen größeren Anteil des Himmels anzupeilen, mit der AE-Speichertaste die Belichtung fixieren, dann den entgültigen Bildausschnitt suchen und letztlich noch auszulösen. Bei der Bildnachbearbeitung lässt sich dann auch feststellen, dass es leichter fällt, einen etwas unterbelichteten Vordergrund mit der Abwedelfunktion wieder aufzuhellen.