Gespräch mit dem größten Vermieter im Norden Berlins

Von Stefanliebich

Märkisches Viertel in Reinickendorf Foto: Bardewyk.com/pixelio.de

Auf Vorschlag der Reinickendorfer LINKEN traf ich mich am Montag - als Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Pankow, der sich immer auch um den Nachbarbezirk Reinickendorf kümmert - mit dem städtischen Wohnungsunternehmen GESOBAU. Jörg Franzen, einer der zwei GESOBAU-Vorstände, und Lars Holborn, Leiter des Geschäftsbereichs Pankow und Weißensee, standen Uwe Doering, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Abgeordnetenhaus, und mir Rede und Antwort. Yussuf Dogan, Reinickendorfer Kandidat für das Abgeordnetenhaus und Bezirksvorsitzender der LINKEN, der dieses Gespräch initiiert hatte, konnte leider aus terminlichen Gründen nicht dabei sein, hat uns aber wichtige Anregungen mit auf den Weg gegeben.
Wir fragten unsere Gegenüber allerdings nicht nur, sondern nahmen Anregungen, Lob und Kritik für die Bundes- und Landespolitik mit. Ein wichtiger Gesprächspunkt waren die laufenden Arbeiten im Märkischen Viertel, in dem die GESOBAU 18.000 Wohnungen besitzt und 480 Mio. Euro investiert. Hierbei geht es nicht nur um die notwendigen Reparaturen, sondern auch um die von der Landes- und Bundespolitik gewünschten energetischen Sanierungen. Wichtig war uns im Gespräch darauf hinzuweisen, dass die Mieterinnen und Mieter über den Ablauf und die auf sie zukommenden Kosten genau informiert werden und gleichermaßen darauf hingewiesen wird, dass nach der Sanierung auch Entlastungen bei den Betriebskosten zu erwarten sind. Auch das in Berlin beliebte Thema der "Müllabwurfanlagen", im Volksmund Müllschlucker genannt, kam zur Sprache.

GESOBAU-Wohnungen in Alt-Pankow

In Pankow und Weißensee besitzt die GESOBAU 17.000 Wohnungen. Hier bot sich die Gelegenheit über das Thema Gentrifitzierung und die Verantwortung von Politik und kommunalen Gesellschaften zu diskutieren, in allen Teilen der Stadt bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Erfreulich ist, dass sich die GESOBAU ihrer Verantwortung als kommunales Unternehmen bewusst ist und sich u.a. an der Initiative Mehrwert Berlin beteiligt. Gut so und Augen auf beim Kreuzchen im September, denn nicht jede der Berliner Parteien sagt so klar wie DIE LINKE: Öffentlich, weil's besser ist - Städtische Wohnungsbaugesellschaften für eine soziale Wohnungspolitik nutzen! Gut für Pankow, Reinickendorf und ganz Berlin.