19. MAI 1914
Großbritannien und Italien vereinbaren in London ein gemeinsames Eisenbahnprojekt im Osmanischen Reich. Die britische Smyrna-Aidin-Bahngesellschaft soll mit einem Konsortium italienischer Firmen Kleinasien durch eine Bahnstrecke erschließen.
Mit aktiver Unterstützung der österreichisch-ungarischen Regierung wird in Durazzo (heute Durrès) mit dem albanischen Kriegsminister Essad Pascha der einflussreichste Politiker des Landes gestürzt. Er gilt als Gegenspieler Österreich-Ungarns in Südosteuropa.
Das britische Unterhaus in London verabschiedet mit 328 gegen 251 Stimmen ein Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat in Wales. Bereits seit dem 19. Jahrhundert kämpft die mehrheitlich protestantisch-nonkonformistische Bevölkerung von Wales um die Lösung vom britischen Anglikanismus.
19. MAI 1964
Ernesto Guevara (genannt Che Guevara), Industrieminister von Kuba, warnt die kubanische Bevölkerung in einer Rundfunkrede vor einer bevorstehenden, von den USA gesteuerten neuerlichen Invasion von Exilkubanern auf der Insel. Am 20. Mai werden die Streitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt.
Mindestens 630 DM benötigt eine vierköpfige Familie im Bundesgebiet monatlich, um die Kosten für Lebenshaltung, Kleidung und Wohnung bestreiten zu können. Dies ergibt eine Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie.
19. MAI 1989
In London endet eine zweitägige Konferenz der sog. Pompidougruppe zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs, die im Auftrag des Europarats arbeitet. Es wird festgestellt, dass sich Kokain und die künstlich hergestellte sog. Designerdroge Crack in Europa rasch ausbreiten, u. a. weil der US-Markt für Kokain gesättigt ist.
Der christdemokratische italienische Ministerpräsident Ciriaco De Mita tritt zurück. Er zieht damit die Konsequenzen aus der Kritik des sozialistischen Koalitionspartners an seiner Amtsführung. Am 23. Juli übernimmt der Christdemokrat Giulio Andreotti die Führung der seit 1981 regierenden Fünf-Parteien-Koalition.
Großbritannien weist elf sowjetische Diplomaten und Journalisten aus, denen Spionage vorgeworfen wird. Weiteren drei Sowjetbürgern wird die Einreise verweigert. Im Gegenzug ersucht Moskau tags darauf ebenso viele britische Staatsbürger, die Sowjetunion zu verlassen und verfügt die Reduzierung des Personals der britischen Botschaft.