Peter Spandl ruft zu einem besonderen Blogevent auf: "GenussErbe-geschützte Produkte auf den Tisch". Es gibt da ja so genannte „geschützte Herkunftsbezeichnungen“.Ich hab da für mich keine Chance gesehen, ich komm aus Duisburg und die Entfernung zu dem Herstellungsort soll nicht mehr als 50-100 km betragen, was soll hier schon eine EU geschützte Herkunftsbezeichnung tragen, dachte ich.Aber ich habe dann ein wenig gesucht und es gibt da eine schöne Liste des Landesamtes für Natur und da findet sich dann als geschütztes Produkt der Walbecker Spargel.
Walbeck ist nicht so ganz weit weg, genauer gesagt etwa 40 km mit dem Auto und die Luftlinie ist noch mal kürzer.In Walbeck, einem kleinen Ort hier am Niederrhein wird seit dem vorigen Jahrhundert Spargel angebaut. Es gibt dort sogar eine Spargelgenossenschaft, was wohl in Deutschland einmalig ist.Ein aus dem 1. Weltkrieg heimgekehrter Major brachte den Spargel um 1920 an den Niederrhein. Die Böden sind eher sandig und somit für den Spargelanbau vorzüglich geeignet, so das sich die Idee des so genannten „Spargel - Majors“ hier am Niederrhein durchsetzte.So ist der Walbecker Spargel seit August 2013 geschützt mit dem Siegel „Geschützte geografische Angabe“
Walbecker Spargel
Natürlich habe ich auch was gekocht mit Walbecker Spargel, den es hier jetzt quasi an jeder Ecke zu kaufen gibt.Ich habe dazu Kalb gemacht, ein Onsen Ei nach einer Methode die nicht optimal war und frische Kräutern aus dem Garten und von der Terrasse, nämlich das was jetzt wächst, etwas Liebstöckel und Waldmeister.Zutaten für 2:750 g Walbecker Spargel2 Onsen EigelbLiebstöckelWaldmeisterButter2 Scheiben Kalbsrücken zu je 150 gButterschmalzalter Rohmilch - GoudaZubereitung:Den Spargel schälen. In einem Topf reichlich Wasser einmal aufkochen. Salz und etwa einen Esslöffel Zucker zugeben und einen guten Stich Butter, den Spargel einlegen und einmal kurz aufkochen, dann die Hitze auf 1 oder 0,5 reduzieren und den Spargel je nach Dicke etwa 15 Minuten ziehen lassen. Wenn der Spargel bissfest gegart ist herausnehmen, kurz abschrecken und wieder in den Topf geben und darin warm halten.Den Backofen auf 80°C vorheizen. Die Kalbsrückenscheiben von allen Seiten gründlich salzen und in heissem Butterschmalz in einer Pfanne von beiden Seiten anbraten. Dann die Pfanne in den Backofen stellen und das Fleisch noch etwa 30 Minuten dort ruhen lassen.Für das Onsen-Ei hatte ich ein Rezept bei dem das Eigelb rund bleiben sollte, das hat nicht funktioniert, also werde ich das beim nächsten mal wieder nach dem Rezept ......machen.Walbecker Spargel
Die Kräuter putzen, also insbesondere die Blätter von den Stängeln zupfen, waschen und in etwas Küchenkrepp trocknen, dann grob hacken. Etwas Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Kräuter darin nur ganz kurz erwärmen, etwas Salz und Pfeffer an die Kräuterbutter geben.Anrichten:Den Spargel auf die Teller verteilen. Die Kalbsrückensteaks in Scheiben schneiden, auf jeden Teller etwa 4 Scheiben neben den Spargel legen. Je ein Eigelb auf den Spargel setzen, dann mit der warmen Kräuterbutter beträufeln. Etwas Käse darüber hobeln und servieren.