Gesehenes - Juli '10

Erstellt am 10. August 2010 von Timo K.

"Band of Brothers" [Teil I-VIII, USA, GB, '01]
Eine abschließende Wertung der gesamten Serie erfolgt erst nach den letzten beiden Teilen, die ich jedoch noch nicht gesehen habe. Bisher stellt sich der Gesamteindruck aber durchaus als positiv heraus.
"Big Trouble in Little China" [USA, '86, Carpenter] - 6/10
John Carpenters überdrehtes Absurditätenkabinett. So überdreht, dass man sich unmittelbar fragt, ob der riesige Nonsens, der da über die Leinwand flimmert, auch wahr ist. Ein Scheiße quatschender Kurt Russel, der sich mit den absonderlichsten Typen herumschlagen muss, um zwei Frauen vor bösen Zauberern zu retten, die Interesse an ihren grünen Augen haben. Dies ist kein besonders guter Film, macht aber verdammt Spaß und ist verdammt Retro.
"Spider" [CAN, UK, '02, Cronenberg] - 7/10
Ungewöhnlicher, da außerordentlich intimer Cronenberg als Reise in das verzwickte Seelenleben eines aus der Nervenheilanstalt entlassenen Patienten um Erinnerungen und Kindheitstraumata, wo sich Realität und Vergangenheit stetig überlappen. Wahnsinnig düster und handwerklich routiniert in Szene gesetzt, fehlen nichtsdestotrotz die Cronenberg'schen physischen Deformationen, um im Gegenzug komplexen psychischen Deformationen freien Lauf zu lassen. Grandioser Ralph Fiennes.
"Der Mann, der Liberty Valance erschoss" [USA, '62, Ford] - 8/10
"The International" [USA, D, '09, Tykwer] - 7,5/10
"Zwei glorreiche Halunken" [I, E, '66, Leone] - 9/10
Crème de la Crème.
"30 Days of Night" [USA, NZ, '07, Slade] - 4/10
"Der Krieg des Charlie Wilson" [USA, '07, Nichols] - 5,5/10
Durchwachsenes Politfilmchen. Hübsche Dialoge, skurrile Situationen (vor allem in der zweiten Filmhälfte), aber weitgehend unentschlossen oszillierend zwischen Komödie und Satire. Julia Roberts wirkt fehlbesetzt und deplaziert, genauso deplaziert wie die gegen Ende immer häufiger eingestreuten Kampfhandlungen in Form von historischen Originalaufnahmen. Aber glücklicherweise gibt's einen Schauspieler mit dem Namen Philip Seymour Hoffman, der einen anfänglichen Langweiliger à la "Der Krieg des Charlie Wilson" dennoch über die mittelmäßige Ziellinie retten kann.
"Death Race" [USA, '08, Paul W. S. Anderson] - 7/10
Testosteron-Kino mit heißen Frauen, heißen Autos und heißen Rennen. 'Ne Menge an abgefahrenen Ideen komplettieren den positiven Gesamteindruck einer sehr spaßigen Destruktionsorgie à la "Carmageddon", wo haufenweise Mensch und Metall durch die Gegend rauschen.
"Hitman" [F, USA, TR, '07, Gens] - 6,5/10
"Der Texaner" [USA, '76, Eastwood] - 7/10
Clint Eastwood als zynischer Westernheld, als trauernder Familienvater, als brutaler Rächer in gewohnter Manier. Phantastische Dialoge, große Dialogzeilen, große Darsteller, große Schlusssequenz und Indianer als menschliches Volk, wenngleich etwas lang und unausgegoren in der Narration geraten. Im Übrigen nerven die zahlreichen Lovestorys sowie Eastwoods ständiges Kautabakspucken. Igitt!
"Ninja Assassin" [USA, D, '09, McTeigue] - 1,5/10
Tiefpunkt.
"Inception" [USA, '10, Nolan] - 9/10
"Pans Labyrinth" [S, MEX, '06, del Toro] - 8/10
"Drag Me to Hell" [USA, '09, Raimi] - 5,5/10