Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode!

Von Buecherchaos @FranziskaHuhnke


| Gestalte Journal mit der Bullet-Methode: Kreativ werden – Ziele verwirklichen – Glück finden |  Jasmin Arensmeier | Südwest, 2018 |  978-3517096841 | 15,00 € | 

Fertig gestaltete Kalender bieten eine einfache Lösung, seine Termine zu planen, sind aber nur wenig individuell, absolut unflexibel und auf keinen Fall kreativ. Da hilft nur, selbst zum Stift zu greifen und einen Planer ganz nach den eigenen Bedürfnissen anzulegen. „Journaling“ heißt diese sensationelle Methode: Damit hat man nicht nur alle Termine und To-dos im Blick, sondern hält auch Gedanken und Ideen fest. So werden aus Tagträumen und guten Vorsätzen ganz einfach konkrete Ziele, die man Schritt für Schritt in die Tat umsetzt – sei es eine gesündere Ernährung, die Karriereplanung oder das große und kleine Glück zu finden. Dieses Buch zeigt mit inspirierenden Bildern, wie man das zauberhafte Journal aufsetzt und seinen eigenen Stil findet, welche Themenseiten interessant sind und welche Gestaltungsmöglichkeiten einen wunderschönen, persönlichen Begleiter entstehen lassen.

Sieh mal einer an! Da hat es der „Bulletjournal“ Trend auch in die Buchbranche geschafft. Hat man sich vor ca. sechs Monaten verzweifelt danach gesehnt, dass jemand erklärt, wie das ganze funktioniert, sprießen die Bücher zum Thema bei allen Verlagen hervor.

Ich bin ein „Bulletjournal“ Opfer. Erst verfiel ich dem Filofax, da es mir dort aber einfach zu wenig Platz gab, siedelte ich in ein normales Notizbuch um. Eigentlich ist die Methode schnell erklärt: in einem Notizbuch, das ganz leer ist, wird alles verewigt. Es gibt einen Jahresplaner, den bricht man herunter zu einem Monatsplaner und danach folgt ein Wochenplan. Alles kann verweist werden: Geburtstag, Arbeitszeiten, Termine und Co. Auf einen Blick soll der Mensch organisierter sein, nichts vergessen und zudem ich Spaß am Planen haben.

Ich bin ein Mensch, der gelegentlich Dinge vergisst, dennoch habe ich einen klaren Wochenablauf. Neben der täglichen Arbeit gibt es einen festen Tag zum Putzen, das Essen wird meist am Sonntag für eine Woche vorgekocht. Aber ich führe auch noch einen Blog, sollte zu gewissen Terminen Rezensionen schreiben und plane Facebookposting vor. All dies vereine ich in meinem Kalender. Wenn es aber doch gut funktioniert, wozu brauche ich noch eine „Anleitung“?

Jasmin Arensmeier erklärt die Methode, gibt viele Tipps und auch Inspiration. Mein Kalender lebt davon, dass ich Sticker benutze, Fotos einklebe und Bilder male. Manchmal fehlt mir aber eine Idee. Sucht ihr vielleicht noch den richtigen Stift? Einen, der nicht durchdrückt, eine weiche Spitze hat oder zum Brushlettering taugt? Ich mag die Auswahl, die gezeigt wird und habe mir einige Dinge gemerkt.

Es gibt auch Beispiel für Tracker. Tracker machen es möglich, jeden Tag bestimmte Dinge zu vermerken. Ein Wassertracker erinnert Dich daran, dass du trinken sollst. Gewichtstracker sprechen für sich selber, aber es gibt auch ganz außergewöhnliche Tracker, wie den „Gefühlstracker“ in Form von Ausmalbildern. Jeder Tag bekommt eine Farbe und so entsteht ein buntes Bild.

Wer sich mit einem Bulletjournal noch gar nicht auskennt, wird an das Thema herangeführt. Wer nur eine Inspirationsquelle sucht, findet Themen für einen Tracker, für Handletterings oder Wochenplanungen. Einige Dinge habe ich übernommen und ich freue mich immer wieder darauf, das Buch erneut aufzuschlagen.