Im mitteldeutschen Krisengebiet kommt es prima an, wenn Blondinen vom spärlichen Publikum fordern "Yeah Darlin' go make it happen / Take the world in a love embrace / Fire all of your guns at once / And explode into space". Der sprichwörtliche Sud von der Saale, ein Menschengemisch aus früh vergreisten Punks, junggebliebenen Flaschenkindern und Stimmungspassanten, die ihren Glühwein intravenös genommen haben, tanzt erfreut über eine der vielen Freiflächen, die nach sechs Jahrzehnten ungebremster Abwanderung überall rechts wie links der "Straße der Gewalt2 klaffen wie schlecht geklammerte offene Brüche. "Born to be child", singt der Mann im Hirtenmantel immer wieder, derweil er sich um sich selbst dreht wie die deutsche Politik, "born to be child". Kinderweinen macht Frauen singen, glaubte Oma noch zu wissen. Finnensingen aber macht Männer zu Kindern, lehrt Krauledat in der Saalestadt.
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