25. JULI 1914
In Petersburg (heute Leningrad) erklärt die russische Regierung im Hinblick auf das österreichisch-ungarische Ultimatum an Serbien, dass sie keine Verletzung der serbischen Souveränität tolerieren werde. Zugleich beschließt Russland als Schutzmacht Serbiens, die sog. Kriegsvorbereitungsperiode (Vormobilmachung) einzuleiten. Dadurch kann die Mobilmachung im Fall einer weiteren Zuspitzung der Krise beschleunigt werden.
Die deutsche Regierung drängt Österreich-Ungarn zu einer möglichst raschen Kriegserklärung an Serbien. Damit sollen die Vermittlungsbemühungen anderer europäischer Mächte unterlaufen werden.
Nach Übergabe der serbischen Antwort auf das österreichisch-ungarische Ultimatum vom 23. Juli bricht die Regierung in Wien die Beziehungen zu dem südosteuropäischen Nachbarstaat ab. Die serbische Regierung entspricht allerdings in ihrer Antwort weitgehend den von Österreich-Ungarn gestellten ultimativen Forderungen.
25. JULI 1964
Die “Sommerlichen Musiktage” (25. 7.-2. 8.) in Hitzacker werden eröffnet. Als Schwerpunkt der Veranstaltung wurden selten zu hörende Werke aus der Barockzeit, der europäischen Klassik und des modernen Musikschaffens ausgewählt. Musikalischer Stargast ist der Komponist Ernst Krenek.
Der Führer der radikalen weißen rassistischen Organisation Ku-Klux-Klan im US-Bundesstaat Georgia, Calvin Craig (“Großer Drache”), kündigt an, dass er bei den kommenden Präsidentschaftswahlen den republikanischen Kandidaten Barry Morris Goldwater wegen dessen Haltung in der Rassenfrage unterstützen werde.
25. JULI 1989
Mit einer heftig kritisierten Neuinszenierung des “Parsifal” beginnen in Bayreuth die 78. Richard-Wagner-Festspiele.
Die konstituierende Sitzung des im Juni gewählten Europaparlaments beginnt mit einem Eklat: Während der Eröffnungsrede des Alterspräsidenten Claude Autant-Lara von der französischen rechtsextremistischen Front National verlassen die meisten Abgeordneten den Saal.