Im Bau: An der bayerisch-böhmischen Grenze entsteht mit dem Geschichtspark Bärnau-Tachov ein länderübergreifendes Freilichtmuseum, das Geschichte zum Anfassen bietet. Foto: ce-press
Bärnau/Tachov (ce-press - internet-zeitung) – Es riecht nach Lehm, gespaltene Eichenstämme werden in den Boden gerammt und viele fleißige Hände flechten an Hauswänden – Geschichte nachleben und mit allen Sinnen erfahren: Das ist das Motto des Geschichtspark Bärnau-Tachov, der derzeit in der nördlichen Oberpfalz nahe der tschechischen Grenze entsteht. Seit Monaten arbeiten dort viele Helfer am Bau einer mittelalterlichen Dorf- und Burganlage. Schon bei der Entstehung hält das für Bayern einzigartige Museumsprojekt, was es auch für die Zeit nach der Fertigstellung verspricht: Die Chance, die Geschichte des Mittelalters nachzuleben, statt nachzulesen. Ein slawisches Dorf, eine Turmhügelburg mit hölzerner Kirche und eine Siedlung aus dem Hochmittelalter sind streng der Realität nachempfunden. Alle Häuser, die auf dem Freigelände entstehen, basieren auf archäologischen Befunden und werden mit authentischen Baustoffen und Techniken errichtet. Am letzten Juli-Wochenende (29. – 31.7.) öffnet der Geschichtspark seine Pforten für Besucher.
Burgherr, Handwerker und Mägde erwarten die Gäste des Geschichtsparks zum Eröffnungswochenende. Schließlich soll die authentisch nachgebaute Mittelalter-Siedlung auch mit Leben gefüllt werden. So können die Besucher eintauchen in die ferne, fremde und faszinierende Welt unserer Vorfahren und eine Zeitreise ins 8. bis 12. Jahrhundert unternehmen. Dominiert wird das Gelände von der Turmhügelburg, der so genannten Motte. Diese für das frühe Hochmittelalter typische Holzburg steht als Turm von zehn Metern Höhe auf einem fünf Meter hohen Hügel und ist von einem Wassergraben umgeben. „Wir haben uns beim Bau genau an den archäologischen Erkenntnissen orientiert“, sagt Stefan Wolters, Archäologe und wissenschaftlicher Leiter des Parks.
Künftig soll der Geschichtspark Bärnau-Tachov seinen Besuchern viele Möglichkeiten bieten, die Lebenswelt unserer Vorfahren nachzuempfinden. Geplant sind unter anderem Handwerksvorführungen und zahlreiche Mitmachkurse. Ein bunter Aktionstag, der die mittelalterliche Alltagskultur näher bringen soll, findet auch am 11. September, dem Tag des Offenen Denkmals statt. Neben den mittelalterlichen Siedlungsanlagen wird der Geschichtspark auch ein archäologisches Museum bieten.
Derzeit läuft ein sechswöchiger Kurs zur Ausbildung von Museumsführern, der mit über 20 Teilnehmern aus der Region restlos ausgebucht ist. „Wir wollen erreichen, dass die Museumsführer mit Begeisterung, frei und fesselnd über den Geschichtspark und die reichhaltige Besiedlungsgeschichte unserer Region sprechen können“ sagt Dr. Benjamin Zeitler, Projektleiter des Geschichtsparks. Ab August werden dann die ersten Führer ehrenamtlich im Einsatz sein. Der Geschichtspark plant künftig regelmäßig Ausbildungen zum Museumsführer anzubieten. Interessenten können sich beim Park-Team vormerken.
Bis zur Eröffnung des Geschichtsparks am letzten Juli-Wochenende wird noch fleißig an der Freilichtsiedlung gebaut – und dabei kann jeder mitmachen: Zum kommenden Wochenende (15. – 17. Juli) lädt das Park-Team zu einer mittelalterlichen Schaubaustelle ein. Dabei geht es um Lehmbau an den Flechtwänden, die Einrichtung von Öfen und Feuerstellen in den Häusern, die Herstellung von Flechtzäunen und den Weiterbau des Langhauses. Wer Interesse hat, sollte sich im Projektbüro des Geschichtsparks anmelden: Telefon 09635/ 92 49 975, E-Mail: info @ geschichtspark.de.
Mehr Informationen im Internet unter Geschichtspark Bärnau-Tachov: Eine Zeitreise ins Mittelalter
Im Bau: An der bayerisch-böhmischen Grenze entsteht mit dem Geschichtspark Bärnau-Tachov ein länderübergreifendes Freilichtmuseum, das Geschichte zum Anfassen bietet. Foto: ce-press
An der bayerisch-böhmischen Grenze entsteht ein länderübergreifendes Freilichtmuseum, das Geschichte zum Anfassen bietet – Eröffnung vom 29. – 31. Juli – Schaubaustelle vom 15. – 17. Juli.
Bärnau/Tachov (ce-press - wissenschafts-news) – Es riecht nach Lehm, gespaltene Eichenstämme werden in den Boden gerammt und viele fleißige Hände flechten an Hauswänden – Geschichte nachleben und mit allen Sinnen erfahren: Das ist das Motto des Geschichtspark Bärnau-Tachov, der derzeit in der nördlichen Oberpfalz nahe der tschechischen Grenze entsteht. Seit Monaten arbeiten dort viele Helfer am Bau einer mittelalterlichen Dorf- und Burganlage. Schon bei der Entstehung hält das für Bayern einzigartige Museumsprojekt, was es auch für die Zeit nach der Fertigstellung verspricht: Die Chance, die Geschichte des Mittelalters nachzuleben, statt nachzulesen. Ein slawisches Dorf, eine Turmhügelburg mit hölzerner Kirche und eine Siedlung aus dem Hochmittelalter sind streng der Realität nachempfunden. Alle Häuser, die auf dem Freigelände entstehen, basieren auf archäologischen Befunden und werden mit authentischen Baustoffen und Techniken errichtet. Am letzten Juli-Wochenende (29. – 31.7.) öffnet der Geschichtspark seine Pforten für Besucher.
Burgherr, Handwerker und Mägde erwarten die Gäste des Geschichtsparks zum Eröffnungswochenende. Schließlich soll die authentisch nachgebaute Mittelalter-Siedlung auch mit Leben gefüllt werden. So können die Besucher eintauchen in die ferne, fremde und faszinierende Welt unserer Vorfahren und eine Zeitreise ins 8. bis 12. Jahrhundert unternehmen. Dominiert wird das Gelände von der Turmhügelburg, der so genannten Motte. Diese für das frühe Hochmittelalter typische Holzburg steht als Turm von zehn Metern Höhe auf einem fünf Meter hohen Hügel und ist von einem Wassergraben umgeben. „Wir haben uns beim Bau genau an den archäologischen Erkenntnissen orientiert“, sagt Stefan Wolters, Archäologe und wissenschaftlicher Leiter des Parks.
Künftig soll der Geschichtspark Bärnau-Tachov seinen Besuchern viele Möglichkeiten bieten, die Lebenswelt unserer Vorfahren nachzuempfinden. Geplant sind unter anderem Handwerksvorführungen und zahlreiche Mitmachkurse. Ein bunter Aktionstag, der die mittelalterliche Alltagskultur näher bringen soll, findet auch am 11. September, dem Tag des Offenen Denkmals statt. Neben den mittelalterlichen Siedlungsanlagen wird der Geschichtspark auch ein archäologisches Museum bieten.
Derzeit läuft ein sechswöchiger Kurs zur Ausbildung von Museumsführern, der mit über 20 Teilnehmern aus der Region restlos ausgebucht ist. „Wir wollen erreichen, dass die Museumsführer mit Begeisterung, frei und fesselnd über den Geschichtspark und die reichhaltige Besiedlungsgeschichte unserer Region sprechen können“ sagt Dr. Benjamin Zeitler, Projektleiter des Geschichtsparks. Ab August werden dann die ersten Führer ehrenamtlich im Einsatz sein. Der Geschichtspark plant künftig regelmäßig Ausbildungen zum Museumsführer anzubieten. Interessenten können sich beim Park-Team vormerken.
Bis zur Eröffnung des Geschichtsparks am letzten Juli-Wochenende wird noch fleißig an der Freilichtsiedlung gebaut – und dabei kann jeder mitmachen: Zum kommenden Wochenende (15. – 17. Juli) lädt das Park-Team zu einer mittelalterlichen Schaubaustelle ein. Dabei geht es um Lehmbau an den Flechtwänden, die Einrichtung von Öfen und Feuerstellen in den Häusern, die Herstellung von Flechtzäunen und den Weiterbau des Langhauses. Wer Interesse hat, sollte sich im Projektbüro des Geschichtsparks anmelden: Telefon 09635/ 92 49 975, E-Mail: info @ geschichtspark.de.
Mehr Informationen im Internet unter http://www.geschichtspark.de