Gesellschaft voller Blender - 1 Jahr Freiheitsliebe

Erstellt am 19. September 2010 von Freiheitsliebe
1 Jahr Freiheitsliebe.
Was sagt man dazu, wenn man selber noch gar nicht so lange für die Freiheitsliebe schreibt und auch im letzten Monat aufgrund einiger Sachen nicht wirklich aktiv war. Als aller erstes wohl, dass ich froh bin, dass es dieses Projekt gibt und hoffe, dass es noch einige Jahre weiter besteht.
Nachdem ich grade das Archiv des Blogs durchgeguckt habe, kann ich jetzt sogar sagen seit wann ich dabei bin. Den ersten Artikel schrieb ich am 25.04.2010 über die Gedanken eines Utopisten.

Party, Alkohol und Freiheitsliebe

Auslöser für meine Arbeit bei der Liebe war ein nicht geplantes Treffen mit dem Freiheitsliebenden auf einer Party meines Abiturjahrgangs. Irgendwann war der Kontakt zwischen uns abgebrochen und aus übermütigen Jugendlichen waren in der Zeit politisch interessierte und engagierte junge Männer geworden und so stieg ich bei einigen Bieren ebenfalls in das Projekt diefreiheitsliebe.de mit ein.

P.H.X Robinson als Freiheitsliebender

Wie in einigen Artikeln auf der Seite deutlich wird, stehe ich mit meiner politischen Einstellung ziemlich links, aber ich glaube egal, wie meine politische Einstellung wäre, würde ich immer noch die selben Prinzipien vertreten. Mein politisches Interesse resultiert mit Sicherheit aus dem früh in mir herangewachsenen Gefühl der Ungerechtigkeit und der Ungleichheit.
Vielleicht sah ich die Sachen auch schon immer anders, als Andere. Wo manche bei dem Blick in eine Gruppe nur einen scheinbar harmonischen Freundeskreis sahen, erkannte ich die Hierarchien und die Ungerechtigkeiten den Schwächeren gegenüber und dabei keimte in mir der Wunsch nach Veränderung.
Der Wunsch nach Veränderung und Freiheit. Ich wollte damals und will auch heute nicht verstehen, warum mir von klein an alles vorgeschrieben werden sollte. Ich habe in der Grundschule nicht verstanden, warum ich Aufgaben machen sollte, die mich unterforderten. Habe auf dem Gymnasium nicht verstanden, warum meine politische Einstellung von den Lehrern als Gefahr gesehen wurde und habe nicht verstanden warum Fehlverhalten von charismatischen Typen eher von Lehrern geduldet wurde, als das Fehlverhalten von unscheinbaren oder nicht angepassten Typen.

Eine Gesellschaft voller Blender

Ich war mit Sicherheit kein einfacher Schüler, habe offen die Unterrichtsmethoden einiger Lehrer kritisiert, offen korrigiert, wenn ich wusste, dass die Lehrer gerade eindeutig etwas falsches beibringen, aber scheinbar lag der Lehrauftrag nicht in der Erziehung zu "offenen, kritikfähigen und kritisch denkenden Menschen", sondern viel mehr in der Produktion von Blendern, die der Meinung der Autorität folgen und ansonsten einfache und anständige Bürger des Systems werden.
Meistens wurde meine Meinungsäußerung dann doch irgendwann mit der Begründung "Sie passe nicht in den Unterricht" unterbunden.
Kritische Artikel, die unsere Schule kritisierten, wurden von der Schülerzeitung nicht veröffentlicht, da sie nicht ins gesamt Konzept passten. Hätte ich doch damals schon die Freiheitsliebe gehabt.
Jubiläumsbeitrag
Diese Zeilen sind mein Beitrag zum einjährigen Baby namens diefreiheitsliebe.de für das ich zwar nur ein Stiefvater bin, welches mir aber trotzdem, wie mein eigenes Kind am Herzen liegt. Ich bedanke mich beim Freiheitsliebenden, dass er mir die Möglichkeit gibt mich auf dieser Plattform zu äußern und meine politische Stellung noch um einiges mehr gefestigt hat.
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